Hubi`s Urlaubsbericht Teil 2
Das Wandrerhjem in Bøverdalen war ganz ok fuer uns, alles sehr spartanisch aber es ging.
Am næchsen Tag war zeitiges Aufstehen angesagt, als ich frueh aus dem Fenster sah bogen sich die Birken vor dem Haus, ich dachte mir wie wird das wohl da oben auf dem Berg ausschauen. Wir mussten 9.30Uhr an der Juvasshytta sein, die liegt in 1894m Høhe, das heisst wir muessen mit dem Auto 1350 Høhenmeter auf 15km hoch.
Es war schon ein beieindruckendes Gefuehl als man aus dem Tal raus war und es nicht mehr sehen konnte und noch længst nicht oben gewesen ist, fuer mich als Gebirgsneuling war das schon ne echt neue Erfahrung.

Blick auf die in 1000m Høhe gelegene Rauberstulenhytta, wir haben bis zum Startpunkt noch ueber 800 Høhenmeter zurueck zu legen.

was wird uns da oben nur erwarten, es regnet jetzt schon leicht

an der Juvasshytta angekommen, es nieselte etwas und es war bissl windig, aber besser als ich eigentlich erwartet hatte. Da wir etwas zeitig oben waren war noch Zeit fuer nen Kaffe und nen Snack.


die gefuehrte Tour sollte 10.00 Uhr beginnen, 9.30 Uhr war Versammeln am Startpunkt angesagt, wir bekamen alle ein Tragegestell ( Ich hab keine Ahnung wie das Teil in der Bergsteigersprache heisst) verpasst, was wir bei der Ueberquerung des Styggebreen (Gletscher) benøtigten. Man beachte auf dem Bild das die Sonne geschienen hat.
10.00 Uhr ging es los, die ca. 100 Mann setzten sich in Bewegung, die juengsten Kinder wahren wohl um die 10 Jahre alt, im Gegensatz zu uns hatten nicht alle an die warme wasserdichte Kleidung gedacht, einige Kinder hatten mir zu duenne Jacken an und die sahen auch nicht wasserdicht aus.


Als wir starteten regnete es wider

Abschied von der Juvasshytta

es ging abwechselnd ueber Schnee bzw. Gerøll, es war anstrengend in dem vom Regen aufgeweichten Schnee zu laufen

nach gut einer Stunde Berg auf die erste Rast, ich machte mir Sorgen da die Handschuhe der Mædels nicht Wasserdicht waren und die Temperaturen immer weiter runter gingen.


aber die Stimmung war zu dem Zeitpunkt noch ganz ok, was sich aber bald ændern sollte
nach etwa einer weiten Stunde Aufstieg kamen wir an den Fuss des Stueggebreen, das Wetter hatte sich merklich verschlechtert, es regnette mehr und eine steife Brise war angesagt, aber es war noch fuer alle ertræglich, keiner klagte.
Einer der Bergfuehrer erklærte die Handhabung der Rettungsleine (so nenne ich das Teil mal), wichtig dabei war das man møglichst immer die 4m Abstand zum Vordermann einhælt.

die Vorbereitungen zur ueberquerung des Gletschers begannen


nun ging es los, wir liefen in der Zweiten Gruppe, die Este kann man noch bissl vorn sehen, diese beiden Bilder sollten auch die Letzten vom Aufstieg sein da ich mich auf die Gruppe konzentrieren musste, ich werde euch also schildern was weiterhin geschah.

Das Wetter verschlechterte sich nun zusehens. Die vom Bergfuehrer vorhergesagten Fallwinde waren extremer wie erwartet, nach ca. 1 Stunde Aufstieg waren sie so stark das teilweise die halbe Gruppe im Schnee lag, Erwachsene Frauen konnten sich einfach nicht mehr auf den Beinen halten, kleinere Kinder hørte ich weinen, die Gruppe kam stændig zum stehen.
Es regnette nun noch stærker, die Winde brachten nicht nur Regen mit sich sondern auch Eiskørner vom Gletscher, es war wie Nadelstiche, ich hielt mir die Hand vor das Gesicht, meine Mædels jammerten nicht einmal.
Ich sah ca. 30cm neben dem Trampelpfad ein ca. 30cm grossel Loch, im vorbeigehen schaute ich rein, innwendig war es tyrkisblau und ich konnte keinen Boden erkennen, wir liefen ueber eine Gletscherspalte, dies war der Beweis, auch wenn tæglich so viele Menschen den "Trampelpfad" uber den Gletscher gehen ist die Gefahr eines Einbruches doch allgegenwærtig.
Der Bergfuehrer stoppte die Gruppe und rief sehr laut " ikke gå så tett, det er farlig, vi må holde avstand" (geht nicht so dicht, wir muessen Abstand halten, das ist gefæhrlich). das war leichter gesagt als getan, die Leute waren ja damit beschæftigt sich auf den Beinen zu halten.
Ich war zu dem Zeitpunkt total durchnæsst, ich konnte nicht sage ob es vom Regen oder vom Schwitzen kommt, es war einfach nur alles nass.
Ich konnte im Nebel eine Steinformation erkennen, wo die Erste Gruppe sich hochkæmpfte, wir wahren am Piggbreen auf ca 2250m angekommen. Der Bergfuehrer stoppte die Gruppe, es ging nicht mehr, die Winde und der Regen wurden zu dem Zeitpunkt stændig stærker, er gab uns zu verstehen das wir umdrehen muessen, keine 200m unter dem Gipfel.
Keiner dikutierte, irgendwie waren alle froh das es wider Berg ab ging, auch fuer uns war es absolut ok, die Bergfuehrer werden schon wissen wann die Grenze erreicht ist.
Als wir wider am Fuss des Gletschers ankamen war den Mædels die Enttæuschung ins Gesicht geschrieben, "Wir haben es nicht geschafft den Galdhøppigen zu erklimmen"


Der Abstieg gging recht flott, alle wollten so schnell wie nur irgend møglich runter in die Wærme, ich sah Væter die ihre Kinder trugen.
Ich ging mit den Mædels einen anderen Weg, wir wollten dem Vesljuvbreen ganz nah sein.

der Gletschersee Juvvatnet, was fuer ein Ablick, man kønnte denken der See endet im Himmel

der Berg Kjelen mit der Juvfonne

menno, genau da wollte ich mein Zelt aufbauen

danach ging es wider runter in unser warmes Wandrerheim, am næchsten Tag war Pause angesagt, wir mussten uns erholen denn es sollte einen Tag danach ueber den Besseggen gehen, aber mehr dazu im Teil 3
