Hallo Freunde Norwegens,
in diesem August sind wir mit dem Wohnmobil in Fjordland unterwegs gewesen. Da ich zu dieser Reise keine eigene Webseite erstelle, wollte ich euch zumindest im Forum ein paar Eindrücke weitergeben.
Vor genau 20 Jahren habe ich diese Route ähnlich bereits 3-mal unternommen. Diesmal wollten meine Frau und ich unserem "Jüngsten" (13) Fjordland zeigen, nachdem er von den Lofoten schon vollkommen begeistert ist.
Route
Oslo - Lillehammer - Dovrefjell - Kristiansund - Insel Averøy (2 Tage) - Molde - Ålesund - Åndalsnes - Trollstigen - Geiranger - Briksdal - Fjærland - Florø - Askrova (3 Tage) - Bergen - Geilo - Oslo -> 4500 km.
Die Insel Averøy liegt gegenüber von Kristiansund und bildet den nördlichen Abschluss des Atlanterhavsvegen.
Die Insel ist unglaublich vielfältig - wie Norwegen in Kleinausführung.
Wetter
Genial - super - Wahnsinn - irre!!!!! In 20 Tagen immer 22 - 25 Grad, plus kühler Wind (in Oslo ging es bis 30 Grad hoch - puuuhhh mir zu warm). Nur ein Nachmittag Regen und zweimal nachts.
An der Westküste, wie hier z.B. bei Molde, erlebten wir den tückischen Sommernebel. Er kriecht langsam vom Meer über die Berge und kann in kurzer Zeit eine schöne Stadt in ein trübes "Kaff" verwandeln.
Zum Glück - so schnell wie er kommt, so schnell geht er auch wieder.
Als "Schlechtwetterfotograf" blieben mir diesmal nicht viele Motive. Wenn sich auch so manches Gewitter in den Bergen breit machen wollte, so konnte es sich doch nie ganz durchsetzen.
In Åndalsnes, kurz vor dem Trollstigen, kämpfte das Gewitter den ganzen Abend in den Bergen, musste sich aber schließlich wieder entmachtet verziehen.
Fische
Ebenfalls -> genial - super - Wahnsinn - irre!!!!! Leng - Lippfisch - Dorsch - Makrele - Pollak - Rotbarsch - Taschenkrebse (alle von meinem Sohn Nils gefangen - ich fotografiere sie lieber und esse nur die Beute).
Manchmal hatte man den Eindruck, dass die Haken zwischen den Fischen keinen Platz finden, und so erwischt man auch mal den ein oder anderen an der Schwanzflosse.
Entsprechend sah auch die Speisekarte aus. Feinster Fisch in vielen Variationen.
Touristen
Natürlich standen auch die touristischen Highlights auf dem Programm, schließlich sollte der Norwegen-Virus an die nächste Generation übertragen werden.
Es waren aber nicht so viele Touristen unterwegs, wie von uns erwartet. Vielleicht lag es an dem Monat August. Ab 19. August fing vielerorts die Nachsaison an.
Selbst Geiranger mutierte langsam zu einem ruhigen und verschlafenen Nest, wo gemäß offiziellem Kreuzfahrtschiff-Kalender gerade das vorletzte Kreuzfahrtschiff diesen Jahres die Anker lichtete (es war die Minerva). (Anm. von Ben s.u. -> es waren doch noch mehr Schiffe)
Mücken
Keine!! Echt, die Mücken waren so gut wie nicht da. Wir sind nur einmal gestochen worden und uns hat kaum eine Mücke geärgert. Nur diese kleinen Beiß-Fliegen kamen mal vorbei, aber auch nur ganz selten.
Dies war sehr erholsam. Auch sonstiges Getier, wie z.B. Wespen, waren nur ganz vereinzelt zu sehen.
Dann ging es weiter zu den Gletschern und nach Askrova. Dazu aber später mehr.
Gruß og ha det
Johannes
P.S. Das Bild oben, von den Fischen, fotografierte ich in dem absolut überzeugenden Aquarium in Ålesund.
Und noch etwas - nein, die Bilder sind nicht blaustichig, auch nicht das von dem Sommernebel bei Molde!!! Norwegen ist so blau!!!!!