Handwerkerkosten/Kosten Badrenovierung

[jonn68]

Wir sind gerade in der heißen Phase unseres Hauskaufes, haben zahlreiche Angebote gesichtet und dabei gibt es auch immer wieder Häuser, die einen gewissen Renovierungsbedarf haben, Innenwände streichen , Bodenbeläge verlegen würden wir gegebenenfalls selber machen.

Was muß man an Kosten rechnen, ich weiß es hängt immer von vielen Variablen ab:

- klassisches norwegisches Bad im normalen Standard, was muß man da rechnen, eine gewisse gute Grundsubstanz setzte ich voraus, also kein kompletter Neuausbau, sondern einfach nur modernisieren ? Diese Dinge wollen wir nur vom Handwerker machen lassen

- Anstrich Haus und Terassengeländer, die folgenden Anstriche werden wir selber machen

- wie sind die Kosten für eine neue Küche, vergleichbar zu Deutschland?

Wir werden auch kein Sanierungsfall kaufen, es gibt aber immer wieder Häuser, die haben eine tolle Lage, sind im großen und ganzen in einer guten Substanz, aber sie brauchen noch Verschönerungsmasnahmen.

[Andre311]

So Pauschal kann man die Kosten fuer Handwerker eh nicht nennen,ist auch Regional unterschiedlich.
Rechne mal pauschal das du z.b. Elektrik und Wasser Abwasser nicht selber machen kannst,die kosten fuer die meisten Firmen sind schon Heftig.
Neue Kueche geht auch von Ikea(wir) bis HTH(Nachbar) ,da gibt es keine Obergrenze,nur vielleicht dein Budget.

Allgemein,ein altes Haus bleibt ein altes Haus,auch nach einer Sanierung,kenne Leute die haben billig gekauft,dasselbe nochmal reingesteckt und nach der Sanierung vorne wieder angefangen,das heisst,Hytte verkauft und sich was neueres gesucht.

Ich habe gleich was neues gekauft,allerdings hast du ja auch da gewisse kosten fuer aussenanlangen etc.,sagen wir es mal so,die Holzbude ist nix zum Vererben,sondern du wohnst bis zum tod drin,dann kannst abreissen.

Die Qualitæt neuerer bezahlbarer Hæuser ist teilweise unter aller Kanone,billigste Holz, von ein paar Balten mit der Nagelpistole zusammengebaut, fuenf cm Isolierung,fertig ist das Teil.

Aber ich denke jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit Hauskauf und Hausbau in Norge und sei es wie in D,jeder hat ziemlich schræge sachen dabei erlebt.

[Andre311]

So Pauschal kann man die Kosten fuer Handwerker eh nicht nennen,ist auch Regional unterschiedlich.
Rechne mal pauschal das du z.b. Elektrik und Wasser Abwasser nicht selber machen kannst,die kosten fuer die meisten Firmen sind schon Heftig.
Neue Kueche geht auch von Ikea(wir) bis HTH(Nachbar) ,da gibt es keine Obergrenze,nur vielleicht dein Budget.

Allgemein,ein altes Haus bleibt ein altes Haus,auch nach einer Sanierung,kenne Leute die haben billig gekauft,dasselbe nochmal reingesteckt und nach der Sanierung vorne wieder angefangen,das heisst,Hytte verkauft und sich was neueres gesucht.

Ich habe gleich was neues gekauft,allerdings hast du ja auch da gewisse kosten fuer aussenanlangen etc.,sagen wir es mal so,die Holzbude ist nix zum Vererben,sondern du wohnst bis zum tod drin,dann kannst abreissen.

Die Qualitæt neuerer bezahlbarer Hæuser ist teilweise unter aller Kanone,billigste Holz, von ein paar Balten mit der Nagelpistole zusammengebaut, fuenf cm Isolierung,fertig ist das Teil.

Aber ich denke jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit Hauskauf und Hausbau in Norge und sei es wie in D,jeder hat ziemlich schræge sachen dabei erlebt.

[ChristianAC]

Bedenkt daß es in Norwegen fast alles Holzhäuser sind.

Da kann ein Bad nicht einfach so eingebaut oder verändert werden, da das Holz ja vor dem Wasser usw.
beschützt werden muß. Deshalb sitzen norwegische Bäder quasi in einer wasserdichten Gummiblase.

Verletzt du die ist es nicht einfach mit dem Austausch einer Fliese getan.

Wenn du zB über den nachträglichen Einbau nachdenkst, kann das bedeuten, daß die eigentlich auch das ganze
Bad gleich neu machen kannst, da du das Abflußrohr nicht einfach so dicht durch die Blase bekommt.
Kleines Bad schlägt dann schnell mit 300.000 - 400.000kr zu Buche.

Gruß

Christian

[Særling]

Wir haben letztes Jahr unser Bad komplett neu machen lassen, keine Renovierung, sondern rundum neu.
Alles abgerissen bis auf den Rohbau runter.
Grösse des Bades sind etwa 5 m², also eher klein.

Gemacht wurde wirklich alles, eine Wand versetzt, tragende Konstruktion, neuer Boden, neue Wände, neue Decke, neue Abflussrohre, neue Wasserleitungen, Isolation, Elektrik, Fussbodenheizung, feuchtigkeitsgesteuerte Ventilation, Toilette, Waschbeckengarnitur, zwei Duschen. Keine Sparlösungegn und keine Eigenleistungen.

Ausgeführt vom zugelassenen und geprüften Fachbetrieb, mit Garantie und Eintrag in die Boligmappa, zusammen etwa eine Viertelmillion. Das ganze nicht in der Provinz.

Man darf in Norwegen zwar Wasserinstallationen selbst machen (im Gegensatz zur Elektrik), aber dann bekommt man ggf. Probleme mit der Versicherung wenn es später Lecks oder andere Schäden geben sollte.

Würde ich in Norwegen ein Haus kaufen, dass älter als etwa 15 Jahre ist, würde ich beim Bad tendenziell eher einen kompletten Neubau in Betracht ziehen, es sei denn es gibt eine ordentliche Dokumentation vom Fachbetrieb.
Dann käme (für mich) ggf. auch eine Modernisierung in Frage.

Ich habe viele Häuser gesehen, und bei ein paar beim Bau oder der Renovierung mitgeholfen.
Vieles ist (besonders beim Bad) schlichtweg übelster Pfusch, von selbsternannten "Profiheimwerkern" oder zweifelhaften "Handwerkern" billig und unfachmässig zusammengefrickelt. Da ist unter der Oberfläche leider öfter Fäulnis und Pilzbefall.
Gerade beim norwegischen Holzbau ist alles was mit Wasser zu tun hat, eine Herausforderung.

[jonn68]

Danke für eure Anmerkungen, also es deckt sich so ungefähr mit dem was ich gerechnet habe:

Komplettsanierung durch Fachbetrieb ca 300.000-400.000 NOK, gibt der Fachbetrieb eine Garantie für eine gewisse Zeit?
Wie ist es mit der Wartezeit bis ein Handwerker kommt, dauert es in Norwegen auch so lange wie in Deutschland, bei uns im Großraum Stuttgart ca 12-24 Monate nach Auftragserteilung

Und was denkt ihr was könnte ein Anstrich im Großraum Bergen oder Trondheim vom Haus kosten? Holzfassade ist in Ordnung, einfach eine schönere Farbe…

Und uns ist es wichtig, daß es vernünftig gemacht wird, da wir auf Dauer längere Aufenthalte in dem Haus planen, evtl. sogar mit Wechsel komplett nach Norwegen. Wir kaufen keine Hytta für den Sommerurlaub, sondern schon ein richtiges Haus.

Bei vielen Angeboten gibt es ja den Zustandsbericht, dem kann man schon trauen, daß es keine größere Mängel mehr gibt?

[trd]

mit 300.000 bis 400.000 NOK liegst Du gut, beim Gäste-WC ca. 200.000 NOK.
Handwerker gubt 5 Jahre Gewährleistung.
Achte darauf, dass Du nur "rør-i-rør" installieren lässt. Das vermeidet üble Wasserschäden und gibt oft einen Bonus in der Versicherung. Beim Verkauf ist es auch ein gutes Argument.

[freda02]

Hallo zusammen,
hätte auch eine Frage zum Bad renovieren. Passen die skandinavischen Standards mit bereits in Deutschland gekaufte Waschbecken und mit gelieferten Anschlüssen zusammen oder müssen andere Anschlüsse/Adapter dafür gekauft werden?

[Guido QQ]

Bedenkt daß es in Norwegen fast alles Holzhäuser sind.

Da kann ein Bad nicht einfach so eingebaut oder verändert werden, da das Holz ja vor dem Wasser usw.
beschützt werden muß. Deshalb sitzen norwegische Bäder quasi in einer wasserdichten Gummiblase.

Verletzt du die ist es nicht einfach mit dem Austausch einer Fliese getan.

Wenn du zB über den nachträglichen Einbau nachdenkst, kann das bedeuten, daß die eigentlich auch das ganze
Bad gleich neu machen kannst, da du das Abflußrohr nicht einfach so dicht durch die Blase bekommt.
Kleines Bad schlägt dann schnell mit 300.000 - 400.000kr zu Buche.

Gruß

Christian

Als jemand, der sich Jahrzehnte in der deutschen Sanitärbranche herumgetrieben hat, habe ich mir natürlich mit Interesse die norwegischen Bäder angeschaut. Ich finde, dass die auf die Tatsache der Holzhäuser mit ziemlich schlauen Produkten reagieren:

- Wand-WC's sind in Norwegen die Ausnahme. Die Regel sind Stand-WC's, mit direkt aufgesetztem Spülkasten aus Porzellan. Aber im Gegensatz zu den Standkombinationen, die in D verkauft werden, sind die nicht dafür konstruiert, direkt an der Wand platziert zu werden. Der Spülkasten und das WC sind rundum glasiert, auch auf der Rückseite. Somit kann man sie einige cm von der Wand entfernt installieren und ggf, leicht dahinter putzen. Da sie überhaupt keinen Kontakt zur Wand haben, darf diese auch gerne aus Holz sein - ihr passiert ja nix.
- das gleiche bei den Waschtischen. Bei uns werden sie mit Stockschrauben direkt an die Wand geschraubt, was eine Abdichtung zur Wand mit z.B. Silikon notwendig macht. Ebenso muss die Wand mit dauerhafter Kontaktnässe zurechtkommen. In Norwegen jedoch werden die Waschtische auf Konsolen montiert und sind wie das WC rundum glasiert, auch auf der Rückseite. Auch der Waschtisch wird mit ein paar cm Luft zur Wand installiert, so dass sich nie Staunässe bilden kann und man leicht dahinter putzen kann.
- Duschen: bei uns in D wird bei der Installation einer Dusche jedes Mal das Rad neu erfunden. Alle Einzelteile müssen lose rangeschleppt werden, einzeln installiert werden, mit viel Aufwand eingedichtet werden. In Norwegen kauft man eine komplette Kabine, mit Duschwanne, Duschtür, Rückwänden, in den Rückwänden bereits installierten Armaturen, Brausen etc. Ein in sich dichtes, geschlossenes System. Muss nur noch ans Wasser angeschlossen und in die Ecke geschoben werden, fertig. Und kann auch genauso einfach wieder von der Wand weggerückt werden, wenn nötig. Auch hier ist es kein Problem, wenn die Wand aus Holz ist. Ich habe soger einige Male erlebt, dass diese Duschen auch gar keinen fest installierten Ablauf haben. Im Boden ist ein Bodenablauf, der nimmt das Duschwasser auf.
- Hier völlig unbekannt, in Norwegen populär: Ein Kunststoff-Fußboden, der an den Seiten einige cm die Wände hinaufgezogen wird. Tatsächlich bin ich bis jetzt nicht dahintergekommen, ob das Rollenware ist, oder ob das vor Ort als Masse aufgetragen wird.
- dann habe ich auch oft Wandplatten gesehen, die aus ich vermute Kunststoff bestehen, die die Optik moderner, großflächiger Fliesen mit feinen Fugen nachahmen. Diese Paneele setzen sie gerne im Spritzwasserbereich ein, z.B. hinter Badmöbeln o.ä. Wasserdicht, fugenlos (die Fugen sind ja optisch nur angedeutet) Dünn, leicht, leicht zu verarbeiten.

Mit diesen wenigen, aber sehr schlauen Tricks schaffen sie es, dass man problemlos in einem mit Holz vertäfelten Raum ein Bad einbauen kann und lange an ihm Spaß hat. Und finanziell verbogen hat man sich auch nicht.

[trd]

Deine Beschreibungen zu WCs, Waschtischen und Duschen beschreiben aber eher die alten "Standards". Mittlerweile sind Einbauspülkästen, wandmontierte Waschbecken und vollgeflieste Duschen eher der Standard. Auch bei Holzhäusern.

[ChristianAC]

wo das Bad dann in den Zwischenwänden quasi in Plastik eingeschweisst ist.

Dies macht dann gerade Änderungen recht teuer........denn wenn diese Dichtung / Einkapselung verletzt wird.....wird es
auf Dauer richtig teuer.

Deshalb ist es manchmal billiger das ganze Bad rauszureissen und komplett neu zu gestalten, als einzelne Aspekte
zu ändern.

[jonn68]

Wo ich mich aber frage warum wird das so aufwändig gemacht, in Deutschland werden doch auch oft Häuser in der Holzständerbauweise gebaut.

Da nimmt man spezielle Regipsplatten im Bad, verspachtelt diese, mehr wird da nicht gemacht.

In dem Zustandsberich von unserem gekauften Haus steht drin, daß im Gästebad der Bodenabfluss in den nächsten 5 Jahren geprüft werden sollte, wie hat die Prüfung auszusehen?

[ChristianAC]

frag deinen Rørlegger deines Vertrauens