Nordnorwegen Juli/August 2009

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » So, 06. Sep 2009, 18:52

Am Sonnabend, 18. Juli starteten wir – in dem Fall meine Schwester und ich, also eine reine Weiberfahrt – mit Auto und Zelt Richtung Norwegen; Ziel vorerst Grense Jakobselv. Los gings am frühen Morgen im strömenden Regen Richtung Puttgarden. Jede Menge bis unters Dach mit Sandeimern und Förmchen beladene Autos sorgten für volle Autobahnen und zum Teil nur stockendes Vorankommen, wir hatten schon schlimme Befürchtungen wegen der Warteschlange an der Fähre nach Rødby. Alle Sandeimer u. ä. zweigten jedoch in Timmendorferstrand & Co. ab – dann freie Fahrt Richtung der vorläufigen Reiseroute E 4! Die ganzen Verzögerungen sorgten dafür, das die erste Tagesetappe schon kurz hinter Jönköping beendet werden musste. In der Nacht begann ein heftiger Dauerregen, am nächsten Morgen mussten wir ein triefnasses Zelt in strömenden Regen abbauen.
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Am Schloss Rosersberg bei Sigtuna konnte ich nicht vorbeifahren – ich interessiere mich auch für Geschichte, besonders die der napoleonischen Zeit. Bei einer schwedischen Führung wandelten wir dann auf den Spuren der ersten Bernadottes in Schweden.
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Weiter gings dann auf der E 4 bis hinter Sundsvall. Der Regen hatte inzwischen aufgehört, trotzdem entschieden wir uns für eine Hütte, um unser Zelt zu trocknen. Hier liefen denn aus Über- und Unterzelt regelrechte Sturzbäche ab.
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Während einer Pause in Umea kam denn die Sonne raus, die uns auch vorerst nicht verlassen sollte! Nach einem kurzen Abstecher in die Gammelkirkstad Lulea – leider hatte hier schon alles geschlossen – wurde das inzwischen trockene Zelt auf einem kleinen Campingplatz an einem See bei Lulea aufgebaut.
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Am nächsten Tag gings dann gleich nach Finnland, wir verlassen die E 4 Richtung Rovaniemi und Polarkreis. Bald tauchten dann auch die ersten Rentiere auf der Straße auf. Übernachtet wurde im Zelt am Inari-See. Nachts wurde es jetzt doch schon empfindlich kalt.
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Hinter dem Inari See dann auf einer völlig einsamen Straße Richtung Norwegen – und da sind wir im gelobten Land!
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Und auf gehts nach Grense Jakobselv an die norwegisch-russische Grenze, die letzten langen km auf einer Schotterpiste. Strahlender Sonnenschein und garantiert super Mitternachtssonne. Leider, leider konnten wir uns nach der letzten kalten Nacht in Finnland nicht entschließen, dort unser Zelt aufzubauen, es war auch erst später Nachmittag und noch eine lange Zeit bis Mitternacht. Die Bequemlichkeit siegte und wir Weicheier nahmen uns eine Hütte auf dem Campingplatz von Kirkenes.
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Nächste Station war die Varanger-Halbinsel – karge Landschaft und feine weiße Sandstrände. Stadtrundgang in Vadsø und Vardø, der östlichsten Gemeinde Norwegens. Natürlich Besichtigung der kleinen Festung Vardøhus und Abstecher auf einer schönen völlig einsamen Straße vorbei an bizarren Felsen nach Hamningberg. Jetzt war schon Stress angesagt, denn Hütten sind dort oben dünn gesäht, die nächsten gibts in Vestre Jakobselv, im südlichen Teil der Halbinsel. Aber wir hatten Glück, die letzte freie Hütte wurde unsere! Dort blieben wir dann auch zwei Nächte und erkundeten die Gegend um Ekkerøy - zur Abwechslung mal zu Fuß.
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Dann die Weiterfahrt über den Nordkinnveien nach Mehamn und Gamvik. Eine Superstraße durch absolute Einöde – hier gibt’s fast nur noch Steine und Rentiere – einfach klasse! Am weißen Sandstrand von Gamvik musste meine Schwester ihre Spuren hinterlassen und nahm ein Fußbad im Eismeer.
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Auf dem Rückweg haben wir uns in Ifjord eine Hütte genommen bevor es Richtung Süden ging. Kurze Überlegung am Abzweig zum Nordkapp, dort noch mal (wir waren schon 1994 hier) hinzufahren. Meiner Schwester wars nicht wichtig und ich hätte dann auch eher nicht auf Berlevag verzichtet... Also weiter Richtung Tromsö. Zwischenstation am Lyngenfjord, der eingeplante Wandertag hier wurde wegen schlechtem Wetter verschoben und die Fahrt ging weiter nach Tromsø. Tromsø ist wirklich eine Reise wert – es sind noch etliche der traditionellen Holzhäuser erhalten und sorgen für ein schönes Flair.
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Übernachtet – jetzt bis auf Weiteres wieder im Zelt – haben wir in Ramfjord und am nächsten Tag hier den verschobenen Wandertag nachgeholt. Wandertipps gab uns der Chef des CP.

Jetzt gings die E 6 weiter über Rognan – Übernachtung auf dem CP; wir betrachten das inzwischen ein bissl verfallene Schild „ ALT FOR ROGNAN“, was uns an den Hollywood- Schriftzug erinnerte – und mich natürlich an Schnettel.

Nach einer Wanderung zum Svartisen mit Unterstützung eines eher lahmen Bootes
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biegen wir in Mossjøen von der E 6 ab, um ein Stück auf dem Rv 17 zu fahren. An eine der Sieben Schwestern wagten wir uns auf ausgeschildertem Wanderweg heran, ohne zu wissen, was uns erwartet. Es war natürlich gleich die höchste und schwierigste der Schwestern, die Aktion wurde dann auch abgebrochen. Der CP-Mensch zeigte uns denn auf einer Karte, die wir allerdings im Touri-Büro von Sandnessjøen nicht entdeckt hatten, den einfachsten Weg auf die niedrigste und letzte der Schwestern. Die Überlegung, am nächsten Tag einen erneuten Versuch zu starten, hatte sich erübrigt – die Schwestern hingen allesamt in den Wolken. Also gings weiter – zeitaufwändig über Fähren – an einer mussten wir mehr als 2 Stunden warten! – nach Bronnøysund und zum Torghættan – dem Berg mit dem Loch. Kurze aber steile Wanderung zum Loch.
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Kurz vor Steinkjer ging die Fahrt dann wieder auf der E 6 weiter nach Trondheim. Stadtbummel mit Shopping und Besichtigung des Domes.
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Jetzt hatte uns auch der Regen wieder. Es schüttete aus Kannen und so fiel es dann nicht allzu schwer, an den Wegweisern nach Ålesund und Lom vorbeizufahren. Jetzt wurde der Rotstift angesetzt und kurzerhand beschlossen, uns die letzten verbleibenden Tage am See in Alingsås (bei Göteborg) in Schweden zu erholen. Nun – trotz einer Riesenbaustelle an der E 6 kurz vor Oslo und strömenden Regen wurden aus den ursprünglich angenommenen 2 Tagen 3, die wir nun wieder in strahlendem Sonnenschein in Alingsås verbrachten. Neben Faulenzen am See, Stadtbummel mit Kaffee und Kuchen sind wir tatsächlich auch noch ein bissl in Brobacka gewandert.
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Am Sonnabend, am 8. August gings dann wieder über die Öresundbrücke und die Fähre Rødby/Puttgarden nach hause, wo wir „pünktlich zur Tagesschau“ um 20:00 nach insgesamt 7932 km eintrudelten.

Es war ein toller Urlaub mit fast immer Superwetter, viel Autofahren, aber auch Erholungs- und Wanderpausen, denen dann eben einiges geopfert werden musste. Ich bin schon mit leisem Weinen an bestimmten Wegweisern wie ans Nordkapp, nach Å auf den Lofoten, Ålesund, Lom vorbeigefahren, aber in 3 Wochen ist eben einfach nicht mehr zu machen...

Kleiner Trost: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! – bloß halt noch ewig hin... – wir kommen wieder!

Für die vielen tollen Reisetipps, die ich zum Teil auch aus diesem Forum habe und in die Reiseroute eingebaut habe, möchte ich mich ganz herzlich bedanken!

Mehr Fotos gibt es hier:http://picasaweb.google.de/fischer1605/Norwegen2009#

Liebe Grüße
die Fischerin
Zuletzt geändert von fischerin am Mo, 07. Sep 2009, 7:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon Julindi » Mo, 07. Sep 2009, 7:18

Hallo Fischerin,
danke für den schönen Bericht und die tollen Fotos!!! Mein Fernweh hat jetzt zwar wieder die höchste Stufe erreicht, aber dennoch ist das ein super Start in die Woche !!! :D
LG, Jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
Julindi
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon Schnettel » Mo, 07. Sep 2009, 10:09

Hallo Fischerin!
Toller Bericht - und sehr schøne Fotos.
Auch von Schweden und Finnland...
Man kann so eurer ganzen Reise imaginær beiwohnen... Toll!

Ja, dass der "Alt for Rognan"-Schriftzug so dahinwildert, ist sehr schade.
Kleiner Hintergrund dazu:
Das sind 6 m hohe aus Holz, mit weisser Plane bespannte Buchstaben, die die Einwohner in Eigenregie vor 3 Jahren dort oben aufgestellt haben - nicht unbeabsichtigt sollen diese das Flair der Hollywood-Buchstaben haben. Damals im Zusammenhang mit einer gleichnamigen TV-Reality-Show, bei der 10 mænnliche Normalos aus unserem Ort (vom Elektriker, ueber Busfahrer bis hin zum Arbeitslosen war da alles dabei) innerhalb von 3 Monaten ein Revue-Programm auf die Beine stellen sollten, was dann an der ersten Adresse in Oslo aufgefuehrt wurde. Nachdem bereits die Fernsehsendung (10 Wochen lang jede Woche eine Folge, in der ueber den Fortschritt berichtet wurde) entgegen aller Vorausschau ein ungeahnter Erfolg wurde, uebertraf die Show alle Erwartungen. Hoch gelobt, und lange Zeit ausgebucht, wurde statt weniger Wochen noch ein halbes Jahr dran gehængt. Anschliessend folgte noch eine Tournee durch ganz Norwegen, fuer alle die, die nicht die Gelegenheit hatten, ins "Chat Noir" nach Oslo zu kommen.
Dass das natuerlich ne einmalige Sache ist, die nicht von Dauer sein wird, war auch klar.
Und doch wurden auch letztes Jahr die Buchstaben hoch oben auf dem Berg wieder erneuert (die leiden halt ueber den Winter....).
Nur dieses Jahr hat sich da keiner gefunden. Oder die Organisation hat nicht geklappt oder was weiss ich.
Es ist nur traurig, dass sich selbst die Kommune nicht darum kuemmert. Ist doch genau dieser Buchstabenzug ein Aushængeschild fuer Rognan. Und auch, wenn die Kommune nichts direkt mit der Aufstellung der Buchstaben zu tun hatte, so hat sie sich selbst in Broschueren und und und lange auch damit geschmückt und kønnte wenigstens jetzt einschreiten, wo der Hype im Zusammenhang mit der Show nun mal vorbei ist, und somit sich weniger Freiwillige finden, dort wieder mit Hand anzulegen. Fuer die Kommune wære es doch ein kleines, nach dem Winter mal einen oder zwei Tage lang paar Zimmerleute da hoch zu schicken, um das wieder in Ordnung zu bringen. Oder es eben ganz abzureissen.
Aber so jæmmerlich ein kaum noch zu ahnendes "Alles für Rognan" da oben rum vegetieren zu lassen, find ich schon traurig.

Zum Svartisen: sei froh, dass ihr mit dem, wenn auch langsamen, Boot gefahren seid. Wir sind vor 2 Wochen, den ganzen Weg zurück gelaufen. Das war nicht wirklich angenehm. 4 lange Kilometer durch Gestruepp, ueber Stock und Stein und jede Meer Morast. Ein Weg nahezu nicht erkennbar, nur ab und an ein Trampelpfad. Hætten wir das vorher gewusst..... ;-) Aber ein Erlebnis allemal. Und der Gletscher sowieso, samt dem Gletscherfluss, der aus dem Berg schiesst.

Wenn ihr das næchste Mal hier wieder vorbei kommt, dann meldet euch. Wenn ich dann nicht selber gerade wieder im Urlaub bin, dann seid ihr gern auf ne Kaffeerunde oder nen Grillabend eingeladen!
Schøne Gruesse nach Magdeburg!

PS: da fællt mir doch glatt wieder der "Echospruch" aus Kindertagen ein: "Wie spæt ist es in Machdeburch? - Achte durch... Achte durch...." ;-)
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » Mo, 07. Sep 2009, 12:41

Ja, da hatten wir also Recht mit unserer Vermutung, dass das "ALT FOR ROGNAN"-Schild an Hollywood erinnern sollte. Die Hintergrundstory kannten wir natürlich nicht, wir haben uns bloß gewundert... Als wir vor 2 Jahren auf der Rückfahrt von den Lofoten auf genau diesem Campingplatz übernachteten, waren die Buchstaben noch bestens, schade, wenn sich dann irgendwann keiner mehr kümmert.

Das ausgefallene (?) Treffen der Forummitglieder in Rognan war ja leider etwas zu früh für unsere Reise, ansonsten wären wir gerne dabeigewesen.

An der Abfahrtstelle des Bootes zum Svartisen haben wir auch das "Abschreckungsschild" für Wanderer gesehen, haben es aber eher als Werbung für die Bootstour aufgefasst. Das Boot haben wir erstmal genommen, weil es nicht mehr so ganz früh am Tage war und wir keine Ahnung hatten, was uns als Wanderung erwartet, offenbar eine gute Entscheidung!

Viele Grüße nach Rognan aus dem sonnigen Magdeburg
die Fischerin
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon arippich » Mo, 07. Sep 2009, 13:28

Ein schöner Bericht und klasse Fotos. Zur Varanger-Halbinsel möchte ich auch mal.

Das Schildchen am Svatisen-Pfad hatten wir auf dem Hinweg glatt übersehen. Erst als wir nach verpasstem, letztem Boot den Weg auch noch zurück gelaufen sind (2008 - bei um die 30°C) ist es uns aufgefallen :D

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Viele Grüße
Andrej
arippich
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon Schnettel » Mo, 07. Sep 2009, 13:56

arippich hat geschrieben:Erst als wir nach verpasstem, letztem Boot den Weg auch noch zurück gelaufen sind...
Wie jetzt - ihr seid hin und zurueck die gesamte Strecke gelaufen? :shock: Also schon allein eine Strecke am See entlang, das ist ja ne Tortur... Da lauf ich lieber 20 km im Saltfjell am Stueck... ;-) Das næchste Mal gibts dort fuer mich nur Boot hin und zurueck... ;-) Muss man halt zeitig genug los, damit man auch Zeit hat, zum Gletscher zu laufen...
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon arippich » Mo, 07. Sep 2009, 15:18

Wie jetzt - ihr seid hin und zurueck die gesamte Strecke gelaufen?
- Genau das, aber geplant war nur eine Strecke :D.
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » Mo, 07. Sep 2009, 15:40

Schnettel hat geschrieben:Also schon allein eine Strecke am See entlang, das ist ja ne Tortur... Da lauf ich lieber 20 km im Saltfjell am Stueck...

Und ich dachte noch, na so schlimm kann das ja wohl nicht sein! :shock:

Ja, viel Zeit am Gletscher konnten wir uns auch nicht nehmen, sonst hätten wir den Lumpensammler verpasst! Der Schreck war auch erst mal groß, als eine tschechische Reisegruppe das ganze Boot für sich brauchte! Aber der Bootsführer startete dann doch noch mal durch, um den Rest der Wandersleute abzuholen. :wink:
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon buecherwurm » Fr, 11. Sep 2009, 22:41

Hallo Fischerin,
dankeschön für den interessanten Bericht mit den tollen Fotos!
Den Rv 17 mit Torghættan und den sieben Schwestern haben wir für das nächste Jahr geplant... Nun bin ich noch neugieriger geworden;-)

fischerin hat geschrieben:Und ich dachte noch, na so schlimm kann das ja wohl nicht sein! :shock:

Ja, viel Zeit am Gletscher konnten wir uns auch nicht nehmen, sonst hätten wir den Lumpensammler verpasst! Der Schreck war auch erst mal groß, als eine tschechische Reisegruppe das ganze Boot für sich brauchte! Aber der Bootsführer startete dann doch noch mal durch, um den Rest der Wandersleute abzuholen. :wink:

Wir sind vor zwei Jahren die "Hin"-strecke gelaufen, der Weg war im ersten Drittel auch ok, aber dann wurde es sehr feucht. Und es zog sich... Wenn einen dann das Boot noch überholt, obwohl man ja gelaufen ist, um viel früher am Gletscher zu sein als das erste Boot, das ist demotivierend! :cry:
Und dann noch das Schild: Passagiere mit Hin- und Rückfahrt werden bevorzugt (in dem Sinn) fanden wir sehr beunruhigend :wink: ... aber wir hatten Glück und kamen auf dem Rückweg mit.
Grüße Astrid
buecherwurm
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon norgetroll-tr » Sa, 12. Sep 2009, 20:35

fischerin hat geschrieben:
Am Sonnabend, am 8. August gings dann wieder über die Öresundbrücke und die Fähre Rødby/Puttgarden nach hause, wo wir „pünktlich zur Tagesschau“ um 20:00 nach insgesamt 7932 km eintrudelten.

Es war ein toller Urlaub mit fast immer Superwetter, viel Autofahren, aber auch Erholungs- und Wanderpausen, denen dann eben einiges geopfert werden musste. Ich bin schon mit leisem Weinen an bestimmten Wegweisern wie ans Nordkapp, nach Å auf den Lofoten, Ålesund, Lom vorbeigefahren, aber in 3 Wochen ist eben einfach nicht mehr zu machen...

Kleiner Trost: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! – bloß halt noch ewig hin... – wir kommen wieder!

Für die vielen tollen Reisetipps, die ich zum Teil auch aus diesem Forum habe und in die Reiseroute eingebaut habe, möchte ich mich ganz herzlich bedanken!

Mehr Fotos gibt es hier:http://picasaweb.google.de/fischer1605/Norwegen2009#

Liebe Grüße
die Fischerin


Hei Hei, toller Urlaubsbericht und tolle Fotos. So eine warnsinns Tour habe ich 1991 auch schon mal gemacht. Start bei Hannover > Puttgarden > Helsingborg > Stockholm (tolle Stadt) > Fähre nach Finnland Turku und Helsinki > über die Seenplatte mittig hoch zum Inarisee > Kirkenes > zurück über Norwegen E6 und Lofoten nach Trondheim > Ålesund > Südnorwegen > und über Oslo Göteborg zurück nach Hause ;-). Hatte sehr viel Spaß gemacht und ich erinnere mich immer wider gerne an die Landschaftseindrücke zurück.

Gruß Thomas
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » So, 13. Sep 2009, 17:40

Hei Thomas,
Stockholm ist wirklich eine tolle Stadt, wir haben sie uns vor 3 Jahren mal auf einer separaten Städtereise angesehen und deswegen in diesem Jahr aus Zeitgründen ausgelassen. Das wird aber bestimmt irgendwann nachgeholt, zumal einige Sachen nur von Juni bis September zu besichtigen sind - wir waren im März dort! :cry:

Gruß
die Fischerin
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » So, 13. Sep 2009, 17:54

Hallo Astrid,
buecherwurm hat geschrieben:Den Rv 17 mit Torghættan und den sieben Schwestern haben wir für das nächste Jahr geplant... Nun bin ich noch neugieriger geworden;-)


der Rv 17 ist wirklich eine schöne Strecke , sehr zeitaufwändig aber mit tollen Ausblicken aufs Meer, ich bin froh, dass wir den Umweg gefahren sind! :D

Und bei den Schwestern haben wir uns eben die falsche ausgesucht, die nördlichste, aus Sandnessjøen kommend die erste. Da ging es dann irgendwann nur mit Hilfe eines Seils steil den Fels hinauf. Die erste Seilaktion haben wir ja (ich mit etwas Überwindung!) noch gemacht, aber so gings dann weiter, ein Ende war nicht abzusehen. :shock: So haben wir aufgegeben... Aber die letzte und südlichste der Schwestern (ist auch die niedrigste) soll nach Auskunft des Norwegers auf dem Campingplatz für Normalos in 2 (?!) Stunden zu erklimmen sein. :wink:

Gruß
die Fischerin
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon norgetroll-tr » So, 13. Sep 2009, 22:21

Mmhhh, wo ist den der Bericht mit dem tollen Bildern geblieben? Ist das Posting vom Moderator gelöscht worden?
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon fischerin » Mi, 16. Sep 2009, 11:14

Wieso? Ist doch alles in Ordnung! :wink:
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Re: Nordnorwegen Juli/August 2009

Beitragvon norgetroll-tr » Mi, 16. Sep 2009, 17:03

Hei, ich sehe 6 Beiträge und der erste Autor ist "buecherwurm" obwohl Du fischerin der erste Autor sein sollte. An meinem Rechner kann es nicht liegen, habe es mit verschiedenen Rechnern ausprobiert, überall das selbe. Aber vorne in den Themen stehen 14 Antworten, wie kann das sein? Dein erstes Posting ist bei mir nicht mehr sichtbar !?

Edit 1: das ist ja wohl witzig. Wenn ich ausgeloggt bin das sehe ich alle Beiträge inkl. des Startposting. Wenn ich eingeloggt bin dann sehe ich als erstes Posting "becherwurm vom Fr, 11. Sep 2009, 23:41h. Was ist das denn???

Edit 2: Habe den Fehler gefunden, einstellfehler in meinem Profil ;-)
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