Die D-Nummer halte ich für Deinen Fall sowieso für unnötig.
Denn sie wäre einzig dann relevant wenn Du ohne P-Nummer ein Konto eröffnen möchtest.
Da Du aber vorhast nach Norwegen auszuwandern, wäre das eigentlich bestenfalls eine Überbrückung wenn Du noch auf die P-Nummer wartest, aber schon ein Konto brauchst.
Ich möchte Dir auch dringend empfehlen den Rat von trd zu beachten:
In Deutschland zunächst nichts kündigen!
Wenn Du als Arbeitssuchender nach Norwegen kommst, musst Du Dich spätestens nach 3 Monaten bei der Polizei registrieren. Nur dann darfst Du Dich drei weitere Monate (also insgesamt sechs) als Arbeitssuchender in Norwegen aufhalten.
Wenn Du innerhalb dieser sechs Monate eine Arbeitsstelle bekommst, und mit dieser die Bedingung erfüllst Dich selbst versorgen zu können, dann gehst Du wieder auf die Polizei und registrierst Dich als Arbeitnehmer.
Dann bekommst Du die P-Nummer.
(Ich persönlich würde auch erst dann ein norwegisches Bankkonto eröffnen)
Sobald Du eine P-Nummer hast, bist Du automatisch krankenversichert.
Bis dahin solltest Du eine deutsche Krankenversicherung haben, die auch für Deinen Aufenthalt in Norwegen während der Arbeitssuche gilt.
Das Thema "ausreichende eigene Mittel" wird erst dann rechtlich interessant wenn Du länger als sechs Monate im Land bleiben willst und keine Arbeit hast. Dann, und nur dann, musst Du pro Jahr 191.422 Kronen eigene Mittel (vor Steuer) nachweisen.
Wenn Du innerhalb der sechs Monate keine Arbeit findest und keine ausreichenden eigenen Mittel nachweisen kannst, dann musst Du ausreisen.
Du kannst danach aber wieder einreisen und auf's Neue suchen. Du musst Dich dann allerdings auch wieder neu bei der Polizei registrieren.
Eine grosse Herausforderung ist die Unterkunft wenn man als Arbeitssuchender nach Norwegen einreist.
Das verschlingt schnell viel Geld, und "draussen schlafen" ist nur sehr bedingt eine mögliche Variante.
Erst Konto, dann Wohnung, dann Arbeit ist in dieser Reihenfolge schwer.
Meiner Meinung nach auch nicht sinnvoll! Du belastest Dich mit Verbindlichkeiten, die Du ggf. nicht bedienen kannst.
Denn mal angenommen Du hast Konto und Mietvertrag, und findest dann keine Arbeit innerhalb der Frist...
Eine Wohnung ohne Arbeit (und folglich ohne P-Nummer) zu finden, dürfte sehr schwer werden.
Sinnvoller ist:
Erst Arbeit finden, dadurch die P-Nummer, dann Konto (ggf. zur Überbrückung mit D-Nummer) und Wohnung.
Das bedeutet kurzgesagt, Deine gedachte Reihenfolge ist genau falschrum!
Und Du würdest damit unter Umständen auch böse auf die Nase fallen
davtix hat geschrieben:also...
Ohne P-Nummer geht NIX.
bedeutet Ich brauche ein Mietvertrag oder eine Meldeadresse.
Die wiederrum bekomm ich nur mit einem Norwegischen Bankkonto,ausreichende Krankenversicherung , ausreichend Geld .
erst daraufhin kann ich einen Job suchen
... ist das so korrekt ???
Und nochmal ganz deutlich:
Bitte brich in Deutschland nicht alle Brücken ab bevor Du hier auch nur angekommen bist!
Wenn Du hier nach sechs Monaten keine Arbeit gefunden hast, deswegen das Land wieder verlassen musst, und hast dann in Deutschland nichtmal mehr einen "Notfallhafen", dann könnte das echt eklig werden.
Und wie lange könntest Du das Spiel "Ausreisen nach sechs Monaten, um dann wieder einzureisen" spielen bevor Dir das Geld ausgeht?
Du hast keinerlei Garantie hier innerhalb von sechs Monaten eine Arbeit zu finden.
Bei allem Sinn für Abenteuerlust und Wagemut, geh' bitte nicht blauäugig an die Sache heran und setze alles auf eine Karte.
Besser wäre es bereits vor der Einreise einen Arbeitsvertrag zu haben.
Ja, das ist schwer.
Aber wenn man als Arbeitssuchender hier einreist, dann tickt die Uhr ziemlich schnell.
Ein halbes Jahr ist schneller vorbei als man denkt.