Reiseerfahrungen Nordkap Winter

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Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon hunter_33 » Mo, 14. Dez 2009, 16:06

Möchte gern zw. Weihnachten und Neujahr zum Nordkap (so weit als möglich halt) und hätte gern mit Hund im Auto geschlafen; Könnt Ihr mir noch etwas wichtigen auf den Weg geben was ich beachten sollte?
Bzw. is es einfach mit einem Hund ein Hotelzimmer zu finden?, sollte es doch einmal zu kalt werden.

lg
Gregor
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Romi » Mo, 14. Dez 2009, 16:22

Hallo,
wir kommen gerade von unserer Winterreise zurück, allerdings waren wir ohne PKW unterwegs.
Ich halte dein Vorhaben für ein waghalsiges Abenteuer, die Straßen dort oben in der Finnmark sind größtenteils vereist und werden immer wieder zugeweht. Manche sind auch gesperrt . Damit der Bus der Hurtigruten bei viel Schnee den Ausflug zum Nordkap machen kann, muß der Schneepflug vorneweg fahren. Alle fahren mit Spikes. Schlafen im Auto bei diesen Temperaturen geht meines Erachtens nicht, wie willst du das machen ?
Warst du schon mal im Winter in Norwegen ? Der Weg zum Nordkap ist weit und du und dein Auto solltet gut gerüstet sein.
LG Romi
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon tropenfisch » Mo, 14. Dez 2009, 16:52

hunter_33 hat geschrieben:Möchte gern zw. Weihnachten und Neujahr zum Nordkap (so weit als möglich halt) und hätte gern mit Hund im Auto geschlafen; Könnt Ihr mir noch etwas wichtigen auf den Weg geben was ich beachten sollte?
Romi hat geschrieben:Ich halte dein Vorhaben für ein waghalsiges Abenteuer, die Straßen dort oben in der Finnmark sind größtenteils vereist und werden immer wieder zugeweht. Manche sind auch gesperrt . Damit der Bus der Hurtigruten bei viel Schnee den Ausflug zum Nordkap machen kann, muß der Schneepflug vorneweg fahren. Alle fahren mit Spikes. Schlafen im Auto bei diesen Temperaturen geht meines Erachtens nicht, wie willst du das machen ?
Warst du schon mal im Winter in Norwegen ? Der Weg zum Nordkap ist weit und du und dein Auto solltet gut gerüstet sein.
Romi hat einen Teil der Antwort vorweggenommen. Der Straßenzustand dürfte oftmals das größte Problem sein. Wenn die Straße dicht ist, dann ist sie dicht. Leichten bis mittleren Schneeverwehungen kannst Du mit entsprechendem Fahrzeug (hochgelegt oder gleich Geländewagen mit großer Bodenfreiheit) begegnen, bei großen Verwehungen bist Du am Ar..., und dann dürfte auch eine externe Hilfe schwierig werden.

Wenn Du im Auto schlafen möchtest, dann solltest Du das Vehikel außerdem wirklich arktis-tauglich umrüsten. Also würde ich folgende Einbauten/ Umbauten für zwingend notwendig halten (speziell für den Fall, daß Du auch außerhalb von Ortschaften campieren möchtest):

- gute Standheizung und evtl. eine Zusatzheizung, evtl. beheizbarer (Zusatz-)Tank
- ausreichende Benzinvorräte (mit Dieselfahrzeug dürfte es fast unmöglich sein)
- Frostschutzmittel für extremste Temperaturen (Wind-Chill beachten - biste dann unter -50° C)
- separate/ zusätzliche Motorraumdämmung
- entsprechend gute Winterreifen, evtl. gar Spike-Reifen leihen
- Schneeketten, gutes Berge-Material

Mit sehr guten Winterreifen - solche, die speziell in Skandinavien verkauft werden (sind andere Winterreifen als in Mitteleuropa, weil andere Gummimischung) - und richtig guter Fahrtroutine auf Schnee und Eis sollte es auch ohne Spikes klappen (sagt unser finnischer Bekannter; er ist Fahrtrainer und Fahrzeugtester in Nordfinnland :wink: ).

Ok, es gibt also viel vorzubereiten - aber: Nichts ist unmöglich ... :wink:
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon der westfale » Mo, 14. Dez 2009, 17:41

Hei Hunter-33,

ich gehe mal davon aus das dein vierbeiniger Freund gegen Tollwut geimpft ist und du darueber ein Attest hast das er ausreichenden Titterschutz hat.
Sonst kann es fuer ihn recht boese an der Grenze enden. Nach Grenzuebertritt musst du dann noch mal zum Tierarzt und ihn eine Wurmkur geben lassen. Das selbe in Oestereich vor Abreise.

Hilsen Mark
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon tropenfisch » Mo, 14. Dez 2009, 19:11

der westfale hat geschrieben:ich gehe mal davon aus das dein vierbeiniger Freund gegen Tollwut geimpft ist und du darueber ein Attest hast das er ausreichenden Titterschutz hat.
Sonst kann es fuer ihn recht boese an der Grenze enden. Nach Grenzuebertritt musst du dann noch mal zum Tierarzt und ihn eine Wurmkur geben lassen. Das selbe in Oestereich vor Abreise.
Stimmt, das mit den Vorschriften für den Hund hatte ich ganz vergessen.

der westfale hat geschrieben:Titterschutz
Aber was ist "Titterschutz" ??? :lol: :wink: :shock:
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon der westfale » Mo, 14. Dez 2009, 19:28

Hei Tropenfisch,

Titterschutz soll nichts anderes bedeuten als das der Hund ausreichende Antikoerper hat.
Hoffe habe das so richtig ausgedrueckt, ansonsten moegen mir die Veterinaere hier helfen.

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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Schnettel » Mo, 14. Dez 2009, 20:40

der westfale hat geschrieben:Titterschutz soll nichts anderes bedeuten als das der Hund ausreichende Antikoerper hat.
Bin zwar kein Veterinær, aber genauso hætte ich's auch erklært. :-)
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Doris » Di, 15. Dez 2009, 1:09

Hallo Gregor, das mit dem Auto sehe ich nicht so dramatisch: schließlich fährst Du nicht in die Arktis, sondern durchaus in zivilisiertes Gebiet, wo auch die Einheimischen mit " normalen" Autos und nicht mit voll ausgestatteten Expeditionsfahrzeugen fahren. Auch mit Dieselfahrzeugen in der Regel kein Problem: der Winterdiesel sulzt erst bei knapp unter -30 Grad und so kalt wird es zumindest an der Küste höchst selten. Die Hauptstr. werden geräumt, ggfs muß man bei starkem Schneefall aber etwas warten. Standheizung wäre schon nett, aber wenn Du einen guten Schlafsack hast, ist das schon ok. Allerdings wird das Auto innen ganz fürchterlich beschlagen.
Die Straße zum Nordkapp ist allerdings im Winter für Privat-PKW gesperrt und ist nur für Busse geöffnet.
Das eigentliche Problem sehe ich darin, daß es für Dich schwierig wird, geeignete Parkplätze zu finden: die werden nämlich in der Regel nicht geräumt. Es wird außerdem sehr früh dunkel, so daß Du es auch im Fahren wirklich schwer hast, geeignete Schlaf- Plätze zu entdecken :oops:
Liebe Grüße
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon waldfee » Di, 15. Dez 2009, 8:54

hunter_33 hat geschrieben:Möchte gern zw. Weihnachten und Neujahr zum Nordkap (so weit als möglich halt) und hätte gern mit Hund im Auto geschlafen; Könnt Ihr mir noch etwas wichtigen auf den Weg geben was ich beachten sollte?
Bzw. is es einfach mit einem Hund ein Hotelzimmer zu finden?, sollte es doch einmal zu kalt werden.

lg
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Hallo Gregor,

im Winter 2002/2003 (Ende Dezember 2003) hatte ich es erlebt, dass Touristen mit dem Auto zum Nordkap wollten und dann das letzte Stück vom Bus, der die HR- Passagiere zum Kap fuhr, mitgenommen wurden. Also, wenn Du Glück hast, kannst Du so auch zum Nordkap kommen.

Gruß, Andreas
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Schnettel » Di, 15. Dez 2009, 10:23

waldfee hat geschrieben:Also, wenn Du Glück hast, kannst Du so auch zum Nordkap kommen.
Dafuer brauchst du kein Glueck. Es fæhrt von Honningsvåg ein ganz normaler Linienbus zum Nordkapp. Im Winter zwar nur einmal am Tag, aber immerhin. Es ist nur wichtig, bis 15 Uhr am Vortag anzurufen.
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon jeepomaniac » Di, 15. Dez 2009, 15:17

Hallo,

werde voraussichtlich Ende Jan. zum Nordkap aufbrechen und habe mich mit der Materie ausgiebig beschäftigt. Fahre ohne Hund und aber mit einem Geländewagen, Strecke: Helsinki-Rovaniemi-Kirkenes-Nordkap-Tromso-Svolvaer-Kiruna-Helsinki. Insges. 4000km! (Strecke Tromso - Svolvaer mit Hurtigruten)

Unterschätze die Entfernungen nicht, kann auch vorkommen, dass man wegen Sturm einen Tag nicht weiter kommt. Übernachtungen habe ich entweder in Hotels oder auf Campingplätzen eingeplant (im Internet gibt es Campingführer - Campings mit Hütten und die Öffnungszeiten sind dort eingetragen).
Zum Auto: im Inland muss man mit -30 Grad rechnen, für Diesel angeblich kein Problem, es gibt s.g. Arcticdiesel dort. Nehme aber eine zweite Starterbatterie mit (und Ladegerät), da die eingebaute nach einer Nacht mit -30Grad wahrscheinlich zu schwach für einen Diesel sein wird.
Abschleppseil (lang!!), Schneeketten, sehr gute Winterreifen, Schaufel, Taschenlampe, Reservekanister, Schlafsack für den Notfall usw. sollte selbstverständlich sein.

Grüsse aus dem Ösiland
Peter
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon tropenfisch » Di, 15. Dez 2009, 15:45

Doris hat geschrieben:Hallo Gregor, das mit dem Auto sehe ich nicht so dramatisch: schließlich fährst Du nicht in die Arktis, sondern durchaus in zivilisiertes Gebiet, wo auch die Einheimischen mit " normalen" Autos und nicht mit voll ausgestatteten Expeditionsfahrzeugen fahren. Auch mit Dieselfahrzeugen in der Regel kein Problem: der Winterdiesel sulzt erst bei knapp unter -30 Grad und so kalt wird es zumindest an der Küste höchst selten. Die Hauptstr. werden geräumt, ggfs muß man bei starkem Schneefall aber etwas warten. Standheizung wäre schon nett, aber wenn Du einen guten Schlafsack hast, ist das schon ok.
Ja ja, mag ja alles sein. Aber die Finnen hängen ihre Autos nicht umsonst an das Stromnetz, wenn sie nicht damit fahren. Außerdem soll hier ja evtl. auch "wild" außerhalb der Ortschaft direkt in der Natur/ neben der Straße gecampt werden - und das sind dann doch etwas andere Voraussetzungen als wenn der Wagen nachts in einer Ortschaft parkt (und am Stromnetz hängt). Außerdem sollen Straßen befahren werden, die Einheimischen nicht jeden Tag fahren (das unterstelle ich jetzt mal :wink: - kann mir nicht vorstellen, daß jemand mit einem "normalen" Auto jeden Tag Strecken wie z.B. Inari-Kirkenes oder Inari-Karasjok pendelt :lol: ). Außerdem sind Fahrzeuge, die in Skandinavien verkauft werden, sowieso von Werk aus etwas anders ausgerüstet als Autos in Mitteleuropa.

Ok, in den Wäldern Finnlands dürfte der Wind-Chill nicht allzu kräftig ausfallen, aber -25°C bis -40°C (ohne Wind-Chill) sind keine Seltenheit. Wenn's dann aus den Wäldern Finnlands nach Norden rausgeht auf die "offenen" Flächen, da könnte es durchaus noch kälter sein.
jeepomaniac hat geschrieben:werde voraussichtlich Ende Jan. zum Nordkap aufbrechen und habe mich mit der Materie ausgiebig beschäftigt. Fahre ohne Hund und aber mit einem Geländewagen, Strecke: Helsinki-Rovaniemi-Kirkenes-Nordkap-Tromso-Svolvaer-Kiruna-Helsinki. Insges. 4000km! (Strecke Tromso - Svolvaer mit Hurtigruten)

Unterschätze die Entfernungen nicht, kann auch vorkommen, dass man wegen Sturm einen Tag nicht weiter kommt. Übernachtungen habe ich entweder in Hotels oder auf Campingplätzen eingeplant (im Internet gibt es Campingführer - Campings mit Hütten und die Öffnungszeiten sind dort eingetragen).
Zum Auto: im Inland muss man mit -30 Grad rechnen, für Diesel angeblich kein Problem, es gibt s.g. Arcticdiesel dort. Nehme aber eine zweite Starterbatterie mit (und Ladegerät), da die eingebaute nach einer Nacht mit -30Grad wahrscheinlich zu schwach für einen Diesel sein wird.
Abschleppseil (lang!!), Schneeketten, sehr gute Winterreifen, Schaufel, Taschenlampe, Reservekanister, Schlafsack für den Notfall usw. sollte selbstverständlich sein.
So ist's m.E. richtig - lieber zuviel Vorbereitung als zu wenig. Zweite Starterbatterie ist auch in meinen Augen ein Muß, ebenso die ganze Bergeausrüstung.

Also, dann kann es ja losgehen: Von mir jedenfalls schon jetzt einmal die Wünsche einer schönen Reise, guten Wetters und viel Schnee. Hoffentlich gibt's nach Deiner Rückkehr auch schicke Fotos ... :lol:
.
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon jeepomaniac » Di, 15. Dez 2009, 18:24

Noch etwas,
1. Hier im Forum gibt es einige sehr gute Winterreiseberichte - durchlesen
2. Um diese Jahreszeit ist es "dort oben" lange dunkel. Ich habe mir deswegen Zusatzfernscheinwerfer montiert, u.a. wegen Wildwechselgefahr.
grüsse
peter
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Doris » Di, 15. Dez 2009, 23:28

tropenfisch hat geschrieben:Ja ja, mag ja alles sein. Aber die Finnen hängen ihre Autos nicht umsonst an das Stromnetz, wenn sie nicht damit fahren. Außerdem soll hier ja evtl. auch "wild" außerhalb der Ortschaft direkt in der Natur/ neben der Straße gecampt werden - und das sind dann doch etwas andere Voraussetzungen als wenn der Wagen nachts in einer Ortschaft parkt (und am Stromnetz hängt). Außerdem sollen Straßen befahren werden, die Einheimischen nicht jeden Tag fahren (das unterstelle ich jetzt mal :wink: - kann mir nicht vorstellen, daß jemand mit einem "normalen" Auto jeden Tag Strecken wie z.B. Inari-Kirkenes oder Inari-Karasjok pendelt :lol: ). Außerdem sind Fahrzeuge, die in Skandinavien verkauft werden, sowieso von Werk aus etwas anders ausgerüstet als Autos in Mitteleuropa.


Hallo Tropenfisch, die Einheimischen pendeln nicht jeden Tag solche Strecken- aber vielleicht machen sie ja auch gerade in der Weihachtszeit Familienbesuche? :D Da wird dann oft eine größere Unternehmung daraus. Und glaub mir- bis auf Außensteckdose, Batterielader und Heizung über Außensteckdose- sind die allermeisten Autos nicht anders ausgerüstet. Und das kannst Du unterwegs in der Regel nicht benutzen. Wir haben auch schon diverse Male auf längeren Touren im Winter in Nordnorwegen und Nordschweden im ( aus Deutschland importierten) Auto geschlafen. Ist nicht komfortabel, aber durchaus machbar. Man sollte natürlich nicht mit einer altersschwachen Batterie losfahren.
Liebe Grüße
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Re: Reiseerfahrungen Nordkap Winter

Beitragvon Det22 » Mi, 16. Dez 2009, 0:21

Doris hat geschrieben:................die Einheimischen pendeln nicht jeden Tag solche Strecken- ............


Opps, da kennst du aber die Einheimischen sehr schlecht :shock: . Bekannte von mir in der Finnmark pendeln tæglich Strecken von schlappen 300 km zur Arbeit und zurueck. Durchaus normal. Und Strecken von 150 - 200 km zur Arbeit und zurueck sind auch im restlichen Distriktnorwegen nicht ungewøhnlich.
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