Fange gerade an Reise zum Nordkapp zu planen

[Ma_Witch]

Hallo liebe Norwegenforianer (heißt das so?),
Ich habe beschlossen, dass mein Mann und ich zu seinem Rentenbeginn mit unseren Motorrädern zum Nordkapp fahren .
Die Anreise soll über Schweden stattfinden und zurück würde ich gerne über die Lofoten durch Norwegen fahren. Als Zeitrahmen habe ich mir mindestens sechs Wochen vorgestellt, damit wir auch mal ein paar Tage in einer Hütte ausruhen können, eventuell sogar mal angeln. Ankunft am Nordkapp wäre wohl am sinnvollsten (Wetter) Mitte August.
Ich würde mich hier gerne mit Fragen melden, wenn sie denn auftauchen und meine Route einstellen und um hilfreiche Kritik und Anregungen bitten.
Herzliche Grüße
Eli

[Gudrun]

Hallo Eli,
willkommen im Forum.
Klar kannst Du Deine Fragen hier einstellen. Wenn sie nicht so allgemeiner Art sind wie "Was ist sehenswert?" bekommst Du bestimmt auch viele Antworten.
Ich würde etwas früher im Jahr zum Nordkap fahren. Mein Hauptgrund: die Mitternachtssonne ist auf der Rückfahrt nicht mehr zu erleben.

Grüße Gudrun

[Kumulus]

Herzlich willkommen im Forum und bei den Norwegen-Freunden.

Schau dich in Ruhe um und blättere vor allem durch die Rubrik "På tur i Norge". Da findest du bereits eine Menge Anregungen und Tipps für eure geplante "Ruhestands-Tour" an das Nordkapp, Eli.

Darüber hinaus empfehle ich dir einen Blick auf die "Norwegischen Landschaftsrouten" unter https://www.nasjonaleturistveger.no/de/ Ich denke, die werden euch Biker besonders gut gefallen. Ansonsten: Her mit den Fragen und dann

Viel Freude bei der Vorfreude
Martin

[gundhar]

Für die anreise über schweden empfiehlt sich der inlandsvegen, die e45.
dort gibt es entlang der strecke reichlich campingplätze, auch mit hütten.

ein verzeichnis: https://www.husvagnochcamping.se/resa/
gewünschtes gebiet anklicken dann erscheinen die plätze.

abseits der strecke gibt es reichlich lohnende ziele, auch zum angeln.
https://www.wunderbares-lappland.de/sch ... kvikkjokk/
hier z.b camping arrenjarka.

ihr habt soooo viel zeit, das nordkap läuft nicht weg.

[Ma_Witch]

Vielen Dank für die freundlichen Begrüßungen und die ersten Tips.
In welche Rubrik stelle ich mein Planung rein, um möglichst viel Resonanz für Verbesserungen zu bekommen?
Gruß
Eli

[Gudrun]

Für Planung ins gesamt wird meist Mobilität verwendet, konkrete Fragen nach Übernachtungen, Sehenswürdigkeiten… in das Unterforum gleichen Namens.

Grüße Gudrun

[mario_b]

Als Zeitrahmen habe ich mir mindestens sechs Wochen vorgestellt, damit wir auch mal ein paar Tage in einer Hütte ausruhen können, eventuell sogar mal angeln. Ankunft am Nordkapp wäre wohl am sinnvollsten (Wetter) Mitte August.

Endlich mal jemand der mit guter Zeitplanung an das Thema ran geht - das klingt nach einer Wunderbaren Motorradreisen *neidisch bin*.

Ich würde allerdings auch zusehen deutlich früher am Nordkapp zu sein, gerade wenn Du Dir so viel Zeit für das zurückfahren nehmen willst mit Lofoten und allem drum und dran, da kommst Du ja locker in den September rein wenn Du in Südnorwegen bist. Das kann sehr knackig schon schon sein - September 2020 sind wir quasi eingeschneit worden vor dem Sognjefjell ... gab zum Glück noch eine tiefe Route mit Tunnel wieder weg , sonst hätten wir mit den Moppeds fest gesessen.

Bild dazu: https://maja-on-tour.de/wp-content/uploads/2020/09/DSCN4935-scaled.jpg

[Ma_Witch]

Herzlichen Dank für die Reaktionen
Ich bin schon am überlegen, die Route umzudrehen und in Norwegen hoch zum Nordkapp zu fahren und über Schweden zurück.

Grüße
Eli

[Ronald]

Moin,
wenn Ihr dann noch nordwärts durch Norwegen fahren solltet, würde ich den Kystriksveien FV 17 empfehlen (siehe "Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden" in "Pa tur i Norge" von MItte Mai bis Anfang Juli).
Von Bodoe dann übersetzen etwa über Roest nach Moskenes und dann langsam die Lofoten durch über die Vesteralen, Senja, Lyngen weiter. Bei gutem bis "mittelgutem" Wetter eine traumhafte Strecke.
Viel Spaß bei der Planung!
Gruß
Ronald

[mario_b]

würde ich den Kystriksveien FV 17 empfehlen (siehe "Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden" in "Pa tur i Norge" von MItte Mai bis Anfang Juli).
Von Bodoe dann übersetzen etwa über Roest nach Moskenes und dann langsam die Lofoten durch über die Vesteralen, Senja, Lyngen weiter. Bei gutem bis "mittelgutem" Wetter eine traumhafte Strecke.

Kann ich absolut bestätigen wir hatten 2020 Glück und sind die FV17 bei strahlenden Sonnenschein gefahren. Egal wir rum man die Route fährt sie ist klasse !

Aber Vorsicht bei der Planung von der Tagestour, auf der Route sind viele Fähren - und einige Fahren unregelmäßig oder erst ab Mittags regelmäßig. Davon einige die 30 oder gar 45 Minuten fährzeit haben, die fahren nicht so oft. Das kann einm ganz schön Zeit kosten - definitiv mit kürzeren Etappen planen auf der FV17.

[Ma_Witch]

Hallo Norwegenfreunde,
Meine Planung für unsere Norwegenreise 2023 steht noch ganz am Anfang. Bisher steht folgender Rahmenplan:
Zwischen 22. und 26.6. Aufbruch in der Nähe von Augsburg (Bayern). Wenn möglich, würden wir komplett über Land (also Brücken und keine Fähre) nach Malmö fahren.
Dann Oslo (lieber dran vorbei) - Steinkjer über die 3 (gerne auch mit Umwegen, wenn sich was sehenswertes findet)
Weiter die FV17 bis Bodo, Fähre nach Moskenes und die Lofoten abreiten
Nördlichster Punkt wäre das Nordkapp.
Zurück würden wir, bisher grob geplant, folgende Strecke nehmen:
Zurück bis Alta und dann die E45. Ob wir auf der E45 oder E4 durch Schweden fahren, weiß ich noch nicht. Kurz vor Göteborg besuchen wir auf jeden Fall noch eine Freundin und dann geht es nach Trelleborg.
Mit der Fähre nach Rostock und über den Harz (Bikertreffen) nach Hause.
Ankunft daheim wäre dann der 13.8.2023
Übernachten würde wir gerne in Hütten, Zelten ist keine Option. Unsere Motorräder sind entweder 2 Honda F6c oder eine F6c und eine CBF 1000.
Ich werde jetzt nach und nach meine Planungsfortschritte hier einstellen und freue mich über Anregungen und Kritik.

Eli

[Ronald]

Moin,
diese Planung hört sich doch gut an!
Vor Steinkjer liegt Stiklestad mit dem nationalen "Gedenkort" der Schlacht des heiligen Olav von 1030.
Das Museum und die alte Steinkirche sind sehenswert.
Gruß
Ronald

[gundhar]

Herzlichen Dank für die Reaktionen
Ich bin schon am überlegen, die Route umzudrehen und in Norwegen hoch zum Nordkapp zu fahren und über Schweden zurück.

Grüße
Eli

Keine gute Idee. Auf dem hinweg werdet ihr durch die meisten schönen Gegenden durchhetzen weil ihr ja schnell zum Nordkap wollt.
Zurück durch Schweden habt ihr dann Zeit aber nicht mehr so viel spektakuläre Landschaft wie in Norge.

Also lieber durch Schweden hoch.

Die meisten fahren bei der ersten Tour über die E4 hoch in den Norden weil es alle beim ersten mal so machen.

Den langjährigen Nordlandfahrern würde das niemals einfallen, sie fahren lieber die E45. (Ausnahmen mag es geben, ich kenne aber keine)
Die E45 ist abwechslungsreicher zu fahren, es gibt reichlich Campingplätze und dauert in der Praxis auch nicht länger, naja vielleicht eine Stunde.



(Pause) wird fortgesetzt.

[Mainline]

Beim Motorrad fahren ist gute Sicht besonders wichtig. Daher würde ich die attraktivere Route, also Norwegen, von Süden nach Norden fahren. Auf dem Rückweg fahrt ihr immer gegen die Sonne! Meist ist die Rücktour auch schneller zurückgelegt.

Die E45 liegt mir persönlich nicht so, es waren immer zu viel Wohnwagengespanne und Traktoren unterwegs. Außerdem laufen da im Norden regelmäßig Rentiere auf der Straße rum, - für Motorradfahrer eine nicht ungefährliche Begegnung. Ich spreche aus Erfahrung

Auf den Lofoten solltet ihr neben der E10 auch die Nebenstraßen befahren, denn auf zwei Rädern kann ja die Straße alleine schon Spaß machen.



Viel Spaß bei der Reiseplanung.
Grüße
Gerhard

[mario_b]

Keine gute Idee. Auf dem hinweg werdet ihr durch die meisten schönen Gegenden durchhetzen weil ihr ja schnell zum Nordkap wollt.
Zurück durch Schweden habt ihr dann Zeit aber nicht mehr so viel spektakuläre Landschaft wie in Norge.

passiert aber nur Leuten die mit Zeitmanagement ein Problem haben ... da hier aber sowieso entspannte 6 Wochen als Reisezeitraum im Raum stehen ist Zeit schlicht nicht das Problem. Das kann man ganz gemütlich in 4 Wochen quer durch Norwegen zum Kap gondeln und hat selbst auf dem Rückweg noch richtig entspannt zeit.

Der Vorteil die Sonne im rücken zu haben ist nämlich auch nicht zu unterschätzen - ich wurde 2021 Wetter technisch gezwungen die Route umzudrehen und kann das nur bestätigen, es ist Optisch schwieriger (für Kameras ebenfalls) von Nord nach Süd zu fahren.

Zum Thema "Schweden" hoch ... ich persönlich würde immer probieren in Norwegen hoch und runter zu fahren - denn meiner Erfahrung nach kann Schweden nicht mal im Entferntesten mit Norwegen mit halten. Die Nummer über Schweden spielt man eigentlich nur um Zeit zu sparen.