Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

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Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon Sergej Ruslanowitsch » Mo, 17. Apr 2006, 20:22

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Sergej Ruslanowitsch
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon artep » Mo, 17. Apr 2006, 21:04

Hallo,

gegen Seekrankheit hilft wohl so richtig nichts. Diverse Mittelchen gibts ja in der Apotheke, die sind aber nicht immer so harmlos, wenn sie auch wirken sollen.
Ich denke, dass ein ganz großer Teil die Angst der eigentliche Auslöser ist. Wenn man es schafft, sich gut abzulenken und vielleicht auch eine Freude auf die Überfahrt aufbauen kann, klappt das ohne Probleme.
Ich selber freue mich auf jede Schiffsfahrt und bin noch nie seekrank gewesen und war auch schon immer überzeugt, dass ich das nicht werde. Selbst auf der Fahrt mit einem Ausflugsschiff (das früher nach Helgoland fuhr) von Wismar nach Travemünde (damals '89 im November) bei Windstärke 9, als das Geschirr vor dem Auslaufen hastig eingeräumt wurde, die Kunstblumentöpfe Purzelbaum machten, das Schiff vorn aushob und auf das Wasser krachte, ging es mir gut (aber nur einer Handvoll Leuten ebenfalls) und ich hatte Spaß an der Fahrt. Am witzigsten war Treppenlaufen im Schiff - völlig nüchtern kommt man sich doch total besoffen vor. Nach der Ankunft in Wismar wurde das Schiff sehr eilig auch von außen gereinigt.
An besagtem Tag wurden die Passagiere von Rostock mit dem Bus nach Hause gefahren und auf den Straßen sind einige Bäume umgefallen.

Hier sind vielleicht auch noch paar brauchbare Tips: http://www.lau-net.de/baerlocher/daten/seekrank.htm

Also, ich denke, Überzeugungsarbeit ist wichtiger als jedes Mittelchen.
Ansonsten wünsche ich Euch eine ruhige Überfahrt.


Petra
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon muheijo » Mo, 17. Apr 2006, 21:45

hallo,

obwohl ich ein jahr bei der marine war, bin ich auch "gerne" seekrank geworden.

was man tun kann:

es gibt so'n pflaster, das man sich aufkleben kann und irgendwelche wirkstoffe abgibt. ich habe das zwar nicht ausprobiert, aber einige kameraden haben drauf geschworen.

mir hat am besten = 100% wirksam geholfen: flach hinlegen. ist ernst gemeint, auch wenn mir meine vorgesetzten das damals nicht glauben wollten.... :wink: ich hoffe, auf dieser fähre ist das möglich, falls es zur seekrankheit kommt. kabine habt ihr ja nicht, aber zur not legt man sich auf irgendeine bank.

anderer tipp: extra viel essen, damit der magen was zum arbeiten hat.
scheint bei einigen gewirkt zu haben, bei anderen hingegen nicht...

zu den wohl bekanntesten tipps zählt das an die frische luft gehen - da ist was dran, auch wenn's keine 100%-ige "heilung" bringt.

auf jeden fall sich ablenkung verschaffen - vielleicht mal eine ausgiebige inspektionsrunde der sicherheitseinrichtungen - es beruhigt, und: hauptsache, die zeit geht rum

um eine mögliche beziehungskrise zu retten, würde ich darauf verweisen, daß es zu den schönsten anblicken gehört, norwegen von der seeseite her kennenzulernen. ich kenne zwar kristiansand nicht, aber ich wette, daß ist da genauso!

gruß, gutes wetter und gute überfahrt,
muheijo
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon isbjörn » Mo, 17. Apr 2006, 22:25

Hei,

bin vor 4 Tagen zuletzt mit der Silvia Ana gefahren.

Es war ziemlich übel, in den Reihen vor und hinter mir haben sich die Leute nahezu während der gesamten Überfahrt übergeben, hauptsächlich waren das allerdings Kinder. Auch der Boden sah nicht mehr so frisch aus ...

Mir hilft es immer, etwas zu essen, so, dass ich richtig schön satt bin. Und wenn ich einen Anflug von Übelkeit merke, wieder etwas essen.

Frische Luft ist auch gut.

In dem zentralen Bereich der Fähre, wo die Treppen sind und einigermaßen Platz vorhanden ist, lagen auch einige flach auf dem Boden.

Ansonsten gibt es in der Apotheke einige Mittel gegen Reisekrankheit, einfach mal beraten lassen.

Und immerhin, die Überfahrt auf der Silvia Ana dauert nur 2,5 h. Und so schlimm wie dieses Mal ist es normalerweise nicht.

Hilsen og lykke til

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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon mk9981 » Mo, 17. Apr 2006, 23:18

isbjörn hat geschrieben:Mir hilft es immer, etwas zu essen, so, dass ich richtig schön satt bin. Und wenn ich einen Anflug von Übelkeit merke, wieder etwas essen.


muheijo hat geschrieben:extra viel essen, damit der magen was zum arbeiten hat


Ist das auch wirklich ernst gemeint? Wenn ja, dann sieht man mal, wie unterschiedlich die Menschen doch sind. Bin letzten Sommer von Moskenes nach Bodö mit der Fähre (so 3-4h) und da gab's 'nen Seegang, sowas hab ich noch nicht erlebt. Das kam 'ner Achterbahnfahrt gleich. Jedenfalls hatte ich zuvor am Anleger mir noch schön den Magen voll geschlagen, konnte ja nicht ahnen, was da auf mich zukommt. Um es kurz zu machen, nach 1,5h Kampf mit meinem Magen, half als letzte Rettung nur noch der Weg zur Toilette. :kotzuebel:
Ich könnte schwören, mit nicht ganz so vollem Magen wäre mir das Geschaukel wesentlich besser bekommen. Daher würde ich jetzt genau zum Gegenteil meiner Vorredner raten.

Gruß
Magnus
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon muheijo » Mo, 17. Apr 2006, 23:35

mk9981 hat geschrieben:
isbjörn hat geschrieben:Mir hilft es immer, etwas zu essen, so, dass ich richtig schön satt bin. Und wenn ich einen Anflug von Übelkeit merke, wieder etwas essen.


muheijo hat geschrieben:extra viel essen, damit der magen was zum arbeiten hat


Ist das auch wirklich ernst gemeint? Wenn ja, dann sieht man mal, wie unterschiedlich die Menschen doch sind.


ich hab' ja geschrieben, bei einigen hilft's, bei anderen nicht.
noch heute habe ich aber das lachen der kameraden im ohr, die sich die bäuche mit leckersten sachen vollschlugen, während ich aufgrund des seegangs nix essen mochte.
fakt ist aber auch mit leerem magen tut's beim speien einfach mehr weh... :wink:
umgekehrt sollte man natürlich auch nicht so viel essen, daß es einem schon ohne seegang schlecht wird... :wink:

gruß, muheijo
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon Christoph » Di, 18. Apr 2006, 7:42

Mir wird auch leicht schlecht auf einem Schaukelboot, insbesondere, wenn die Wellen von der Seite kommen und das Schiff rollt. Ist die Silvia Ana so ähnlich wie die Katamaranfähre von Stena, die auf der Route Frederikshavn-Göteborg fährt? Auf der Fähre bin ich nämlich mal bei heftigstem Seegang gefahren (ich dachte, die würde gar nicht erst auslaufen, aber denkste!!!) und könnte dann mitreden.

Das Beste ist m.E., wenn man sich ein Mittel reinpfeift..., bei mir reichen da immer Reisekaugummis. Die kann man gut nach Bedarf einwerfen, da sie unmittelbare Wirkung haben und auf verstärkte Göbelneigung kann man mit erhöhter Kauaktivität reagieren. Und, wenn die Fähre denn tatsächlich ähnlich gebaut ist wie die von Stena, dann hinten auf das Achterdeck rausgehen und möglichst mittbords stehen. Wichtig: Auf keinen Fall auf die nahen Wellen gucken, sondern immer auf den Horizont.

Grüßlis
vom NarVikinger Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Christoph
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon Sergej Ruslanowitsch » Di, 18. Apr 2006, 9:36

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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon muheijo » Di, 18. Apr 2006, 10:09

Sergej Ruslanowitsch hat geschrieben:.....wieder über den Landweg machen .....was zwar nicht spektakulär, aber ungemein entspannt und verträglich ist...


in schweden habe ich schon straßen erlebt, die sind mit seegang bei windstärke 6 vergleichbar :lol:

aber keine angst, da kommt ihr nicht lang.....

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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon Sergej Ruslanowitsch » Di, 18. Apr 2006, 15:11

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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon fcelch » Di, 18. Apr 2006, 19:24

Hei,
am besten du / deine Frau nimmst Isomatte und Schlafsack mit an Bord. Dann bei gutem Wetter raus. Flach hinlegen und zusehen das du bis zur Abfahrt eingepennt bist. Klappt am Besten wenn die Fähre morgens geht und man die Nacht durchgefahren ist. Auf den Schnellfähren ist draußen nicht viel Platz, am besten irgendwo auf den Boden legen! Aber Achtung: Sonnencreme nicht vergessen!!!
Und, da teile ich die Meinung meiner "Vorschreiber", sag deiner Frau sie soll nicht zuviel drüber nachdenken.
Gute Überefahrt,
FCElch
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon ronny » Di, 18. Apr 2006, 20:00

Christoph hat geschrieben:... Reisekaugummis. Die kann man gut nach Bedarf einwerfen, da sie unmittelbare Wirkung haben und auf verstärkte Göbelneigung kann man mit erhöhter Kauaktivität reagieren.
...


Ein Satz zum an die Wand nageln! :D

Bisher - zum Glück - von derbem Seegang verschont geblieben,
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon uteligger » Di, 18. Apr 2006, 20:26

Moin.

Du könntest einen Tag vor der Abfahrt bei http://ocean.dmi.dk/anim/index.html
reinschauen. Dort findest du die Wellenhöhen im Skagerrak und kannst dich auf eine Beziehungskrise einstellen oder nicht. Ab 3 Metern Wellenhöhe kann es für empfindsame Menschen ratsam sein, nicht in der Captains Class zu sitzen. Der Bereich ist im Bug des Schiffes untergebracht. Wenn es einem schon schlecht geht, ist auch ein Ausflug auf das offene Achterdeck nicht so passend. Wie im Bug so auch im Heck des Schiffes ist die Auf und Abwärtsbewegung dort am intensivsten.
Der beste Ort bei Seegang ist tatsächlich das Atrium in der Mitte des Schiffes. Dort saß ich am 7.4. im Fenster neben den Daddelautomaten. Nicht weil mir übel war, sondern weil einigen anderen in der Gegend wo ich vorher meinen Platz hatte, sich nicht nur räusperten. Dort konnte ich auch ungestört Grillpölser futtern und abwechselnd im gegenüberliegenden Fenster neben der Rezeption den Himmel oder das Wasser sehen……


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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon meba » Di, 18. Apr 2006, 20:49

Ich habe manche Sturmfahrt erlebt. Mir hilft frische Luft, etwas zu Essen haben ( trockenes Brot ) und immer weit auf die See blicken. Denn wenn ich abgelengt bin, geht es mir gut. Sonst bin ich auf der Kabine und schlafe und denke dabei, ich wäre auf einer Schaukel.
mit freundlichen Grüßen von meba
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Re: Was hilft gegen die Seekrankheit auf der Schnellfähre?

Beitragvon freymaus » Di, 18. Apr 2006, 21:32

Also ich hab schon mehrfach gehört Ingwer wäre gut. Einfach eine Ingwerwurzel mitnehmen und bei Bedarf ein Scheibchen knabbern - soll helfen und schaden kann es auf gar keinen Fall - im Gegensatz zu chemischen Mittelchen.
Alles Gute für Deine Frau
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