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[Herb]

Ahoi an alle,

gleich vorneweg: Wir haben sehr viele der ausgezeichneten Beiträge zu den Themen Firmengründung und Co. durchgelesen, in denen alles Wichtige mehr als ausführlich und geduldig erklärt worden ist, und deshalb liegt es sicherlich an unser beider Unfähigkeit in Sachen Verwaltung, länderübergreifende Administration usw., daß wir glauben, unseren "Fall" nochmal als Extrawurst anbringen zu müssen. Kurzum: Seid bitte nachsichtig.

Meine Freundin und ich sind seit 10 Jahren eine Mikro-"Firma" (also Gewerbeschein und fertig), haben uns auf Baumpflege, Totholzabtrag in Baumkronen, Baumkronensicherung, Problembaumfällung, Obstbaumbeschnitt, Rückschnitt von Wildnis in Gärten, allgemeine Gartenpflege und Waldarbeit (Schadbaumfällungen bei Borkenkäferbefall z.B.) spezialisiert.

Nun sieht es so aus, daß wir unsere Ausrüstung (Kletterzeugs, Sägen, Astscheren, Motorwinde, Freischneider usw.) zu einem günstigen Preis um ein mobiles Sägewerk erweitern können. Das ist ein Teil, das man an´s Auto hängt, in den Wald (oder den Garten des Kunden) fährt und an Ort und Stelle aus gelegten Bäumen Balken, Bretter etc. anfertigen kann.
Von so einem Teil haben wir schon immer geträumt, einziger Nachteil: Hier in Deutschland ist erstens die Dichte altehrwürdiger Sägewerke so hoch, daß fast alle Leute aus verständlichen Gründen lieber darauf zugreifen (das geht schneller, somit billiger und der Holzabfall bleibt im Werk) und zweitens ist hierzulande das Projekt "Holzhaus, Blockhütte, Schuppen usw."- Selberbauen kaum akzeptiert, und wenn, läßt man aufgrund der kurzen Wege das Material aus besagtem Sägewerk anliefern. Desweiteren ist das Erstellen solcher Projekte im Outback kaum verbreitet und seltenst überhaupt erlaubt.

Und nun kommt eben Norwegen in´s Spiel.
Wir phantasieren seit längerem so vor uns hin (kann natürlich auch ein totaler Irrtum sein), daß wir mit unserer Gewerbeausrichtung und Spezialisierung in einem wald- und gartenreichen Land auf jeden Fall mehr Möglichkeiten haben, gerade in Sachen Rohmaterial erstellen für Bau von Holzhäusern o.ä..

Laut Wetterdaten müßten wir eher in den Süden von Norwegen ziehen: Unsere Jobs sind doch recht wetterabhängig, eisige Winter und brüllend heiße Sommer machen einen beim Klettern einen Strich durch die Rechnung - also gemäßigtes Klima bringt uns da deutlich besser voran.

Wie schätzt ihr unsere Chancen ein?
Sind in den dünnbesiedelten Gegenden Norwegens Dienstleistungen, wie wir sie anbieten, eine realistische Option?

Und gibt es in Norwegen für uns auch diese einfache Variante wie hier, ein Gewerbe anzumelden oder klappt das einzig in dieser Form einer AS, wie ihr es hier im Forum des öfteren ausgeführt habt?

Tja, schon mal herzlichen Dank für´s Lesen.

[justusjonas]

Die Motorsäge, Axt und damit Hof- Wald und Gartenarbeit sind mit des liebsten Selbstbeschäftigung des Norwegers- noch dazu sind sie sehr gut vernetzt und leihen sich gegenseitig Material.

[norwegenbus]

Und gibt es in Norwegen für uns auch diese einfache Variante wie hier, ein Gewerbe anzumelden oder klappt das einzig in dieser Form einer AS, wie ihr es hier im Forum des öfteren ausgeführt habt?

Nö, geht auch ohne AS. Du bist dann Enkeltspersonforetak.

[Herb]

Die Motorsäge, Axt und damit Hof- Wald und Gartenarbeit sind mit des liebsten Selbstbeschäftigung des Norwegers- noch dazu sind sie sehr gut vernetzt und leihen sich gegenseitig Material.

Danke für die Resonanz.
Das nenn ich jetzt mal eine eher betrübliche Nachricht - also für uns, schön für die Norweger.

[Herb]

Und gibt es in Norwegen für uns auch diese einfache Variante wie hier, ein Gewerbe anzumelden oder klappt das einzig in dieser Form einer AS, wie ihr es hier im Forum des öfteren ausgeführt habt?

Nö, geht auch ohne AS. Du bist dann Enkeltspersonforetak.

Ah, bedank mich hiermit gründlich.
Mach mich gleich mal schlau, wie da so die Spielregeln sind.