Wanderroute und Rafting

[Thorsten]

Hallo,

wir wollen dieses Jahr im Juni/Juli nach Norwegen. Im letzten Urlaub sind wir den Prekkestolen rauf gewandert. Weiß jemand ähnlich tolle Tageswanderungen?

Und wir haben überlegt vielleicht eine Raftingtour zu machen. Hat damit schon jemand Erfahrung und kann mir Informationen darüber geben? Vor allem wo man das am besten machen kann.

Vieln Dank schon mal.

[muheijo]

Im letzten Urlaub sind wir den Prekkestolen rauf gewandert. Weiß jemand ähnlich tolle Tageswanderungen?

nein, die gibt es nicht. ihr habt bereits das beste hinter euch...

gruß, muheijo

[Ingo M]

Hallo,

wir wollen dieses Jahr im Juni/Juli nach Norwegen. Im letzten Urlaub sind wir den Prekkestolen rauf gewandert. Weiß jemand ähnlich tolle Tageswanderungen?

Und wir haben überlegt vielleicht eine Raftingtour zu machen. Hat damit schon jemand Erfahrung und kann mir Informationen darüber geben? Vor allem wo man das am besten machen kann.

Vieln Dank schon mal.

Ich höre viel gutes von Besseggen als Wandertour.
Und raften kan man z.B. in Sjoa.

[Julia]

Im letzten Urlaub sind wir den Prekkestolen rauf gewandert. Weiß jemand ähnlich tolle Tageswanderungen?

nein, die gibt es nicht. ihr habt bereits das beste hinter euch...

gruß, muheijo

Na, wie viel von Norwegen kennst Du denn, dass Du da so bastant drauf antworten kannst ?

@ Thorsten: Ich hätte jetzt auch spontan wie Ingo Besseggen und Sjoa gesagt, weil es a) wirklich toll ist und b) räumlich nahe beieinander, so dass man es gut kombinieren kann.

Allerdings ist zum Besseggen zu sagen, dass er gegenüber dem Prekestolen om einiges anspruchsvoller und weiter ist. In der Ecke würde ich sonst noch den Mugnetind oder das Bitihorn (beide bei Beitostølen) oder die gegenüber vom Besseggen gelegene Knutshø besonders hervorheben, welche beide kürzer und leichter als der Besseggen sind, dabei aber auch tolle Aussichten bieten. Mit Basis im Raum Ostjotunheimen (Beitostølen, Valdresflya) kann man ja auch alle drei oder vier machen (und vielleicht zum Abschluss den Glittertind auch gleich noch mit anhängen). Nein, ganz im Ernst, Beitostølen-Valdresflya ist ein hervorragender Ausgangspunkt für viele schöne Tagestouren, auch im Tal entlang, z.B. im Leirungsdalen.

Raften geht ansonsten neben der Sjoa auch in der Jølstra gut, aber in der Ecke kenne ich mich mit Wandertouren nicht so gut aus.

Unabhängig davon ist auch das Aurlandsdalen (Innerer Sognefjord, bei Aurland) eine ganz fantastische Tageswanderung (Etappe zwischen Vassbygdi und Østerbø, retour jeweils per Bus).

Und ich habe mir sagen lassen, die Wanderung von Kinsarvik (Hardangerfjord) durch das Husedalen auf die Hardangervidda hinauf (4 Wasserfälle) sei auch ganz toll!

[muheijo]

[quote="Julia"]Na, wie viel von Norwegen kennst Du denn, dass Du da so bastant drauf antworten kannst ?

ich habe ALLES gesehen!

im ernst, natürlich gibt es noch mehr tolle ecken in norwegen. wär ja auch traurig, wenn nicht. aber für mich war der prekestolen mit abstand das eindrucksvollste!

diese unzähligen wasserfälle z.b. konnte ich irgendwann nicht mehr sehen,
obwohl da natürlich viele schöne dabei sind, unbestritten.

gruß, muheijo

[Julia]

Wie gut, dass wir alle verschieden sind . Der Prekestolen (und im Grunde auch der Besseggen) verlieren für mich schon einmal einiges an ihrer Anziehungskraft, weil sie so überlaufen sind. Aber das hat natürlich einen Grund: sie SIND schön (bzw. sie treffen den Geschmack der Allgemeinheit). Wobei mich der Prekestolen nach all dem, was ich hinterher von Norwegens Natur kennenlernen durfte, im Nachhinein nicht mehr so sehr vom Hocker reisst, im Gegenteil er reiht sich da ganz nett mit ein, hat aber keine Sonderposition. Der Blick vom Lomseggi eines Märzabends, wo ganz Jotunheimen rosa-lila verfärbt vor meinen Füssen lag, dagegen schon.

Ausserdem liebe ich fliessendes Wasser (je rascher, desto besser) , davon kann ich nie genug kriegen...

[Mavie]

Raftinglinks:

http://www.sjoaadventure.com/

http://www.vossrafting.no/index.htm

viel spass, mavie

[fcelch]

Hei,
haben mal eine tolle Raftingtour im südlichen Setesdalen gemacht. Nähe Evje. Die haben auch Elchsafari angeboten. Kurze Trockenübung, einkleiden und dann ab aufs Wasser. Waren auch Kids dabei, verschiedene Schwierigkeitsstufen den Wasserfall runter. Schöner Campingplatz in der Nähe am See Byglandsfjord: Neset Caping mit Kanu-Verleih....auch idealer Platz für Tageswanderung und für mehrere Tage.

Wandern kann man im Prinzip überall. Bessegen ist schon etwas alpiner als Prekestolen und am besten mit Übernachtung in der Memurubu-Hütte. Von dort am nächten Tag
- am See entlan zurück
- mit dem Boot zurück, oder-
- weiter bis Gjendebu-Hütte am Seeende. Von dort auch per Boot zurück oder halt weiter Wandern.

Schöne Tagestouren auch ab Spitterstulen Berghotel im Jotunheimen. Besteigung der höchsten Berge Norwegens als Tagestour oder auch sehr empfehlenswert von dort die geführte Gletschertour. Kondition jeweils vorrausgesetzt.

In die Vidda ab Eidfjord / Husdalen antlang der Wasserfälle auch schöne Tagestour.

Außerdem super: ab Ovre Eidfjord (Hjölmö) die Schotterpiste in die Vidda bis zum Parkplatz rauf. Gigantisches Tal!!! Ab da in Tagestouren verschiedene DNT-Hütten erreichbar (Vivilid, Hedlo, evtl. Hadlaskard) Ideal zum reinschnuppern oder zum antsten der DNT-Hütten. Auch als Tagestour.
Gruß,
FCElch

[fcelch]

Ups, Fehler.
Wie weiter oben schon richtig beschrieben gehts nicht ab eidjord sondern Kinsarvik ins Husdalen.

Noch eine Anmerkung zum Preikestolen:
Ich war einmal sonntags bei Sonne oben. Menschenmassen pilgerten da rauf. War nicht schlecht. Aber besser wars beim 2. Mal. Da war sonst niemand da und es zog mit heftigem Donnergrollen ein Gewitter über den Prekestolen. Trotz der Regens super. Nacher ab und zu durch die aufgerissene Wolkendecke der Blick hinunter zum Wasser.

Ahhh, da kommt gleich Fernweh auf.

Gruß,
FCElch

[Jürgen Wehe]

Hallo

In Jølster gibt es zwei Flüsse. Den Stardalselva, für Anfänger zum üben bestens geeignet und die Leute sind freundlich und kompitent.
Die Jølstra ist für Anfänger nicht geeignet, sie ist einer der besten Raftingflüsse Scandinaviens.

http://www.jolster-rafting.no

Gruß
Jürgen

[Rokrim]

Hallo Thorsten,

ich plane auch gerade unseren Norwegen-Urlaub.

Da es mein Erster ist, habe ich mir das Buch "Wandern in Norwegen" ISBN 3-7701-5537-8, Dumont zugelegt.

Dort sind 35 Touren in Mittel- und Südnorwegen enthalten. Außerdem exakte Beschreibungen, Karten und Höhenprofile.

Einer meiner Favoriten ist der Peer-Gynt-Weg, lt. Buch Norwegens bekannteste Route. Er führt von Memurubu nach Gjendesheim. Abfahrt mit dem Boot von Gjendesheim nach Memurubu. Dann ca. 6 Stunden Fußmarsch zurück nach Gjendesheim.

Vielleicht ist das ja was für euch, wenn nicht findest du im Buch sicher was. Es ist zwar mit 12,00 EUR nicht gerade günstig, aber aufgrund der enthaltenen Information sicherlich sehr interessant.

Gruß
Mirko

[Ela]

Hei,

genau, ich würde auch sagen bei Evje die Otra runter. Macht Riesenspass und es gibt einen Kurzkurs vorher.
Wenn ihr dann schon mal in der Nähe seid, könnt ihr auch gut die E9 weiter hoch Richtung Hadanger Vidda fahren, aber bei Valle auf den Suleskarveien abbiegen. Eine völlig andere Welt als das beschauliche Setesdal und nur einen Steinwurf entfernt. Es gibt doch auch einige DNT hütten und meine bevorzugte dort ist Håhelleren, weil sie so klein und idyllisch ist, nur eine halbe Stunde von der Strasse weg und sich von dort aus prima Tagestouren machen lassen.

Hilsen Ela

[Julia]

Einer meiner Favoriten ist der Peer-Gynt-Weg, lt. Buch Norwegens bekannteste Route. Er führt von Memurubu nach Gjendesheim. Abfahrt mit dem Boot von Gjendesheim nach Memurubu. Dann ca. 6 Stunden Fußmarsch zurück nach Gjendesheim.

O ha, hier muss glaube ich ein wenig Aufklärungsarbeit geleistet werden. Als ich hier zuerst das Peer-Gynt-Weg las, dachte ich gleich an den Peer-Gynt-Weg (im Gausdal) und begann zu überlegen, ob der nun wirklich sooo bekannt ist (bei Ausländern vielleicht), und dass der Besseggen ja nun viel populärer als der Peer-Gynt-Weg ist. Was mir dann aber aufgrund der Routenbeschreibung auffiel, war, ist dass hier gar nicht der Peer-Gynt-Weg gemeint ist, sondern - genau! - der BESSEGGEN, welcher weiter oben bereits mehrmals erwäht wurde und über den allerdings vermeintlich Peer Gynt auf seinem Rentier geritten ist, der aber deshalb nicht mit dem Peer-Gynt-Weg im Gausdal, der nämlich richtig Peer-Gynt-Weg heisst und eine Mehrtagestour ist, verwechselt werden darf! Offensichtlich haben hier einige Outdoor-verfasser in Deutschland so ihre Schwierigkeiten, die Wege richtig zu benennen. Da werde ich doch schon wieder gleich mal skeptisch, was die Qualität des Büchleins angeht! Den Besseggen - der nun wirklich legendären Bekanntheitsgrad hat - als Peer-Gynt-Weg zu verunglimpfen (weil es schöner klingt???), ist ein Skandal . Der Peer-Gynt-Weg (der richtige) ist nämlich weit weniger spektakulär und hat mit dem Besseggen nicht das allergeringste zu tun.

PS: Zum Besseggen findet man übrigens ausführliche Infos auf meiner Homepage, unter Jotunheimen im Menü links (und eine schöne Bildergalerie, unter Bildergalerie und dann Jotunheimen).

[Rokrim]

Hallo Julia,

danke für die Aufklärung.

Du hast Recht. Das Buch bezieht sich auf den Ritt von Peer Gynt über den Besseggen. Mir war nicht bewusst, dass es noch einen "echten" Peer-Gynt-Weg gibt.

Jedenfalls ist es eine meiner Lieblingsrouten aus dem Buch.

Das Buch mag vielleicht den ein oder anderen "Fehler" hinsichtlich der Wegnamen enthalten, es enthält jedoch sehr viele Informationen und Wegbeschreibungen. Aus diesem Grund ist es, meiner Meinung nach, sehr empfehlenswert.

An Thorsten:

Übringens kann man die Tour noch um 4 Stunden erweitern (für den 2ten Tag). Man wandert dann einfach von Gjendebu (Anfahrt mit dem Schiff von Gjendesheim) nach Memurubu und von dort aus dann nach Gjendesheim.

Gruß
Mirko

[fcelch]

Genau,
kommt man über Bessegen nach Memurubu, so landet man in einer Hütte die eigentlich einen Hotelcharakter hat. Top-Ausstattung, Top-Service, Fußbodenheizung. Meine Freundin war begeistert, es war unsere erste "Hüttentour". Sie hatte auch so lange genörgelt weil wir klatschnass waren das wir ein einzelnes Doppelzimmer genommen haben. Sie wollte gleich am nächsten Tag weiter nach Gjendebu. Ich glaube wir sind 6 Stunden durch den Regen und Schnee gelatscht. In Gjendebu kamen wir dann in einem vergleichbar ollen Zimmer im Nebengebäude unter. Kein Strom, nur Kerze. Im (!!!!) Zimmer 3 Grad. Nix Heizung. Trotzdem super. Leckeres Essen Abends und irgendwie genauso schön wie Memurubu, aber anders. Obwohl Juli konnten wir dann dort nicht weiter weil zuviel schnee lag und nachts kamen noch 2 deutsche die irgendwo gezeltet hatten und dort im Tal war eine Lawine abgegangen. Wir sind dann nachmittags mit dem Boot zurück.

Wollte ich nir mal so erzählen....

Gruß,
FCElch