Gynäkologie i Norge

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Gynäkologie i Norge

Beitragvon Marika Anna L » Mi, 13. Jan 2010, 19:14

Habe da mal eine Frage besonders an die betroffenen Frauen aus dem Forum...
heute war ich bei meinem Fastlege wegen einer grippe und hab gleich mal nach einer Vorsorgeuntersuchung gefragt.
Da meinte er doch so alle 3 Jahre wär das nötig, vorher wohl nicht.
Ich war da etwas irritiert, bin in Deutschland regelmässig jährlich zur Krebsvorsorge gegangen, und wollte es hier demnächst auch.
Hat jemand Erfahrungen damit? Oder kann mir jemand sagen ob das hier so gehalten wird mit dem 3 jährigen abstand? War ganz platt als er mir das mitteilte...
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Re: Gynäkologie i Norge

Beitragvon cruiser67 » Mi, 13. Jan 2010, 19:44

Hei Marika,

ja, ich kann Dich gut verstehen. Als ich das erste Mal davon hörte, daß die Frauen hier nur alle 3 Jahre zur Vorsorge gehen.........dachte ich mir auch so meinen Teil.

Aber wenn Du mit dem Fastlege mal sprichst und ihm sagst, daß Du diese Untersuchung gerne jährlich hättest - so dürfte dies doch kein Problem sein. Mußt halt vermutlich nur auch jedes Mal Gebühren hinterlassen....

Ich persönlich gehe lieber direkt zum Gynäkologen und das sogar halbjährlich, hat aber bei mir mit diversen Vorgeschichten zu tun.
Dies kostet mich natürlich jedes Mal umgerechnet so ca. 70 Euros, aber das ist es mir wert. Muß halt jeder selber wissen.

Also frage doch einfach mal den Fastlege, bestimmt untersucht er Dich auch öfters wenn Du es wünscht.

Viel Glück, Hilsen
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Re: Gynäkologie i Norge

Beitragvon Schnettel » Fr, 15. Jan 2010, 11:57

Hallo Marika.
Zunæchst einmal: ich bin kein Arzt, aber eine Frau mit einer entsprechenden Vorgeschichte.
In D wurden mir Vorsorgeuntersuchungen alle halbe Jahre empfohlen.
Hier in Norwegen hat man mich ob dieser Empfehlung mit grossen Augen angeschaut.
Hab mir die ersten Laborergebnisse immer noch zuschicken lassen. Empfehlung entsprechend der Testresultate: Untersuchung nach 3 Jahren.
Da ich diesbezueglich doch etwas ængstlich war (wahrscheinlich auch noch bin), ging ich trotzdem jedes Jahr. Wenn es 1,5 wurden, wurde ich schon unruhig.
Nun, nach ueber 12 Jahren seit meiner OP hatte ich das Beduerfnis nach einer gruendlicheren Untersuchung, und hatte meinen fastlege um eine Ueberweisung gebeten.
Dieser fragte mich, ob ich zu jemand bestimmten wollte. Da ich aber niemanden kannte, ueberwies er mich an den Gynækologen, wo auch seine Mutter hin geht, und mit dem sie sehr zufrieden ist. (dachte so bei mir: typisch norwegisch... ;-) )

Und diesen hab ich dann ausgequetscht. Wollte alles wissen. Ob es wirklich reicht, alle 3 Jahre und und und.
Er hat sich viiiiieeeeeel Zeit genommen, mir das verstændlich und umfassend (wie man es einem Patienten erklæren kann) zu erlæutern.
Meinte dann sehr diplomatisch, dass es in Deutschland eben traditionell so gewachsen sei, dass man jedes Jahr zur Untersuchung kommen soll... (ok, so kann man das auch ausdruecken...)
Medizinisch notwendig sei das nicht.
Wenn man sich persønlich allerdings wohler fuehlt, wenn man sich øfter untersuchen læsst, dann kann man das jederzeit tun. Er hat auch vereinzelte Patientinnen, die jedes Jahr kommen. Das ist ueberhaupt kein Problem. Der Patient ist muendig und kann sich untersuchen lassen, wenn und wann er das fuer richtig und wichtig hælt.


Folgender Abschnitt auf dieser Seite(Bericht eines Arztes, der jahrelang in Norwegen gelebt und praktiziert hat, und dann, der Liebe wegen, wieder zurueck nach Deutschland ging) hat mich zum Nachdenken gebracht:
Noch ein Beispiel aus Norwegen gegen medizinischen Overkill: die Gynäkologie. Norwegische Frauenärzte bestellen ihre Kundinnen nur alle drei Jahre zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Ist nichts auffällig sogar nur alle fünf Jahre. Deutsche Frauen sollen dafür jährlich zum Gynäkologen kommen. Obwohl es keine Vorteile im Kampf gegen die Krankheit bringt. Das belegt der statistische Vergleich zwischen Norwegen und Deutschland eindrucksvoll.


In Norwegen soll es auch so sein, dass die Frauen, die sich innerhalb von 3 Jahren nicht untersuchen lassen, angeschrieben werden.
(Sowas kenne ich aus Deutschland nicht.)
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Re: Gynäkologie i Norge

Beitragvon Marika Anna L » Mo, 18. Jan 2010, 18:54

Danke får eure Anrworten...Ich wurde angeschrieben, allerdings sagte der Fastlege,, NUR weil sie hier ja nicht wissen kønnen wie lange die letzte Untersuchung her ist.
Habe auch Vorgeschichte und werde mir einen Gynäkologen suchen. Als ich meine Kolleginnen fragte ob sie einen kennen, traf ich auf fragende Gesichter..warum das denn? Sie kennen nicht mal einen? Jemand meinte aber bei Krebs in der Familie sollte man eher kommen, das raten auch hier die Ärzte.
Das ist ja aber sowieso besser. Eine Frauenärztin fiel ihnen garnicht ein. Also Telefonbuch wälzen.

Gibt es denn ab einem bestimmten Lebensjahr Untersuchungen die mehr als 3 Jahre her sind?
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