Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon volkermuenster » So, 12. Sep 2021, 12:18

So ich mache mal weiter.

Mittwoch 25.08.

Der alte Mann und das Meer……

Nun geht es heute richtig früh die letzten runden 100 Km nach Hammerfest. Irgendwie bin ich heute Morgen so richtig früh wach geworden und aufgestanden. Ich bin schon um sieben Uhr morgens unterwegs.

Diese drei auch:

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In Hammerfest angekommen wird das Wetter wie versprochen immer besser. Ich fahre zum Wohnmobilstellplatz und Ver- und Entsorge erst einmal. Nun möchte ich eigentlich hier oder in der Nähe parken und mir die nördlichste Stadt (ich glaube es gibt seit kurzem eine nördlichere) anschauen. Aber leider klappt es mit dem Parken nicht. Der Stellplatz soll 300,- Nok kosten – das ist mir zu viel für ein zwei Stunden. Alle anderen Parkplätze muss man mit einer Bezahl-App bezahlen – diese habe ich nicht. So fahre ich einfach nur bis zur Meridian Säule und dann zu dem von mir ausgesuchten Stellplatz.

Sicht vom Stellplatz Hammerfest:

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Meridian Säule:

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Mit Platzhirsch – hier war eine kleine Renfamilie:

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Danach ab nach Forsöl.

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Hier habe ich den Tag verbracht mit Wanderungen, Kaffee trinken, essen, Lesen etc.

Heute war Urlaub angesagt.

Auf die Frage eines Norwegers, ob ich Schwimmen war, habe ich geantwortet, dass ich leider meine Badehose vergessen hätte. Er fand die Ausrede klasse und akzeptabel. :lol:

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Am Nachmittag kam ein älterer Mann mit einem jüngeren Pärchen dort zum Strand, sie machen Fotos. Ich frage die junge Dame, ob ich ein Foto von allen machen soll.
Daraufhin spricht mich der ältere Herr an, woher ich komme. Er tippt auf Dänemark. Als ich Tyskland sage, freut er sich total und strahlend erklärt er, dann können wir Deutsch miteinander reden.
Er erzählt, dass er vor längerer Zeit in Heidelberg Medizin studiert hatte. Und nun freut er sich das er wieder deutsch reden kann.
Es ist eine total schöne Begegnung. Irgendwann kramt er sein Smartphone aus der Tasche und sagt zu seiner Nichte sie möge doch ein Foto von uns machen.

Ja er will mit mir zusammen fotografiert werden.
Es stellt sich heraus, dass der gute Mann nun schon 86 Jahre alt ist. Klasse.

Den Arm beim Foto hat er zuerst um mich gelegt.

Naja ich dachte natürlich sofort wieder an die Gegebenheiten in den Kriegsjahren und er hat sie ja noch miterlebt oder wenigstens noch aus Erzählungen. Und nun dieses Verhalten – toll.
Naja, vielleicht mache ich mir auch immer viel zu viele Gedanken…..

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Abends ein Mack mit Aussicht, HERRLICH:

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Nach dem Abendessen unternehme ich noch eine Wanderung, den Berg hinauf. Ja bis zum Gipfel.

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Ich genieße nicht nur die Aussicht, sondern vor allem dieses Licht, diese Stimmung. Das kann man nur sehr sehr schwer auf Fotos abbilden. Aber ich denke hier im Forum ihr wisst was ich damit meine :-).

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Und abends bekomme ich noch Besuch:

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Nun geht ein total schöner Tag und Abend zu Ende. Ich bin froh hierhin gefahren zu sein. Ich bin auch froh und dankbar diese Reise unternehmen zu dürfen und zu können. Das habe ich auch während der Abendrunde auf dem Berg ziemlich laut gesagt – haben bestimmt irgendwelche Leute gehört. War mir aber egal.

So – Nacht zusammen.

PS: Ein Satz noch, ab diesem Tag sollte nur noch die Sonne scheinen in diesem Urlaub.

Donnerstag 26.08.

Belgischen Gottvertrauen…..

Tschö mein toller Stellplatz:

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Abfahrt aus Hammerfest:

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Unterwegs noch in Skaidi noch Ver- und Entsorgt. Zum Glück ist hier noch ein Schweizer, der den passenden Adapter für den Wasseranschluss hatt. Jetzt habe ich doch schon eine ganze Box und ein Sammelsurium an Adaptern, Gardenaanschlüssen und und und. Aber hier das Format fehlt mir tatsächlich. Also Danke an den netten Schweizer.

Unterwegs komme ich hier an diesem Fluss vorbei und unternehme einen kurzen Spaziergang:

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PS: Ein Beweisfoto wie ich über diese Brücke gehe gibt es nicht :-).

Meine Fahrt soll mich heute wieder Richtung Finnland bringen. Aber zuerst einmal fahre ich in Alta durch die Stadt, tanke und kaufe in einer Bäckerei zwei verschiedene Wienerbröd ein.

Lecker!

Pause mit Aussicht:

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Dann komme ich schon weit nach Mittag an einem Parkplatz am Pikefossen vorbei.
Irgendwie folge ich einer inneren Eingebung und parke nicht oben auf dem Hauptplatz, sondern nehme einen Weg, der etwas nach unten führt.

Dort unten steht ein Fahrradfahrer der offensichtlich eine Reifenpanne hat und versucht diese zu reparieren. Er kommt aus Belgien und ist mit vollem Gepäck durch Norwegen unterwegs. Leider fehlt ihm das notwendige Werkzeug um das Rad zu lösen – später stellt sich heraus, dass ihm noch ganz andere Sachen fehlen.

Ich helfe also und hole meinen Werkzeugkoffer und löse das Rad. Bei dem Versuch den Reifen von der Felge zu lösen, zerstörte er gleich das Kunststoffwerkzeug. So habe ich ihm den kompletten Schlauch erneuert und das Rad wieder fertig montiert.
Nun frage ich nach seiner Luftpumpe. Ich war überrascht, er hatte keine!
Seine wäre bereits in Kopenhagen kaputt gegangen :-)
Seine Antwort, es kommt gleich schon einer mit einer Pumpe. DAS nenne ich mal Gottvertrauen.

Wir unterhalten uns noch was und er macht ein Foto von mir, er will es in seinem Tagesblog stellen. Weil ich geholfen habe.

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Aber einen schönen Platz hat er sich für deine Panne und Warterei ausgesucht:

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Unterwegs:

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Übernachtet habe ich an einem See in der Nähe von Hetta - bereits wieder in Finnland.
Der Grenzübertritt war kein Problem, es fanden keine Kontrollen statt.

Gute Nacht!

So das soll es für heute erst einmal gewesen sein. Euch noch einen schönen Sonntag.

Gruß
Volker

An Mainline: Hallo Gerhard, ja ich muss meine Fotogestik beim nächsten mal dringend überarbeiten - ich habe auf fast allen Bilder den Daumen hoch. Muss mir da was anderes überlegen :-)
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon Julindi » So, 12. Sep 2021, 12:57

Ach wie herrlich - noch ein toller Reisebericht!
Dein Bericht mit den tollen Fotos ist echt klasse - das macht richti Lust auf so eine Tour!! Nach kurzem Überlegen habe ich mir aber gesagt, so lang meine Kinners noch so klein sind, ist mir das zu anstrengend. Deshalb ist es umso schöner, bei dir "mitzufahren" - freue mich auf mehr !!!
Danke dafür! :D :D
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon mallimaus » So, 12. Sep 2021, 14:29

:super:

Danke Volker für deinen tollen Bericht mit den überwältigenden Fotos. :-D
Meine Sehnsucht nach dieser Landschaft wächst, vielen lieben Dank fürs Mitnehmen auf deine sehr abwechslungsreiche Reise.
Ich freu mich auf die Fortsetzung.
Gruß Marion

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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon No-Fishly » So, 12. Sep 2021, 14:46

tolle Bilder - aber das mit dem Finger hoch ist eigentlich immer so mein Ding bei unseren Fotos :D
Naja, hab ich mir bestimmt bei dir abgeschaut....

Toll, dass du auch so schön die Tiere vor die Kamera bekommen hast (außer Schafen war bei uns diesbzgl. nix los).
Dann müssen wir das nächste Mal nördlicher oder östlicher fahren als wir dieses Jahr mit Tromsoe waren.
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon syltetoy » So, 12. Sep 2021, 16:36

Was für eine tolle Tour, ich bin richtig begeistert über deinen Text und die schönen Fotos.
Vielen Dank :D
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon volkermuenster » Mo, 13. Sep 2021, 18:41

So werde dann auch mal weitermachen :-)

Freitag 27.08.

Heute Morgen geht es nochmals zurück nach Hetta zum Tunturi-Lapin luontukeskus und mache den Jyppyränpolku.
Hah, das staunt ihr was ich alles machen kann.

Des Rätsels Lösung, hier ist ein Naturschutz Center und hier unternehme ich eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt.

Hier gibt es die sauberste Luft der Welt.

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Ich merke es auch schon. Hier ist aus der Puste kommen doppelt so schön. Nein Spaß beiseite, es ist eine schöne Wanderung mit schöner Aussicht.

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Danach fahre ich bei Karesuando über die Grenze nach Schweden.

Vorher nutze ich aber die Gelegenheit unterwegs in einer finnischen Imbiss Kote einen original Rentier Burger zu essen.
Hmmmm… Lecker.

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Grenze zu Schweden:

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Hier an dem Grenzübergang von Finnland zu Schweden habe ich mich leider nicht getraut ein Foto zu machen – es wäre bestimmt das witzigste Foto geworden. Als ich an der Grenze durchfuhr saßen auf der anderen Straßenseite drei finnische Grenzbeamte auf Gartenstühlen, gleichzeitig gingen zwei ältere Damen mit Rollatoren an ihnen vorbei. Dabei haben sie sich unterhalten. Ich fand dieses Bild total klasse, auf Plastikstühle sitzende Grenzer und dann zwei Omas mit Rollatoren. Jetzt habe ich mir vorgestellt wie diese überprüft werden, oder was die in ihren Handtaschen hatten.

Unterwegs:

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Am Kokkajärvi fahre ich ab und mache hier eine Kaffeepause. Es ist ein ausgesprochen idyllischer Platz, mit Plätzen am Wasser, einer Hütte am See und einen Wandersteg.

Da die Sonne lacht und ich nicht mehr allzu lang fahren will, beschließe ich einfach hier zu bleiben.
Gute Entscheidung.

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Hätte mich schlechter treffen können.

Apropos treffen.
Hier sitze ich in der Seehütte und trinke einen Kaffee als ich Geräusche höre und ein Fahrradfahrer ankommt. Er hat diesen Platz für eine verspätete Mittagspause auserkoren und wollte sich auch am See waschen.
Wir kommen kurz ins Gespräch und ich biete ihn an in der Zeit wo er sich frisch macht einen Kaffee zu kochen. Darüber war er sehr erfreut, brauchte er doch so nicht aufwendig seinen Kocher aufzubauen.
Bei Kaffee und Schokolade – die war von ihm gesponsert – haben wir uns hier eine ganze Zeit lang gut unterhalten. Er hat runde 1,5 bis 2 Monate Zeit durch Schweden und Norwegen zu fahren.
Danke Felix aus München für die Zeit.

(Unkenntlich gemacht - habe nicht nach der Verwendung gefragt)
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So hier noch ein Bild vom Abend:

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Ist das nicht schön – und ruhig.

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Gute Nacht!

Samstag 28.08.

Der frühe Vogel……

So heute Morgen werde ich schon so um fünfe wach. Ich schaue raus und sehe bereits schönstes Wetter, daraufhin gehe ich mit der Kamera bewaffnet raus und an den See.

Herrlich, frische Luft und schönster Nebel über den See.

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Naja nach der Morgenroutine mit Frühstück, Duschen alles Klarschiff machen fahre ich um kurz vor sieben los. Ziel heute: Der Muddus Nationalpark.

Unterwegs durch sensationelle Landschaften:

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Ich fahre zu dem Wanderparkplatz Skaite, bei dem auch mehrere Wanderungen in den Nationalpark starten. Der Weg dorthin ist nochmal eine kleine Herausforderung, da man die letzten – ich schätze mal – 8 – 10 Km über Schlagloch übersäte Schotterpiste fahren muss.

Der Parkplatz ist aber bereits gut gefüllt und ich muss mich am Rand hinstellen. Bevor es los geht aber zuerst einmal die obligatorische Kaffeepause.

Dann Wanderrucksack gepackt, Wanderschuhe geschnürt und los geht es durch den Wald – Ziel ist der Muddusfallet.

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Hier oben treffe ich auch ein Pärchen die mit einem Ford Transit unterwegs waren. Sehr nett.

Danach fahre ich über Jokkmokk – wieder so eine Stadt die ich bisher nur aus Reiseberichten und der Landkarte kannte. Klasse – jetzt bin ich selber da und gehe hier kurz einkaufen.

Nein das habe ich nicht gekauft:

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Hiernach überschreite ich wieder einen neuralgischen Punkt – besser gesagt eine wichtige imaginäre Linie. Den Polarkreis – diesmal leider wieder in südlicher Richtung.

Hier wäre mir beinahe ein Wohnmobil rückwärts in meinem Theodor gefahren. Laut deren Aussage ist die Rückfahrkamera defekt – naja deswegen ist nach hinten schauen ja nicht verboten.

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Danach fahre ich noch gute 100 Kilometer und komme diesmal sehr spät an meinem Übernachtungsplatz an.
Unterwegs – hier geht schon die Sonne leicht unter:

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Dann komme ich an einem Platz direkt an einem Fluss für die Nacht unter.

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Morgens treffe ich hier beim Fotografieren wieder das Transit-Pärchen vom Vortag.

Sonntag 29.08.

So nun bin ich heute schon zwei Wochen unterwegs, kaum zu glauben. Wie geschrieben bin ich am Morgen bereits früh auf um hier den Fluss mit den Nebelschwaden zu fotografieren und treffe dabei das Pärchen wieder, die die gleiche Idee haben.

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Leider werden meine richtigen Fotos nichts Besonderes geworden.

Heute fahre ich einfach Richtung Süden an Storuman – wieder so ein Ort aus den Berichten – und dann zum Vildmarksvägen.

Deshalb hier nur ein paar Bilder von der Fahrt und vom Stellplatz.

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Wasserfallstufen :-)

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Dann erreiche ich gegen Fünf Uhr meinen Platz am Vildmarksvägen.

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Hier wird dann meine Hamburgbrateri aufgebaut. Hmmmm Lecker!

Blick vom Schlafplatz:

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Rush hour auf der Wildnis Straße:

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Gute Nacht.

Montag 30.08.

On a long way to south…..

Heute mache ich mal was ganz andres. Ich stehe auf und mache mich fertig – aber Frühstück mache ich woanders, ja ich kann schon ein Revoluzzer sein!
Ich fahre weiter den Pass hinauf und suche mir eine schöne Stelle fürs Frühstück.

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Sieht das nicht lecker aus? Hier stelle ich fest, dass die Kaffeetasse nicht drauf ist – hatte ich aber.

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So dann mache ich mich mal auf zu einer Wanderung durchs Fjäll.

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Danach geht es immer Südwärts, unterwegs immer mal wieder kleine Päuschen eingelegt und Spaziergänge unternommen.
Naja, wenn ich mir so meine Selfies anschaue, mach ich mich ja ganz schön zum Affen für euch.

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Hier ist schon die Zufahrt zu meinem heutigen Stellplatz – direkt an einem Stausee.


Dienstag 31.08.

Kölle Alaaf! Mitten in Lönneberga!

Heute früh wieder das gleiche :D . Weiter immer weiter, diesmal nach Süden.

Aber erst noch Fotos - ich bin mal für euch um Fünf Uhr morgens aufgestanden - vom See im frühen Sonnenschein:

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Ich fahre den Inlandsvägen weiter und durchkreuze bei bestem Wetter und bester Laune wunderschöne Landschaften.

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Entdecke urige Tankstellen, wie hier die Noppikoski Bensinstation (glaube ich):

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Und komme dann in Mora an, einer richtig netten kleinen Stadt. Hier gehe ich durchs Städtchen, komme an einer kleinen Bäckerei einfach nicht vorbei und statte dem hiesigen Systembolaget einen Besuch ab.


Bäckerei mit magnetischen Kräften:

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Innenstadtansichten:

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Im Alkoholmonopolfachgeschäft habe ich auch diese eher sehr weit südlich am Rhein beheimatete Biersorte gefunden – dann Prost und Alaaf:

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Dieses Bier habe ich aber nicht gekauft.
Danach fahre ich noch runde 140 Kilometer und komme vor 15 Uhr an „meinem“ Platz für den Nachmittag und Nacht an.

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Hier springe ich auch das erste Mal auf dieser Reise ins Wasser – ich sag mal so: Erfrischend wars.

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Mit diesem Bild beende ich den Tag und den heutigen Teil des Berichtes.

Über Rückmeldungen freue ich mich riesig. :D

Euch enen guten Start in die Woche....

Gruß
Volker
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon Gudrun » Mo, 13. Sep 2021, 18:57

Hier eine Rückmeldung: mehr, mehr, mehr... Danke fürs Mitnehmen.

Grüße Gudrun
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon MarkusD » Mo, 13. Sep 2021, 19:04

volkermuenster hat geschrieben:Hier an dem Grenzübergang von Finnland zu Schweden habe ich mich leider nicht getraut ein Foto zu machen – es wäre bestimmt das witzigste Foto geworden. Als ich an der Grenze durchfuhr saßen auf der anderen Straßenseite drei finnische Grenzbeamte auf Gartenstühlen

Da bin ich nun schon mehrmals drüber gefahren und habe noch nie auch nur irgendeine Person gesehen die nach Grenzbeamte aussah. Habe die Überfahrt letztes Jahr sogar gefilmt, bei Minute 2 ist die Stelle von deinem Foto:
https://www.markus-drueck.de/norge/2020 ... 280796.mp4

Also waren die Grenzbeamten nun wegen möglicher Corona-Prüfungen da, hattest du da einen Eindruck?

Ein späteres Foto von dir zeigt die „Ytterhogdals kyrka“. ;-) Das ist die Kirche von der anderen Seite. Keine Ahnung, ob du diesen Stopp geplant hattest oder dir das Kirchlein auch nur aus der Ferne ganz schmuck aussah und die spontan angehalten hattest. ;-) Gruß, Markus
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon volkermuenster » Mo, 13. Sep 2021, 20:04

MarkusD hat geschrieben:
Also waren die Grenzbeamten nun wegen möglicher Corona-Prüfungen da, hattest du da einen Eindruck?

Ein späteres Foto von dir zeigt die „Ytterhogdals kyrka“. ;-) Das ist die Kirche von der anderen Seite. Keine Ahnung, ob du diesen Stopp geplant hattest oder dir das Kirchlein auch nur aus der Ferne ganz schmuck aussah und die spontan angehalten hattest. ;-) Gruß, Markus


Hallo Markus,

Klasse mit den eingespielten Fotos und dem Film.
Ja die Grenzer waren wohl wegen der Corona Situation vor Ort. Da ich aber in die andere Richtung fuhr und zur Einreise kein Auto da war - nur die Damen - kann ich das natürlich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen.

Die Kirche habe ich nur so bei einem Stopp fotografiert. Aus zwei Gründen: erstens: weil ich das Bild so hübsch fand und zweitens: ich möchte mir dank den Geo-Daten der Fotos die ungefähre Reiseroute festhalten :-). So habe ich häufiger von unterwegs Fotos gemacht.....

Gruß
Volker
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon No-Fishly » Mo, 13. Sep 2021, 20:11

Starke Fotos - da hätte ich jetzt gerade mal Lust drauf.

Wunderbar, danke für Deinen Bericht. Das Bild mit dem Leuchtturm und dem Schiff - der Knaller.
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon MarkusD » Mo, 13. Sep 2021, 20:33

volkermuenster hat geschrieben:
MarkusD hat geschrieben:Die Kirche habe ich nur so bei einem Stopp fotografiert. Aus zwei Gründen: erstens: weil ich das Bild so hübsch fand und zweitens: ich möchte mir dank den Geo-Daten der Fotos die ungefähre Reiseroute festhalten :-). So habe ich häufiger von unterwegs Fotos gemacht...

Hallo Volker,

ein Tipp an der Stelle. Suche mal nach „i-Blue 747ProS“, ein GPS-Logger, ist zwar ziemlich old school, aber nutzt nichts anderes als nur Satelliten, sprich, es braucht kein Handy/Smartphone o.ä. Der Akku hält ein paar Tage, kann per USB aufgeladen werden, er ist sogar tauschbar. Ich nutze das Ding seit 2011 und bin sehr zufrieden. Erst kürzlich hatte ich angefangen die aufgezeichneten Tracks auf meiner Homepage in eine interaktive Karte einzubauen. Die Tracks dienen also nicht nur dem taggen der Fotos. Gruß, Markus
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon Canadier » Di, 14. Sep 2021, 8:06

hallo Volker,
deine Bilder machen einfach nur süchtig! :super: :super: :super:
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon cani#68 » Di, 14. Sep 2021, 12:38

MarkusD hat geschrieben:ein Tipp an der Stelle. Suche mal nach „i-Blue 747ProS“, ein GPS-Logger, ist zwar ziemlich old school, aber nutzt nichts anderes als nur Satelliten, sprich, es braucht kein Handy/Smartphone o.ä.

Old school ist da mal nicht so schlecht. :)
Ich habe auf solchen Auto-/WoMo-Touren auch nie mein iPhone als GPS Logger genutzt sondern einen Columbus V990 (mit 1GM micro SD drin) - https://www.columbus-gps.de/produkte/columbus-v-990-gps-logger - damit kann ich den ganzen Tag aufzeichnen, die Route dann abspeichern und später mit den Fotos in Lightroom verbinden.
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
cani#68
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon volkermuenster » Di, 14. Sep 2021, 19:22

So Nabend zusammen,

danke noch für die Rückmeldungen - freut mich.
Auch den Hinweis mit den Geotrackern finde ich schonmal gut - werde ich mich mal mit beschäftigen.

Die restlichen Tage vom Mittwoch bis Freitag fasse ich nur so kurz zusammen.

Ja die Reise neigt sich langsam und sicher dem Ende entgegen und dies wird der letzte Teil werden.
Ich hätte noch länger gekonnt, mein Theodor auch - aber mein Chef und meine Kollegen sicher nicht. Oder doch? Das muss ich für nächstes Jahr mal abklären :-) :-)

Ich fahre den Inlandsvägen weiter südlich an den Vänernsee vorbei, mache in Vanersborg eine Pause und esse dort in der Hambuergerkökt einen der besten Burger die ich jemals gegessen habe. Leider habe ich keine Fotos gemacht. Schade.

In Trollhättan besichtige ich das SAAB Bil Museum. Es handelt sich um den traurigen Rest der ehemals so besonderen Automobilmarke mit dem eigentümlichen Design.

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Der letzte bei SAAB gebaute Wagen:

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Fahre an Göteborg vorbei zu einen Stellplatz an einer Marina an der Ostsee – Lövstavikens.
In Göteborg habe ich wieder seit langer, langer Zeit einen Stau, Ampeln und viel Verkehr gesehen. Der Stau war aber zum Glück auf der anderen Seite.
Sehr schön hier und nette hilfsbereite Menschen dort. Kann ich empfehlen.

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Am Donnerstag den 02.09. fahre ich Richtung Malmö um über die Öresundbrücke nach Dänemark zu reisen. Das erste Mal im Übrigen.
Naturschutzgebiet auf dem Weg:

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Dann bin ich wenig später auch schon an der Brücke die mich nach Dänemark führt.

Öresundbrücke:

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Also ich muss sagen, es ist ein ganz beeindruckendes Bauwerk. Wenn man dann aber auch noch bei diesem Wetter darüber fahren kann..... keine Worte.

Übernachtung auf einem Stellplatz in Nysted.
Diesen Platz habe ich mir ausgesucht, da man a) einen Strand in der Nähe hat und b) es nicht mehr weit zur Fähre nach Fehmarn hat.

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Ja hier in Dänemark ist es schon hygge.
Das waren jetzt viele Fotos von Nysted, aber vielleicht sucht jemand auf der Fahrt nach oder von Schweden hier in der Nähe einen Zwischenstopp.

Am Freitag den 03.09. geht es zur Fähre nach Rödby. Ich brauche gar nicht lange warten dann geht es auch schon rüber nach Fehmarn.

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Hinter Lübeck hat Deutschland mich dann richtig wieder. Es herrscht Stau! Ein Mörderstau. Ich brauche über eine Stunde länger um an einer Baustelle vorbei zu fahren. So zieht sich das bis hinter Hamburg durch. So entscheide ich nicht mehr durchzufahren und übernachte in Bremen.

Hier stehe ich auf einem rappelvollen Stellplatz. Wahnsinn – ich bin es einfach nicht mehr gewohnt! Weder Stau, noch volle Plätze, und auch nicht mehr so viele Menschen. Esse abends noch eine Pizza und fahre am nächsten Morgen nach Hause. Dort gibt es nach weinigen Kilometern wieder Stau auf der Autobahn - aber zum Glück diesmal auf der anderen Seite....

- Ende -

Ein paar Fakten über diese Tour:
- Zurückgelegte Strecke: 6713,2 Km
- Durchschnittsverbrauch: 10,6 Liter
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 58 Km/h
- Fahrtzeit: 114,29 Stunden
- Anzahl Campingplätze: 1
- Anzahl Stellplätze: 3
- Rest: Frei

So das war sie nun meine diesjährige Reise ins europäische Nordland, durch Lappland bis an die Barentssee. Ich habe viel erlebt, mir einen Traum erfüllt, bin durch viele unterschiedliche Landschaften und Gegenden gefahren. Habe viele nette und interessante Menschen unterwegs getroffen – natürlich waren auch so manch fragwürdige darunter – aber diese Personen habe ich hier bewusst weggelassen. Was soll ein eher aggressiv auftretender Impfgegner, der sich aber eine Reise in andere Länder nicht nehmen lässt, hier im Bericht auftauchen? Zumal ich gar nicht nach seinem Impfstatus oder seiner Meinung gefragt habe....

Fazit:

Ja ich würde solch eine Reise wieder machen.
Die ein oder andere Sache würde ich etwas anders planen, z.B. wäre ich etwas länger oben im Norden Norwegens geblieben und hätte mir den Umweg des Vildmarksvägen gespart.
Alleine Reisen macht mir nichts aus – im Gegenteil. Hier bekommt man so sehr schnell Kontakt zu anderen Leuten und ist auch „gezwungen“ selbst mit Leuten zu sprechen, obwohl man nicht sooo perfekt Englisch spricht. Aber es hat alles einwandfrei funktioniert, ich und auch der Theodor sind wieder heil zuhause angekommen.

Ja, lieber Norden Europas – ich komme wieder, keine Frage.

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Jetzt bleibt mir nur noch eines zu sagen: Danke.
Danke für das Feedback, danke für die Tipps und anderen Reiseberichte hier im Forum.

Freut mich.

Gruß
Der Volker

PS: Nach der Reise ist vor der Reise...mal sehen wohin es mich nächstes Jahr so treibt. Planungen fangen schon mal an.... :-)
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Re: Nordlandtour 2021 – Eine Reise nach Inari (und weiter)

Beitragvon Julindi » Mi, 15. Sep 2021, 7:31

Oh nein!! Schon zu Ende... :shock: Jetzt hatte ich mich gerade ans Mitfahren gewöhnt... :wink:
Ich muss schon sagen, Deine Bilder sind genial - so richtige Nord-Sehnsuchtsbilder!!!! Und tatsächlich habe ich mich gefragt, ob ich mich nicht nach Finnland auch mal im Sommer trauen sollte (habe Zweifel wegen der Mücken :lol: ) - aber diese Bilder von den still daliegenden Seen strahlen eine derartig wunderbare Ruhe aus... da bekomme ich Sehnsucht!!

Herzlichen Dank für den tollen Bericht und die noch tolleren Fotos!!
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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