MarkusD hat geschrieben:Guido QQ hat geschrieben:Oooooh, bei diesen in der Wolle gefärbten Berichten...
Man kann vermutlich Flåm nicht mit Venedig, Barcelona, Dubrovinik und anderen total überlaufenen Orten vergleichen. Aber das die von dir jetzt mit 25% geschätzten Kreuzfahrttouristen nicht
deutlich mehr Umweltschäden anrichten, als die anderen 75% (die mit der Bahn oder dem PKW anreisen), diese These teile ich nicht. Der Schritt der norwegischen Regierung dem Einhalt zu gebieten, in dem Fjorde bald nur noch mit umweltfreundlicheren Schiffen angelaufen werden können halte ich für eine richtige Entscheidung. Der Bürgermeister von Dubrovinik sagte doch in der Sendung, dass sie die gleichzeitig in Hafen liegenden Schiffe auf 2 begrenzt haben und sie mindestens für 6 Stunden liegen müssen. Das scheint doch eine spürbare Entlastung in der Stadt gebracht zu haben. Klingt für mich auch schlüssig.
Gruß, Markus
Die 25% sind von mir nicht geschätzt. Die werden im Bericht erwähnt.
Ansonsten bin ich aber völlig Deiner Meinung. Ich habe die Rußwolke im Geirangerfjord auf halber Höhe stehen sehen. Das braucht kein Mensch. Ich befürworte die Maßnahmen durchaus. Aber ich kriege einen Koller, wenn die Menschen, die vielleicht gar keine andere Möglichkeit als eine Kreuzfahrt haben, solche Länder zu entdecken, diskreditiert werden. Nicht jeder ist so fit im Internet und kann sich seine Reise selbst buchen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, mit einem Wohnmobil durchs Land zu reisen.
Außerdem finde ich, dass ein wenig mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Hurtigruten kriegen überall 100 Sympathiepunkte (von mir auch), Kreuzfahrtschiffe sind böse. Die Schiffe der Hurtigruten brauchen auch irgendeine Form von Kraftstoff, bis vor wenigen Jahren haben die auch noch schwarz aus dem Schornstein gequalmt.
Dass man die Notbremse ziehen muss, wenn es total überlaufen ist, völlig logisch. Dass umweltschonende Maßnahmen getroffen werden, völlig richtig. Aber dieses Touristen-Bashing geht mir auf die *piep*