Auswandern als ALG2 Empfängerin

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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Schnettel » Do, 12. Nov 2009, 21:33

nrw67 hat geschrieben:Von einer Kinderschule 1te bis 7te Klasse und dann die weiterführende Schule 8te bis 12te Klasse, in der die Kinder dann auch die Richtung für ihr späteres Berufsleben oder Studium einschlagen.

Hallo Elke.
So ganz richtig ist das nicht.

1.-7. Klasse ist Barneskole. Da gibt es noch keine Schulnoten.
8.-10. Klasse ist Ungdomskole. Ab 8. Klasse gibt es Schulnoten. Auch Ordnung und Betragen werden bewertet.
Beide Stufen zusammen nennen sich "Grunnskole" und sind Pflicht fuer alle.

Nach der 10. Klasse kann man in die Videregående Skole wechseln (11.-13. Klasse).
Bei der "Videregående Skole" wird unterschieden in

a) studiumvorbereitende Unterrichtsprogramme (3-jæhrig VG1, VG2, VG3):
ist vielleicht am ehesten mit dem Gymnasium in Dtl. zu vergleichen:
- Sportfach (vielleicht sowas wie ein Sportgymnasium)
- Musik, Tanz und Drama
- studienspezialisierendes Fach: Kunst, Realfach (Naturwissenschaften), Sprache, Gesellschaft und Økonomi

b) berufsausbildende Unterrichtsprogramme (3- bis 4-jæhrig VG1, VG2, VG3):
- Bau und Anlagenbau
- Technik und industrielle Produktion
- Design und Handwerk
- Elektro
- Gesundheit und Soziales
- Medien und Kommunikation
- Restaurant
- Service
- Naturnutzung (sorry, mir fællt keine bessere Uebersetzung ein - ist jedenfalls Grundlage fuer weitere Ausbildung in Fischzucht, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gærtnerei, Parkanlagen, Naturverwaltung usw.)

Die studiumvorbereitenden Unterrichtsprogramme dienen i.d.R. wirklich "nur" einer Vorbereitung zum Studium, wæhrend die berufsausbildenden Unterrichtsprogramme eine Berufsausbildung beinhalten. Danach bekommt man einen Facharbeiter- oder Gesellenbrief. Anschliessend kann man noch an Fachschulen studieren (um z.B. Ingenieur zu werden) oder ein Aufbaujahr machen, um zusætzlich noch die Hochschulreife zu bekommen.
Bei der berufsausbildenden Richtung teilen sich die Stufen VG2 und VG3 wiederrum in mehrere auf.
D.h. wæhlt man zum Beispiel in VG1 das Fach "Elektro", kann man in VG2 in einem der folgenden Fæcher weiter machen: Automatisierung, EDV, Elektroenergie, Flugfach, Kælte- und Wærmepumpentechnik.
Bei TIP (Technik und industrielle Produktion) kann man in Stufe 2 aus vielen verschiedenen Handwerksfæchern wæhlen. Oft erstreckt sich dann die 3. Stufe (VG3) ueber 2 Jahre und beinhaltet die Ausbildung im Betrieb.
Danach hat man, wie gesagt, einen Berufsabschluss und die Fachschulreife. Kann dann also den Beruf ausueben oder weiter studieren.

Guck mal auch hier. Da ist eine gute Uebersicht der Schulgænge dabei.
Und auf Wiki steht auch jede Menge ueber die einzelnen Schulstufen und Møglichkeiten: Barneskole, Ungdomskole, Videregående skole

Die Einschulung erfolgt uebrigens danach, in welchem Kalenderjahr ein Schueler geboren wurde (also von Januar bis Dezember gerechnet, nicht von Juli bis Juni).
Mein Luetter war, als wir nach Norwegen kamen, in Deutschland Ende 2. Klasse und kam in Norwegen gleich in die 3. Klasse. Hat die 3. Klasse noch 2 Wochen mitgemacht und war dann in der 4. Er hat sozusagen ein Jahr "uebersprungen". Wobei man ja den Schulstoff zwischen D und N so eh nicht vergleichen kann. Die 1. Klasse ist wohl mehr sowas wie die Vorschule in D.
Meine Bedenken, dass mein Sohn da hinterher hinken wird, haben sich nicht bestætigt. Er hat recht schnell Anschluss gefunden (schulisch und sozial).

Wie das leistungsmæssig wird, wenn man in einer høheren Klassenstufe wechselt (7. und 8.), weiss ich nicht.
Ich stelle mir das da etwas schwieriger vor, wenn die sprachlichen Voraussetzungen fehlen - heisst, wenn die Kinder zusætzlich erst noch norwegisch lernen muessen
Aber da helfen dir sicher die Schulen weiter.
Du wendest dich einfach an eine Schule in dem Gebiet, wo ihr dann wohnen werdet.
Suche am besten im Internet und schreibe eine Mail an den Rektor. Dann wirst du auch die Antworten bekommen, die du brauchst.
Ich hatte damals keine besonderen Schulbescheinigungen, halt die ganz normale, die man bekommt, wenn man auch in D die Schule wechselt.
Es wurde auch nichts anderes verlangt. Wobei das auch wieder bei høheren Klassenstufen anders sein kann. Wie gesagt, frag in der konkreten Schule nach.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen und ein paar Fragezeichen klæren... :-)
Viel Glueck weiterhin!! :winkewinke:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Claudi » Fr, 13. Nov 2009, 8:24

Ja das mit der Schule ist hier so. Das die erste die Barneskole ist von 1-7 klasse. Du musst bedenken das es hier keine Zensuren bei dieser schule gibt.

Dann gibt es die Ungdomsskolen die gehen von 8 - 10 klasse und ab da gibt es Zensuren aufgepasst in umgekehrter richtung. Ihr braucht keine Sachen von der Schule. Lediglich das Zeugnis

Und dann gibt es die Videregående Skole dort lernen die Jungen Erwachsene dann ihren Beruf
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Fr, 20. Nov 2009, 18:03

Herbe Rückschläge

...nach viel hin und her und immer noch keine offiziellen Bescheide, weder positiv noch negativ, von der ARGE heute ein derber Rückschlag :cry:

Erst ein Anruf, das ich den Sprachkurs vor Ort finanziert bekomme und 20 Minuten später ein erneuerter Anruf das man gerade erst festgestellt hat, das dieser Kurs nicht zertifiziert ist und somit eine Übernahme nicht stattfinden kann :cry:

Der Sprachkurs in Mecklenburg-Vorpommern ist zwar zertifiziert, aber die Fahrtkosten zum pendeln 13 Wochen lang werden nicht gefördert, eben so wenig die Kinderbetreuungskosten für meine Abwesenheit von Donnerstag bis Sonntag.

13 Freitage werden meine Kinder von der Schule nicht freigestellt um sie jedes Wochenende mit darunter zu nehmen und die 3 Monate lang schon gar nicht.

Ich war also ziemlich fertig als man mir heute seitens des Arbeitsamtes mitteilte, ja dann können sie die Arbeit halt nicht antreten :cry:

Meinen allerletzter Ausweg sah ich heute darin, meinen einzigen fahrbaren Untersatz (unser Motorrad) weit unter Wert zu verkaufen. Ich wohne zur Zeit ziemlich ländlich, Auto war wegen der hohen Nebenkosten nicht drin, daher hatten wir das Zweirad. Nun habe ich das Geld um wenigstens den größten Teil der Kosten für die Sprachschule vor Ort selbst zu finanzieren :| kann meine Kids weiterhin selbst betreuen und sie benötigen keine Freistellung von der Schule. Wie ich jetzt allerdings zur Sprachschule komm ist noch ungewiss, zur Not werden die 30 km mit dem Rad gefahren :wink:

Also noch kein restloses aus für ein neues Leben :oops:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Schnettel » Fr, 20. Nov 2009, 18:29

nrw67 hat geschrieben:Herbe Rückschläge
Lass dich bloss nicht unterkriegen!

Aber irgendwie versteh ich's noch nicht ganz....:
nrw67 hat geschrieben:...gerade erst festgestellt hat, das dieser Kurs nicht zertifiziert ist...
nrw67 hat geschrieben:Der Sprachkurs in Mecklenburg-Vorpommern ist zwar zertifiziert,
Wie nun? Zertifiziert oder nicht?

nrw67 hat geschrieben:...aber die Fahrtkosten zum pendeln 13 Wochen lang werden nicht gefördert, eben so wenig die Kinderbetreuungskosten für meine Abwesenheit von Donnerstag bis Sonntag.
Mit den Kiddies wird das sicher zu regeln gehen. Du schreibst, sie gehen in die 7. und 8. Klasse, sind also irgendwo zwischen 13 und 15 Jahre... Da werden sie doch die Næchte von Do. zu Fr. klar kommen. Und uebers Wochenende dann halt zu Oma, Opa, Tante, Onkel, Freunde, Bekannte, Schulkameraden... Da werden sich doch Wege finden lassen...
Wegen der Fahrtkosten - wenn du ja weisst, wann du da hin musst - dann hol dir Spartickets bei der Bahn. Oder schau mal zur Mitfahrzentrale. Vielleicht gibts auch andere Teilnehmer aus deiner næheren Umgebung und ihr kønnt gemeinsam fahren....

nrw67 hat geschrieben:Wie ich jetzt allerdings zur Sprachschule komm ist noch ungewiss, zur Not werden die 30 km mit dem Rad gefahren :wink:
30 km? Ich denke, die Schule ist 750 km entfernt?

Jetzt schlaf erstmal drueber. Und rede mit deinen Eltern und Freunden darueber. Es wird doch møglich sein, den Kurs, das Auswandern und vor allem den Job nicht in den Wind schreiben zu muessen....
Und bevor alle Stricke reissen, und du keinen Ausweg mehr weisst und keine Ahnung hast, wie du das hinkriegen sollst - dann rede mit deinem Arbeitgeber darueber. Der will dich haben - und wird auch ueber Løsungen nachdenken.

nrw67 hat geschrieben:als man mir heute seitens des Arbeitsamtes mitteilte, ja dann können sie die Arbeit halt nicht antreten.
Also diese Arroganz ist doch einfach nur zum :kotzuebel: Wenn irgendwo Bedingungen zur Førderung nicht erfuellt sind, dann ist das eine Seite. Die AA-Mitarbeiter muessen sich halt auch an Vorschriften halten. Aber ein "dann kønnen sie die Arbeit halt nicht antreten" so von oben herab ist ja wohl das Allerletzte. Solche Leute muesste man glatt auf die Strasse setzen, damit die mal irgendeine Ahnung bekommen, wie das ist.... Es gibt sicher genug, die den Job beim Arbeitsamt auch gern und mit mehr Einfuehlungsvermøgen ausueben wuerden..... Und vor allem mit mehr Initiative, Løsungen zu finden - und nicht so'ne Verarsche - mal hue, mal hott - und die Leute verlassen sich darauf.
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Fr, 20. Nov 2009, 19:14

Etwas durcheinander mh :wink:

Also die zertifizierte Sprachschule, die der norwegische Arbeitgeber finanziert ist in Mecklenburg-Vorpommern dauert 13 Wochenenden (3 Monate)
Ich kann vor Ort bleiben und auch diese Kosten würden für jedes Wochenende vom Arbeitgeber finanziert, nicht jedoch die Anreisekosten jede Woche oder aber der Aufenthalt unter der Woche in Greifswald (falls ich Aufgrund der Kosten nicht pendeln kann). Entweder würden also wöchentliche Reisekosten anfallen oder Übernachtungskosten von Sonntags bis Freitags weil diese der Arbeitgeber nicht tragen will.

Die ARGE hatte mir Vorgeschlagen alternativ wegen der hohen Fahrkosten eine Schule vor Ort zu suchen, die dann bewilligt würde.
Norwegisch wird nicht gerade an jeder Ecke angeboten und so gibt es nur eine einzige in 30km Entfernung.
Diese hat ein Angebot an die ARGE geschickt und man hat mir dann heute zuerst telefonisch mitgeteilt das ich am Montag anfangen könne und kurz darauf wieder abgesagt, weil diese Schule nicht zertifiziert ist. Selbst die nächstgelegene zertifizierte Schule ist laut ARGE zu weit entfernt als das Reisekosten bewilligt würden.

Bei meinem Einwand, das ohne norwegisch Kenntnisse die Stellenzusage hinfällig wäre, kam dann .....dann könnte ich die Arbeit halt nicht antreten.

Ja meine Kids sind 13 und 14, aber ich kann sie nirgends für 3 Monate unterbringen :| die Wochenenden vielleicht, womit ich aber die Fahrkosten hätte :|
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Gudrun » Fr, 20. Nov 2009, 20:31

nrw67 hat geschrieben:Etwas durcheinander mh :wink:

Ja meine Kids sind 13 und 14, aber ich kann sie nirgends für 3 Monate unterbringen :| die Wochenenden vielleicht, womit ich aber die Fahrkosten hätte :|


Aber so hast Du die Kosten für die Sprachschule. Und was sagt Dein Arbeitgeber, wenn Du eine Schule besuchst, die nicht zertifiziert ist?

Ganz verrückte Idee: Wenn Du die Kinder nun für die 3 Monate mit nimmst und in Greifswald zur Schule schickst? Aber dann ist wieder das Problem, dass Du eine Wohnung brauchst in Greifswald. Die kostet auch. Oh man, ist das kompliziert!

Sag mal, Du hast doch einen Antrag bei der Arge gestellt für die Fahrtkosten nach Greifswald. Der wurde abgelehnt - oder nicht? Sonst würdest Du ja nicht nach der anderen Schule in Deiner Nähe gesucht haben. Und wenn Du in Widerspruch gehst? Ich weiß, dann sind die vielleicht verärgert und zahlen garnichts mehr. Aber jetzt zahlen sie ja auch nichts - keine Schule und keine Fahrtkosten. Aber irgendwie müsstest Du selbst mit der/dem Vorgesetzten Deiner sog. Fallmanagerin (oder ist es ein Mann) bzw. mit der Widerspruchsabteilung sprechen. Vielleicht, indem Du um ein nochmaliges persönliches Gespräch bittest? Vielleicht ist die/der Vorgesetzte lösungsorientierter, wenn sie/er Dich persönlich kennen lernt und Deinen Einsatz sieht. Ich weiß, dass es Argen gibt, da wird auch der persönliche Einsatz gewürdigt. Ich weiß aber auch, dass es in der Mehrzahl der Fälle nicht so ist. Lösungen suchen macht eben Arbeit.

Andererseits rennt Dir warscheinlich auch die Zeit weg und Du musst mit der Sprachschule zu Stuhle kommen. Bloß werden das nicht die einzigen Kosten sein, die Dir keiner ersetzt. Von daher: Rede mit Deinem Arbeitgeber über die Kosten der Sprachschule in Deiner Nähe. Ich denke, dass musst Du sowieso (wegen der Anerkennung - siehe oben).

Ich drücke Dir die Daumen. Und bestimmt viele andere im Forum auch.

Viele Grüße
Gudrun
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Fr, 20. Nov 2009, 20:42

Hey,

nein der Arbeitgeber erscheint im März wieder zur Sprachprüfung in Greifswald und er setzt keine Zertifizierung voraus, ich kann den bezahlten Unterricht dort machen oder mir privat eine suchen vor Ort die ich dann aber selber bezahlen muss, Hauptsache ich bestehe die Prüfung im März.

Ich habe die Schule vor Ort gesucht, weil das ein Vorschlag der ARGE war um die Kosten gering zu halten, aber in der Nähe gibt es halt keine zertifizierten die die ARGE bewilligt. :cry:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Fr, 20. Nov 2009, 20:45

P:S nein ich habe noch nicht einen Ablehnungsbescheid, weder für die Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch (die Übernahme wurde mir ja telefonisch zu gesagt aber noch nicht erstattet) noch für die Sprachschule, weder für die vor Ort noch für die in Greifswald:

Lieben Gruß

Elke :cry:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Schnettel » Fr, 20. Nov 2009, 20:52

Ah, ok - jetzt verstehe ich.
Der Arbeitgeber bezahlt also den Sprachkurs und den Aufenthalt dort... Das find ich super.
Heisst also, das Arbeitsamt hælt sich fein zurueck und trægt ueberhaupt nix bei. Nicht mal die Fahrtkosten. Meine Guete... Das ist ja wohl nicht zu glauben....

Was mich allerdings nun auch wundert - die Gesetze mit der Førderung usw. wurden nun extra geændert und sind nicht mehr so fest gezurrt, bzw. sollten doch mehr Entscheidungsfreiraum geben. Aber offensichtlich ist das alles ein Schuss in den Ofen und førdert wohl mehr die Willkuer als aktives Arbeiten daran, dass die Leute wieder in einen Job finden.

An deiner Stelle wuerde ich mich noch an eine Stelle høher wenden. Einfach die Problematik schildern - dass du, um aus der Arbeitslosigkeit heraus zu kommen, schon alle møglichen Hebel in Bewegung gesetzt hast, dein kuenftiger Arbeitgeber die Kursgebuehren und Uebernachtung bezahlt. Dafuer dem Arbeitsamt ja schon mal ueberhaupt gar keine Kosten entstehen. Du lediglich Hilfe fuer die Fahrkosten zum Pendeln zur Bldungsstætte brauchst. Die Fahrtkosten sind ja nun nur ein Bruchteil dessen, was an kuenftigen ALG-Zahlungen gespart werden kann. Ist die Arge daran nicht interessiert?

Wo steht denn eigentlich geschrieben, wie weit die Schule entfernt sein darf? Im Gesetz jedenfalls nicht.

Frag doch in der Sprachschule, ob auch Leute aus deiner Ecke dabei sind, mit denen du vl. mitfahren kønntest.
Hol dir ne Bahncard - oder versuchs mit Dauerspezial bei der Bahn.
Es wære wirklich ærgerlich, wenn das an der Fahrerei scheitern sollte...
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Fr, 20. Nov 2009, 22:14

Schnettel hat geschrieben:Frag doch in der Sprachschule, ob auch Leute aus deiner Ecke dabei sind, mit denen du vl. mitfahren kønntest.
Hol dir ne Bahncard - oder versuchs mit Dauerspezial bei der Bahn.
Es wære wirklich ærgerlich, wenn das an der Fahrerei scheitern sollte...





Das hab ich schon, aber nur die wenigsten von so weit er fahren überhaupt hin (die meisten lernen bei sich vor Ort, teilweise sogar finanziert von der ARGE) und keiner kommt aus Köln. Von Stuttgart oder München, die bleiben 3 Monate in Greifswald, niemand pendelt jede Woche 1520km :cry:
Darum ja der Moppedverkauf......ich war eh am überlegen ob ich es bei den Zollgebühren überhaupt mit nehme.
Jetzt ist es Verkauft, zu einem Preis der einem die Tränen in die Augen schießen lässt (es ist Winter und daher keine Zeit um sowas zu einem fairen Preis an den Mann zu bringen) und am Montag beginnt die Sprachschule vor Ort, den Rest dafür werde ich schon irgendwie auftreiben (die Sprachschule meinte ich könnte den Rest auch aus Norwegen überweisen :wink: ) ...darum brauch ich den Arbeitgeber also schon mal nicht bitten :wink:
Die Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch habe ich vom Regelsatz vorfinanziert, der Monat ist bald rum, solange muss es halt mit Spagetti gehen :wink: ...die Fahrt zur Prüfung wird dann halt auch so gehen müssen und für den Umzug frag ich den Arbeitgeber.
Wenn das auch nicht geht, lassen wir alles hier und kaufen die Flugtickets von der Kaution die wir bei Kündigung der hiesigen Wohnung erhalten :wink:
Das wird schon und wenn es ganz aus eigener Kraft ist :wink:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Torske » Sa, 21. Nov 2009, 0:16

meine fresse regt mich dieses land auf wenn man das von elke so mit verfolgt....
zum :kotzuebel:
elke, ich hoffe du kriegst das durchgezogen und mach den arschgeigen vonner
arge feuer unterm bequemen stuhl....
viel glück , michl
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Hubi59 » Sa, 21. Nov 2009, 9:59

bitte da lesen


viewtopic.php?f=8&t=18910

Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Hubi59
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon der westfale » Sa, 21. Nov 2009, 10:23

Hei Nrw67,

ich habe vor zwei Jahren auch meinen Norwegischkurs in Koeln gemacht, vieleicht bis Du beim selben Kurs, ansonsten eine Alternative. Ob die aber Zertiviziert sind kann ich beim besten willen nicht sagen.
Schick halt einfach mal eine PN, ich such mal die Adresse heraus und send sie Dier dann zurueck.


Hilsen Mark
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon nrw67 » Sa, 21. Nov 2009, 14:40

Hallo ihr lieben

jetzt hab ich aber nicht schlecht gestaunt :oops: :wink:

Erst mal einen riesen Danke Hubi59, aber das werde ich auf keinen Fall annehmen können :oops:
Super lieb hier auf soviel Unterstützung zu treffen und ob ihr das glaubt oder nicht, das Forum und seine User hat mir schon unheimlich geholfen und ich werde eure Hilfe bestimmt noch öfter in Anspruch nehmen, eure Nerven noch oft genug strapazieren. :wink:

Irgendwann schreib ich mal ein Buch mit Erfahrungsbericht und werde euch alle erwähnen :wink:

Nein, Spaß bei Seite....IHR SEIT ECHT KLASSE :super:

Aber ich glaube, das wird jeder hier verstehen wenn ich sage ich möchte das nicht annehmen und niemand wird mir da böse sein...oder? :oops:

Ganz liebe Grüße an alle hier und besonders an dich Hubi59

Elke
Ich schaff das :wink: und vielleicht trifft man sich ja da mal in Norwegen auf einen schönen heißen Kakao oder so :wink: das fände ich prima :wink:
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Re: Auswandern als ALG2 Empfängerin

Beitragvon Schnettel » Sa, 21. Nov 2009, 15:12

Hallo Elke!
Wer dir helfen møchte, will dir HELFEN. Es wird doch niemand gezwungen.
Und warum seinen Spendenhunderter irgendwohin geben, wo man gar nicht weiss, wem das nuetzt, wenn man statt dessen ganz konkret jemanden helfen kann?
Ich wære gern dabei!!

Es ist schon traurig, dass du dein Moppped verscherbeln musstest. Und allein das, und dein Engagement, Løsungen zu finden, zeigen, dass es das Wert ist, dir da, wo es klemmt, unter die Arme zu greifen.

@Hubi: Wir wollen doch nicht zulassen, dass Elke mit ihren Kiddies nicht auf unseren Zug aufspringen kann, gell?
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