Wie teuer ist Norwegen wirklich?

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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon DocFunfrock » Mo, 05. Sep 2005, 9:43

Norwegen ist teuerer. Da die meisten nur Jobs in den Ballungszentren finden werden und dort die Preise wesentlich höher sind, kann man gut und gerne feststellen, das Norwegen teuerer ist. Aber der Nettolohn ist höher. Als Ing habe ich etwa 500Eu mehr im Monat als in D übrig.

Auf dem Lande sind die Immobilienpreise noch erträglich und der Abzug bei Verschuldung von den Steuern macht, den Hauskauf geradezu erträglich. Nur bekommt man nich immer in den ersten Jahren einen Kredit.

Bekannte von mir suchen eine Wohnung oder ein Haus und rechnen in Oslo mit mind. 3.000.000 kr. Für eine Haus in Tröndelag (nicht Trondheim) aus den 80' kann man etwa 1.000.000kr-1.800.000 rechnen.

Die Mieten fangen bei mir in Røros bei 3000kr an und stoppen etwa bei 8000kr. In Oslo entsprechend höher.

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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Heli » Mo, 05. Sep 2005, 11:03

Hei,

ich meine daß bezahlbares Wohneigentum sicherlich ein großer Pluspunkt in Norwegen ist. Wobei auch hierbei nicht zu vergessen ist, daß die norwegische Bauweise bei Weitem nicht an deutsche Standards herankommt. Insofern sollte man da keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Dafür sind die Bodenpreise, wohl wahrscheinlich auf Grund ständiger Neuerschließungen, im Vestfold recht moderat.

Was mich aber definitiv auf die Palme bringt ist die Dreistheit der Preisgestalltung bei den Mieten - und hier meine ich nicht nur Oslo. Da wird zum Teil in Larvik für ein paar tausend Euro ein Schuppen an- bzw. ausgebaut und das ganze dann als Anliegerwohnung für 4.000 vermietet. Solche Investitionen sollen sich offenbar schon nach 2 Jahren rentieren. Finde ich dreist.

Viele Grüße aus dem sonnigen Larvik!
Heli
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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Jupp, der Wal » Mo, 05. Sep 2005, 22:12

ja aber heli, was ist denn mit dir jetzt los?
seit wann erzürnst DU dich über die existenz eines sich selbst regulierenden und gewinn abwerfenden marktes. hier passiert doch alles schön nach den von dir so glorifizierten prinzipien wo das verhältniss zwischen angebot und und nachfrage den preis regelt. sollte denn in diesem fall etwa wirklich eine kontrollierende und gar reglementierende
( gegenenfalls sogar sanktionierende ) instanz von staatlicher seite eingreifen ? bist du tatsächlich darüber entrüstet, dass am markt partizierende elemente die vorgegebene situation für ihren alleinigen finanziellen vorteil nützen ( der einfache mann nennt dies " ausbeutung") ? wolltest du uns etwa das durch die blume sagen?

gruss aus dem stürmischen tromsø

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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Alsterix » Mo, 05. Sep 2005, 22:28

:super:

Hab mich auch schon über heli`s Ausrutscher gewundert... :wink:


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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Heli » Mo, 05. Sep 2005, 23:22

Alsterix hat geschrieben: Hab mich auch schon über heli`s Ausrutscher gewundert... :wink:

Ihr bekommt das wieder in den falschen Hals. Ich habe nicht behauptet, daß man da sanktionierend eingreifen sollte - nur festgestellt, daß das Angebot an Mietwohnraum zu gering ist.

Viele Grüße aus dem sternenklaren Larvik!
Heli
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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Jupp, der Wal » Di, 06. Sep 2005, 10:51

hei heli,

ich habe auch nicht behauptet dass du etwas behauptet hattest. hehehe
ich habe nur versucht mit einer überspitzten formulierung dir vielleicht etwas unterstellen ZU KÖNNEN, was ( von dem wir ja alle wissen) du ja normalerweise ablehnst. von einer gewissen herauszulesenden kritik an einem bestehenden marktproblem deinerseits lasse ich mich dennoch nicht ganz abbringen. aber nun gut. wie denkst du denn könnte das problem mit zuwenig bezahlbarem wohnraum marktwirtschaftlich gelöst werden? dies ist nämlich auch ein in tromsø deutlich zutage tretendes problem, und ich stelle nun diese frage mit ernsthaftem hintergedanken. kein ironie diesmal!! ehrlich!!

gruss vom walfisch
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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Heli » Di, 06. Sep 2005, 11:13

Hei Wal,

Du bist in letzter Zeit so versessen auf meine ökonomischen Einschätzungen. Überlegst Du Dir jetzt Wirtschaft zu studieren, magst Du mich einfach nur oder hast Du es auf mich abgesehen (und ich bin etwas größer als Krill...). (N.B. kann es sein, daß Du in den letzten Wochen in der Larviker Gegend warst???)

Wohnraum? Nun, das Problem ist, daß es in Norwegen überwiegend kleine Wohneinheiten mit begrenzter Lebensdauer gibt. Mit größeren, langlebigeren (meint gemauerten) Wohneinheiten (die sich als Investitionsobjekte eigenen würde) hat Norwegen wenig Erfahrungen (bis auf den Osloer Plattenbau - der ja nicht unbedingt toll ist.) Und ich denke, da liegt der Hund begraben.

Wobei der Trend ganz klar zur größeren Wohneinheiten (Hochhäusern) geht. So hat Larvik die Brygge bereits fertiggestellt, Sandefjord baut heftig, in Tønsberg gibt es einige Objekte, die Stadtplanung Holmestrand wehrt sich noch.

Zwar sind diese Wohnungen (spekulativerweise) verdammt teuer (über 2 Mio. für 75 qm im Larviker Hafen :shock: ) aber nur solange die Norweger nicht merken, daß das auch nur eine moderne Form des Plattenbaus ist. Wenn das Erwachen in 10-20 Jahren kommt, wird es auch bezahlbare Mietwohnungen geben.

Grüße aus dem sonnigen Larvik!
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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon DocFunfrock » Di, 06. Sep 2005, 12:14

Heli hat geschrieben:Hei,

Was mich aber definitiv auf die Palme bringt ist die Dreistheit der Preisgestalltung bei den Mieten -


Nun ja, die Mieten sind ein Ergebnis der Besteuerung. Mieten von Mietswohnungen im Hause des Eigentümers müssen nicht versteuert werden. Gewöhnliche Mietseinnahmen hingegen saftig.

Ein befreundetes Paar hat eine Wohnung mit Aussicht in Oslo und glaubt für 50qm 1.400.000kr verlangen zu können. Dumm nur das diese Wohnung an einer vielbefahrenen Strasse liegt. Aber nachdem ich die Anzeigen sah, glaube ich, dass die das bekommen. Wenn man für ein gewöhnliches Einfamilienhaus in Oslo in norwegischer Standartbauweise schnell 4-6Millionen zahlt, dann kann man nur sagen, die spinnen die Norweger. Nun ja, dann zahlt man wenigstens keine Steuern mehr.

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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon Jupp, der Wal » Di, 06. Sep 2005, 22:13

hallo aus tromsø,

@ heli,

also, seit 2003 war ich nicht mehr in der gegend von larvik, es sei denn du zählst oslo und drammen dazu.

da ich ein killerwal mit grossem hunger bin hätte ich kein problem damit einen volkswirt zu verspeissen, der ( nach eigenen angaben wohl gemerkt! )etwas gröser als krill ist. da ich dich aber ( wie du schon vermutet hattest ) mag, ja du bist hier im forum mein lieblingskapitalist, werde ich dich verschonen!!!
zum letzten punkt: nein, ich werde definitiv nix mit wirtschaft studieren !
selbst wenn ich nach erfolgeichem abschluss meines jetzt eben begonnenem studiums, in ca 6 jahren, lust verspüren sollte noch mal irgendwas anderes zu studieren, wird es niemals vwl oder bwl sein !!!
so jetzt habe ich mich genug vom thema wegbewegt und schliesse hier mit einem freundlichen grus ins nächtliche larvik
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Re: Wie teuer ist Norwegen wirklich?

Beitragvon danielwinkler78 » Mi, 14. Sep 2005, 1:44

@HELI: Ich møchte mich ganz aus der Diskussion Raushalten. ABER Ich war in Larvik die letzten Wochen. Die Welt ist klein (besonders in Norwegen) und wir waren auf Besuch bei unserer gemeinsamen Bekannten In Kvelde.

Vielleicht trifft man sich ja næchstes mal.... Daniel :D
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