Øvre Ardal - Turtagrø

[Norbert Kloss]

Hallo und guten Tag zusammen,
ich bin gerade bei der Planung unserer Urlaubstour für dieses Jahr und stoße dabei auf ein "kleines" Hindernis. Die Tour soll mit unserem Wohnwagengespann (11 Meter lang, 2,3 Meter breit) vom See Tyin entlang der RV 53 über Øvre Ardal nach Turtagrø zur RV 55 erfolgen. Dort dann über das Sognefjell in Richtung Lom.
Nun weis ich, dass besagte Strecke zwischen Øvre Ardal und Turtagrø eine Mautstrecke ist, von Øvre Ardal in nördliche Richtung auch steil und kurvig ist, aber ist sie für unser Gespann machbar? Ist es überhaupt erlaubt dort mit Wohnwagen zu fahren? Fahrpraxis ist vorhanden, habe Gliederzug-LKW-Erfahrung und auch sonst ist mir unser Gespann vertraut, jedoch habe ich gerade die Serpentinen oberhalb von Øvre Ardal so in Erinnerung, dass sie sehr eng sind. Hat von euch schon einmal einer diesen Weg befahren unter ähnlichen Voraussetzungen wie ich sie beschrieben habe? Oder gibt es eine Alternativstrecke die sicher wohnwagentauglich ist?

Viele Grüße aus Soest
Norbert

[Christoph]

Hallo Norbert...

meine Erfahrung ist schon ein paar Jahre alt, aber ich vermute, daß sich nicht sehr viel geändert haben wird:
Wir sind die Strecke mit einem 10,5m Gespann (Breite: 2,20m) gefahren. Außer, daß man fähig sein sollte, Schlaglöcher und Bodenwellen zu erkennen und geschickt zu um- oder durchfahren, gibt es auf der Route keine Probleme, wenn man (so wie bei Dir) Gespannerfahrung hat und der Zugwagen ausreichend motorisiert ist. Die Mautstation ist übrigens mitten auf der Strecke "på toppen".

Grüßlis nach Soest und viel Spaß beim Urlaubsplanen...
vom NarVikinger Christoph

[Julia]

Hm, ich fahre die Strecke ziemlich häufig, und ich zweifle etwas. Ich weiss, dass für Busse aufgrund des Achsenabstandes 10 m Länge das Maximum ist. Ein 12-Meter-Bus kommt dort nicht hoch. Nun hast Du ja bei einem Wohnwagengespann zumindest die nötige Biegungsflexibilität. Noch kritischer ist aber meiner Meinung nach die Breite. Wir haben einen Transit Connect, und der hat an der schmalsten Stelle (sehr richtig auf der Årdaler Seite) ca. 10 cm Platz (insgesamt). Dort ist die Fahrbahn an der Fjordseite mit Kantstein befestigt und an der Bergseite ragt ein Felsblock in die Strasse hinein.

Das Problem ist halt, dass Du, wenn Du einmal dort stecken bleibst, ein wirkliches Problem hast.

Ansonsten haben sie an der Strasse in den letzten Jahren ziemlich viel getan, u.a. durchgehend asphaltiert und oben auch ziemlich verbreitert. Allerdings ist wie gesagt das Stück von Årdal aus hoch ins Tal noch immer genau so schmal, schlaglöchrig und buckelig wie immer. Und letztes Jahr hat es hier einen ziemlich heftigen Steinschlag gegeben , dessen Schäden an der Strasse aber repariert sind.

Die Alternativstrecke wäre Fodnes-Mannheller und um Sogndal...

[Christoph]

Noch kritischer ist aber meiner Meinung nach die Breite. Wir haben einen Transit Connect, und der hat an der schmalsten Stelle (sehr richtig auf der Årdaler Seite) ca. 10 cm Platz (insgesamt). Dort ist die Fahrbahn an der Fjordseite mit Kantstein befestigt und an der Bergseite ragt ein Felsblock in die Strasse hinein.

Guten Morgen....

also den Felsblock erinnere ich überhaupt nicht mehr, aber Du, Julia, fährst da ja wirklich öfter. Er kann aber für mich mit einem 2,2m breiten Gespann kein Problem dargestellt haben, sonst würde ich mich erinnern.
Wie breit sind denn Busse? Wenn kleinere Busse da längs kommen, müßte doch ein 2,3m breites Gespann auch durchpassen. Busse sind doch auch mindestens so breit oder täusche ich mich da?
Vielleicht seid Ihr, Norbert, ja vorher ein paar Tage auf einem Campingplatz in der Nähe (Lærdal oder Flåm), dann könnt Ihr ja mal auf einem kleinen Ausflug den Felsblock auskundschaften, da er ja für Euch auf der "richtigen" Seite liegt.

Grüßlis vom NarVikinger Christoph

[Julia]

Wenn kleinere Busse da längs kommen, müßte doch ein 2,3m breites Gespann auch durchpassen. Busse sind doch auch mindestens so breit oder täusche ich mich da?

2,3 m ist wahrscheinlich an der Grenze des Möglichen. PKW's passen unter dem Felsblock durch, höhere Fahrzeuge halt nicht mehr. Das Problem ist halt, dass man nicht nach links ausweichen kann, weil man dann mit dem Rad in den Kantstein kommt (bei einem erd- oder wiesenbefestigten Stück wäre das ja kein Problem).

Ich denke, der Tip, da mal kurz hochzufahren und sich das anzuschauen, ist nicht schlecht. Frag mich nicht, nach der wievielten Kurve die schmale Stelle ist, aber sie ist nicht sehr weit oben, tippe ca. nach der zweiten Linkskurve.

Es ist auch kein richtiger Fels"block" (hm, wie drücke ich das am besten aus)? Die Strasse ist an der Stelle ausgesprengt, und die Felswand hat so etwas wie eine Beule, die schon ein Stückchen in die Strasse hineinragt.

Hihi, nun bin ich eine Frau am Steuer, aber ich finde die Årdaler Seite der Serpentine schon spannend, vor allem, weil auch in den Kehren die Steigung so gross ist - man braucht richtig Schwung, kann aber auf der anderen Seite nicht immer so weit einsehen, ob etwas entgegenkommt . Ich ziehe also den Hut vor allen, die da mit einem Gespann hoch- (oder runter-)kurven!!

[muheijo]

man braucht richtig Schwung, kann aber auf der anderen Seite nicht immer so weit einsehen, ob etwas entgegenkommt

bei so situationen mache ich es manchmal wie in italien: hupen vor der kurve. ob's was bringt, weiß ich nicht, aber ich fühle mich sicherer

gruß, muheijo

[henk]

Was kostet den die Maut auf der Strecke wohl?

[Julia]

Maut: NOK 50,- für einen PKW one way (h+r am gleichen Tag NOK 75,-). Wohnwagengespann weiss ich nicht.

[herbert]

Hallo !

Wegen der Maut zwischen Turtagrö und Övre Ardal :

Ich bin am 8.8.2005 die Strecke mit einem 6,7 m langen WMB abgefahren und habe dafür Nok 100,-- Maut bezahlt. Der Mautner übergab mir als Bestätigung 2 Tickets über je Nok 50,-- und meinte: "En stor bobil".

Mit einem über 11 m langen Wohnwagengespann würde ich die Strecke eher nicht befahren.
Vor allem auf der Strecke zwischen Turtagrö und Övre Ardal sind schon kurz nach oder vor Ardal einige sehr enge Serpentinen vorhanden.
Eine Serpentine konnte ich nur mit Reversieren bewältigen.

Gruß Herbert

[Julia]

Vor allem auf der Strecke zwischen Turtagrö und Övre Ardal sind schon kurz nach oder vor Ardal einige sehr enge Serpentinen vorhanden. Eine Serpentine konnte ich nur mit Reversieren bewältigen.

Ja, das ist die Ecke mit der Felsbeule