Mittwoch, 1.8
Steinmo Bobilcamping – Sandnessjøen Camping https://goo.gl/maps/rtvYJ9hZAKpKönnte diese Möwe sprechen gäbe es vielleicht folgenden Dialog:
„Guten Morgen, meine Lieben! Schaut mal nach draußen, ich habe euch ein paar Regenwolken mitgebracht, und die Temperatur auf 19° gesenkt“.
Und wir würden sagen: „Ist ja ganz nett, die Abkühlung, aber der Sommer war uns lieber, hol den mal lieber wieder zurück“ - was die Möwe denn auch macht!
Also, heute ist das Wetter etwas durchwachsen und wir machen uns am späten Vormittag auf den Weg Richtung Sandnessjøen.
Kurz hinter dem Stellplatz ein kurzer Stop, um die Skulptur „Opus für Himmel und Erde“ zu würdigen.
„Das Werk ist in den Berg eingraviert und prägt durch seine Anwesenheit die Landschaft. Oddvar l.N. hat sein Werk Opus für Himmel und Erde genannt. Er sagt, dass sein Werk auf das Wandern des Menschen über die Erde anspiele. Der Kreis als Symbol für unveränderliche Kontinuität und ewige Wiederkehr ist überall auf Erden bekannt.“Dann weiter zum Fähranleger Forvik.
Kurz davor die schöne Kirche aus dem Jahre 1796
Und ein Stück dahinter die 200 Jahre alte Handelsstation Forvik. Hier gibt es eine der nördlichsten Kaffeeröstereien der Welt,
den Kaffee kann man kaufen und natürlich im urigen und gemütlichen Cafè genießen. Und ich kann euch sagen, er schmeckt köstlich!
Eine Bank lädt zum Hinsetzen und genießen ein.
Doch wir begeben uns zum Fähranleger wo wir auch kurz darauf im Bauch der Fähre nach Tjøtta verschwinden.
Die Ansichten unterwegs überwältigend
Auf dem Sandnessjøen Campingplatz vis-a-vis der sieben Schwestern und dem Flugplatz checken wir ein und hier ist denn auch der Sommer wieder da!
Nach der Abendrunde in der schräg stehenden Sonne
sitzen wir nur da und bestaunen die Bergkette, die angestrahlt von der untergehenden Sonne, ständig ihre Farben verändert. Wir kommen gar nicht dazu, unser Spiel zu spielen
Donnerstag, 2.8
Sandnessjøen Camping – Flostranda Rastplatz https://goo.gl/maps/8oS3HrxJhoM2Vom Campingplatzbetreiber haben wir eine Übersichtskarte bekommen. Und den Tip dass die Rundtour zum Vettfjellet relativ leicht und wegen schöner Rundumsicht sehr lohnend sei. Da es früh schon wieder sehr heiß ist, nehmen wir Abstand davon, auf einen der anderen Gipfel zu wollen, sondern entscheiden uns für diese 5,1 km lange Tour.
Wir fahren zum Parkplatz und laufen los.
Man ist es ja gewöhnt, dass Norweger den Schwierigkeitsgrad von Wanderungen anders einschätzen als unsereins, aber das finden wir denn doch heftig! Es geht zunächst gemächlich durch ein Waldstück, aber dann sehr steil über Felsen bergan.
Nachdem ich Abschnitte nur noch auf allen vieren überwinden kann und schon Riesenangst vor dem Abstieg bekomme, dämmert uns, dass das nicht die einfache Tour sein kann, und nach einem Blick auf die Karte, dass wir wohl irgendwo falsch abgebogen sind und den Wanderweg auf den Breitind erwischt haben!
Die Aussicht ist ja toll, aber trotzdem kehren wir um und steigen wieder ab. Das erste Stück mit richtig Angst und auf dem Hosenboden rutschend. Nein, das ist für uns nichts mehr!
Norweger haben anscheinend Saugpfropfen unter den Schuhen…
Für die andere Tour haben wir jetzt aber auch keine Lust mehr und fahren zurück zum Campingplatz.
Und nun? Der vorbeifahrenden „Finnmarken“ nachschauen und weiter!
Adieu ihr Schwestern, wir kommen bestimmt mal wieder!
Erster Stop in Sandnessjøen zum einkaufen. U.A. die tollen norwegischen Milchprodukte, wir lieben sie und schwelgen in Romme, Buttermich, Kefir, Cottage Cheese und erst die neuen Kartoffeln „nye Poteter“ sie schmecken fantastisch!
Neben REMA hoppelt der Hase an einer Halle.
Zweiter Stop an der Helgelandbrücke. Sie ist eine der größten Schrägseilbrücken der Welt und wurde 1991 dem Verkehr übergeben. Ihre Gesamtlänge beträgt 1.065 Meter und sie wurde 2010 von den Lesern der Zeitschrift Teknisk Ukeblad zur schönsten Brücke in Norwegen gewählt.
Skulpturlandskap Nordland ist hier vertreten
und auch ein Blick nach unten ist spannend.
Dann fahren wir über die Brücke
Richtung Fährhafen Levang. Der Campingplatz Sjøbakken fiske-camp ist leider picke-packe voll. Schade. Weiterfahren. Mit der Fähre von Levang nach Nesna.
Wir fahren noch bis Flostranda. Dort gibt es einen schönen großen Rastplatz 1 km vor Hellåga rasteplass mit einer tollen Wandermöglichkeit, nämlich zur Tortenkøta und auf den Tortenviktinden.
Den will ich noch mit dem Hund gehen. Weil es anfängt zu regnen nehme ich den Fotoapparat nicht mit – ein Fehler! Die Tour ist klasse, über toll gemaserte glattgeschliffenen Felsen (die aber gut begehbar sind), es gibt viele kleine Seen, zum Teil in den Felsen, ich sehe Frösche und Kröten. Der Regen lässt nach, ich laufe und genieße!
Ab ca. 21 Uhr regnet es dann heftig die ganze Nacht – so wie YR. No vorhergesagt hat. Gute Nacht!
Freitag, 3.8
Rastplatz Tortenvika – Furoy Camping https://goo.gl/maps/HhgQG5HFScA2 Heute Morgen ist es nur noch bedeckt. Wir fahren los, müssen aber nach 1km anhalten, am Hellåga rasteplass mit der tollen Treppe ( die unser Hund problemlos rauf und runter geht
). Es ist wirklich ein toller Rastplatz.
Aber unglaublich – wir finden bei Bo eine Zecke!!!!! Das hatten wir so weit nördlich noch nie!
Nächster Halt am am Heeresküstenfort Grønsvik, eine der am besten erhaltenen deutschen Militäranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Aber irgendwie sind wir im Moment schlecht im Wege finden! Statt zum Fort gehen wir vom Parkplatz aus den Waldlehrpfad… ja, ist auch ganz interessant und lehrreich!
Schauen wir uns am Museum noch einige Exponate an und weiter…
zum Fährhafen Kilboghavn. Von dort aus geht es nach Jektvik und unterwegs wird der Polarkreis überquert. Nun denn, wir hängen in dicken Wolken und es regnet in Strömen. Also verbringen wir die Überfahrt gemütlich im Inneren.
Die nächste Fähre, nämlich die von Ågskardet nach Halsa, nehmen wir heute auch noch und checken im Furøy Camping ein. Da hört es auf zu regnen, super!
So, jetzt gibt es erst mal wieder eine Pause, bis demnächst! gudrun55