Hei Jens!
Wenn ich Südnorwegen lese, denke ich eigentlich ans Sörlandet, im Westen bis Stavanger und im Osten bis Oslo hoch. Denn das ist eine Region, welche man relativ schnell über Nacht erreichen kann. Z.B. um 19h in Hamburg losfahren und um 7h in Kristiansand. Die Region die du ansprichst, ist eigentlich nur in weitaus längerer Anreisezeit zu erreichen. Es sei denn, man fliegt nach Bergen oder Trondheim. Ein älteres Haus um einen günstigen Preis zu erzielen ? Ich habe seit 11 Jahren ein Haus, Bj, 82, im Setesdal und habe mich im vergangenen Sommerurlaub mit der Erneuerung der Punktfundamente beschäftigt. Bin jetzt ein guter Freund bei Bygger`n, dem örtlichen Baustoffhandel. Und es fällt jedes Jahr etwas an, was zu machen ist. Also, ist manchmal ein älteres Haus nicht unbedingt ein Schnäppchen. Es sei denn, man will dadurch die Muckibude sparen. Und hat Lust, auch im Urlaub zu ackern. Der Preis der Hütte liegt so ab 250000 NOK aufwärts. Die Hindernisse für Ausländer eine Hütte mit Grund zu kaufen sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Zumindest muss man eine Konsession beantragen. Das hatte in meinem Falle zur Folge, dass ich mit Namen, Grundstücksnummer und Kaufpreis in der regionalen Zeitung stand, damit, wer auch immer, Einspruch erheben konnte, ich musste einen norwegischen Bürgen benennen, ich wurde vom Gemeinderat befragt, warum ich denn die Hütte kaufen wolle, bis ich letztendlich die Genehmigung vom Landwirtschaftsministerium erhielt. Und die begehrte Personennummer, ohne die in Norwegen nichts geht. Ich habe dann im Kaufvertrag vereinbart, dass der Verkäufer alle Unkosten, insbesondere Gebühr für Eintragung in das Grundbuch trägt, so musste er die 8000 NOK bezahlen. Maklerkosten keine, weil wir direkt verhandelt haben und mit einer Bank in Norwegen ein "Zug um Zug" Konto vereinbarten. Die wickelten auch die Eintragung ins Grundbuch ab. Jährliche Kosten fallen bei mir an:1500 NOK Vermögenssteuer, abhängig vom Wert des Objektes, Müllgebühren 500 NOK, Gebäudeversicherung 800 NOK und eine interne Gemeinschaftsabgabe ( 300 NOK ) mit 7 weiteren Hüttennachbarn für Schneeräumung durch einen Bauern an. Da ich die Hütte das ganze Jahr ( 50-60 Tage ) nutze, Kosten für Brennholz ca.1500 NOK. Strom bekomme ich von der Sonne, kochen und kühlen mit Propangas. Wasserversorgung mittels eigenem Brunnen. Aus Umweltgründen ist es in meiner Region untersagt ( wird auch überwacht ) Wasser ins Haus zu legen, da die Abwassermengen dadurch zu groß werden. Ein Septiktank würde auch im Winter einfrieren. Wenn ich wieder eine Hütte in Norwegen kaufen würde, nur im Sörlandet, man ist aus Deutschland schnell da, dort hat man alles vor Ort, Küste, Binnengewässer, Wälder, Fjells, Beeren, Pilze, Elche.....
Ach ja, die norwegische Sprache fördert auch das Verhältnis zu den Hüttennachbarn. Und man kann dann auch alle Baustoffe einkaufen
Die site zum suchen:
http://www.finn.no
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