Hei Bodil,
das kommt wohl darauf an... Wenn Du zur Hauptreisezeit Dein Zelt dort aufschlägst, wo jede Menge Touristen vorbeikommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass da auch ein Geier dabei ist, der sich auf Deine Sachen stürzt. Wenn Dein Lagerplatz etwas abseits liegt, wird wahrscheinlich noch alles so sein wie vorher (wie war das mit den
Bären in Norwegen oder auch
hier?). Ich habe mal meine Spiegelreflexkamera an einem Aussichtspunkt liegen gelassen, nach mir waren garantiert andere Leute da, denn meine gute Pentax hatten sie schön unter einen Felsvorsprung geschoben, damit sie vom heraufziehenden Regen nicht so schnell nass wird. Im gleichen Urlaub habe ich aber am Geirangerfjord ein Mädel getroffen, der in Oslo der Rucksack mit allem Hab und Gut geklaut wurde. Sie hatte fast nix mehr, keine Klamotten, keinen Schlafsack, kein Zelt, kaum noch Geld. Hat sich einen neuen Schlafsack gekauft und in Heuschobern übernachtet.
Auf einer Radtour durch Dänemark (kein Vergleich, ich weiß) hatte ich immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich das Rad mit Gepäck an belebten Orten für eine Weile geparkt habe. Je kleiner der Ort, um so weniger hatte ich Bedenken... Wenn man seine Sachen jetzt auch in Norwegen nicht mehr stehen lassen kann, dann geht das nirgendwo mehr in Europa. Je nach Gegend und nicht vorbeikommenden Menschenmassen würde ich es wagen, aber im Zweifel das Basislager entweder auf dem Campingplatz aufschlagen oder die Sachen in einem Ort/Siedlung bei freundlichen Norwegern unterstellen, bis ich zurück bin.
Aber hier im Forum gibt's ja auch glückliche Leute, die schon für einige Wochen mit dem Rad in Norge waren und bestimmt einschlägige Erfahrungen haben - vielleicht Carsten aus Bielefeld?
Schöne Grüße
Michael