es geht weiter liebe syltetoy
Samstag, den 10.05.25
Ich wollte gleich nach dem Frühstück in die Stadt um wieder mit dem Schiff zu fahren, aber Susanne gesellte sich zu mir an den Tisch. 2 Frauen an einem Tisch…….das kann dauern. Es wurde nichts aus 'Schiffle fahren'.
Ich kam gerade noch mit meinem 24Std.ticket ins Zentrum. Am Platz an dem kleinen See war ein Baseballevent, wohl von mehreren Schulen und Vereinen, und ich schaute ihnen eine ganze Weile zu, lief noch etwas in der Altstadt spazieren und machte mich auf den Weg zum Park.
Für Mittags war ich mit einigen Leuten aus der Jugendherberge zum Picknick im Nygardpark verabredet. Leider hatte keiner gesagt wo genau im Park und der ist nicht gerade klein. Ich lief bestimmt 3x um den ganzen Park herum, bergauf, bergrunter, mittendurch, und da saßen sie auf der großen Wiese. Es gab Kuchen und Kaffee in geselliger Runde. Gut wäre noch ein Sonnenschirm gewesen, denn die Sonne stach mächtig runter. Wir fuhren dann gemeinsam zurück zum Montana.
Nach einem kurzen Powernap entschied ich mich den höchsten Berg Bergens, 643m, den Ulriken anzugehen. Es ging gleich richtig steil los, zwar auf breiten, gut ausgebauten Wegen, man kam aber leicht ins rutschen auf dem sandigen, kiesigen Weg. Ich war froh als ich die Sherpatreppen sah bis ich ein Schild mit der Zahl der Stufen las, 1333 Stufen, keine gleich hoch wie die andere, und es war immer noch gut warm. Ich weiß echt nicht mehr wie lange ich gebraucht habe oben anzukommen, es kam mir unendlich vor. Die Berge Norwegens haben mich wirklich geschafft.
Egal, die Aussicht auf dem Weg und dann von ganz oben war fantastisch. Es war auch gut was los, wohl nicht nur an diesem Tag sondern generell. Ich konnte von meinem Zimmer im Montana den Berg und den Weg dorthin sehen und es waren ständig Leute unterwegs. Der Rückweg lief natürlich flotter aber ich spürte meine Knie, zudem rutschte ich ständig auf dem Kiesel aus.
Zurück im Montana packte ich schon mal meine Sachen, denn am nächsten Tag musste ich früh aufstehen.
In der Küche stöberte ich im Kühlschrank nach übrig gebliebenen ‚freien‘ Lebensmitteln aber es war fast nichts da und was da war sah nicht mehr gut aus. Also gab es Knäckebrot mit Bananen zum x.ten mal. Die Jungs boten mir zwar wieder an Nudeln für mich mitzukochen, aber die mit Bananen, nee dat mut nich. Susanne gesellte sich wieder zu mir und hatte gaaaaanz viel zu erzählen.
Ich versuchte mich noch ein wenig an dem Riesenpuzzle und freute mich immer riesig wenn ich doch mal ein passendes Teil gefunden hatte. Tja und so endete der wirklich schöne Aufenthalt im Hostel Montana und im schönen Bergen.
Fortsetzung folgt