Niccolletta hat geschrieben:...leider habe ich Haus, Garten, 2 Kinder, 1 Hund und muß nebenbei auch noch arbeiten und mich um meine nicht mehr ganz so fitten Eltern kümmern. Alles selbstgemachte Leiden - aber trotzdem kann ich nicht so viel Zeit wie ich möchte und müßte in das Erlernen der norwegischen Sprache stecken, um norwegische Zeitungen zu lesen. Ich lese aus Zeitmangel noch nicht einmal deutsche Zeitungen - weil die Zeit mit dem Lesen französicher und spanischer Lektüre draufgeht (man muß ja am Ball bleiben).
Ich war davon ausgegangen, daß du norwegisch kannst. Ich habe verstanden, daß du es nicht kannst, und daß du keine Zeit hast, es zu lernen. OK. Dann solltest du eben versuchen, dir Infos auf Deutsch zu besorgen. Wenn du Zeit hast, Bücher zu lesen, wirst du auch dafür Zeit finden. Trolljenta hat ja schon 2 gute Links gepostet. Es gibt noch andere Quellen, auch Periodika, findest du alles im I-net. Oder du liest eben mal wirklich realistische Bücher: Sachbücher, Autobiografien, Reportagen. Es gibt auch solche, die durchaus spannend und unterhaltend geschrieben sind.
Niccolletta hat geschrieben:Und außerdem sprach ich von Büchern, die in einem realistischen Umfeld spielen.
Nun ja. Wieviel Realismus steckt wohl in einem Roman? Oder anders gefragt: Woran kann man zweifelsfrei erkennen, ob und wie realistisch ein Roman ist? Kann man das messen? Es mag ja Romane geben, die realistischer sind als andere. Aber selbst wenn man den Wahrheitsgehalt messen könnte: Ne Menge ist und bleibt eben erfunden, sonst wärs ja kein Roman. Und woran erkennt man also das, was noch realistisch ist und das, was schon erfunden ist?
Eben.
Klar tut es weh, wenn man feststellen muß, daß etwas, an das man geglaubt hat, oder das man gekannt hat, plötzlich nicht mehr da ist oder sich als ganz anders darstellt. Aber ob das wirklich der Fall ist, würde ich nun wirklich nicht anhand eines Romans entscheiden wollen.
Gruss,
Arne