Ich grüße euch werte Community!
vorerst muss ich mal kund tun wie froh ich bin das Forum hier gefunden zu haben, vor allem das dieses auch noch so aktiv genutzt wird.
Ich weiß nicht genau wo ich beginnen soll, denn eine konkrete Frage habe ich nicht; vielmehr geht es um eine Einschätzung.. ob mein Vorhaben realistisch ist, bzw. überhaupt umsetzbar.
Wie der Titel ja schon verrät geht es um ein Studium in Norwegen, jedoch für die ganze Studienzeit - anstatt nur für ein Auslandssemester/Master-Abschluss.
Ich hab mich bereits grob im Internet informiert und somit Grundlegendes erfahren können, jedoch eben nur grob.
Durch diese Versatzstücke an Infos, mal hier mal da, habe ich nie das Gefühl eine Bestätigung zu haben, dass ich evtl. alle Voraussetzungen erfülle.
Daher würde hier einfach mal gerne meine aktuelle Situation kund tun, so dass ein "hmja" oder "hmne" auf eben jene zugeschnitten ist.
Ich bin der Nils, 25 und friste mein Dasein aktuell in Berlin.
Bevor ich hier hin bin, habe ich mein "Fachabi" an einer FOS im Bereich Gestaltung absolviert, um anschließend studieren zu können. Das Game-Design Studium, welches an einer privaten Uni statt fand, habe ich nach 3 Semestern abgerochen (allerdings dank Kündigungsfrist noch an eine Zahlung fürs 4. gebunden).
Zwischen den erbrachten Leistungen seitens Uni und meiner Verschuldung mittels Bafög/KfW-Kredit lagen Welten; aber gut, tut eh nichts zur Sache.
Aktuell arbeite ich mit dem festen Ziel dies nicht länger als ein Jahr zu tun (Call Agent.. ), möchte aber natürlich möglichst viel vom Kredit abstottern während dieser Zeit.
Ziel ist es gewiss, direkt im Anschluss dieses Jahres ein Studium zu beginnen.. bzw. fortzusetzen. Denn gedacht war Anfangs eigentlich nur ca. ein halbes Jahr, also bis zum Wintersemester.
Aber wie es halt kommt. Erst hatte ich noch den Gedanken in Berlin zu bleiben, denn Berlin ist ganz schön, aber ich will raus aus der Stadt. Ich komm vom Dorf, ich will wieder mehr Ruhe; mehr Grün. Und Kälte wär auch willkommen.
Die Skandinavischen Länder fand ich geografisch schon immer ansprechend, die Natur ist überwältigend und was Bildung/sozialer Standard angeht.. ja, kann man nicht meckern.
Mir ist das ganze ziemlich wichtig, denn so einen Neustart.. bzw. kompletten Wechsel würde ich sehr begrüßen. Aber dann hadert man wieder, blos nicht zu sehr drauf fokussieren. Am Ende scheiterts an irgendeiner Kleinigkeit.
Zu erwähnen um welches Fach es sich handelt wär vllt .auch nicht so verkehrt. Bei dem Studium würde es sich um Visuelle Kommunikation, bzw. Fine Arts handeln. Also was "künstlerisches", weshalb ich mal davon ausgehe das einem NC auch in Norwegen bei solchen Fächern keinerlei Beachtung gewidmet wird.
Nur mit der Fachoberschulreife bin ich mir nicht ganz sicher. Die meisten Infos im Internet beziehen sich auf weniger Kunst-orientierte Fächer.
Laut dem Email-Kontakt einer Hochschule soll dies allerdings möglich sein, auch wenn mich das nicht vollends zufrieden stellt nach einem rein englischen Austausch, ohne überhaupt ein richtiges Wort für "Fachoberschulreife" zu haben.
Hinzu kommt natürlich die Sprache. Zwar liest man häufiger mal das oftmals auch englischer Unterricht an Hochschulen angeboten wird, allerdings konnt ich nur das Gegenteil bei den paar herausgesuchten erfahren.
Ich nehme mal an dieses Angebot bezieht sich mehr auf die größeren Hochschulen, wär ja auch unsinnig bei nicht ausreichend internationaler Studenten.
Willens die Sprache zu lernen wäre ich aber ohnehin, allein der Integration wegen. Man möchte ja schließlich auch Kontakte knüpfen und was mit der Kultur anfangen können.
Nun stellt sich da jedoch die Frage ob ein Jahr Lernen ausreichend wären. Besonders wenns um den Bergentest geht, der soweit ich hörte ja Pflicht sein soll, wenn man fürs komplette Studium dort verbleiben möchte.
Reicht denn überhaupt ein Jahr um die Sprache grundlegend zu erlernen? War zwar immer mehr der Sprachen- als Mathetyp, aber mehr als Englisch kann ich auch nicht bieten. Zudem arbeite ich aktuell in Schichten, weshalb ich mir das etwas schwer mit Abendkursen vorstelle.
Wobei die Situation nicht das komplette Jahr andauern soll.
In einem anderen Thread hier im Forum las ich, dass jemand bei 3,5 Jahren Vorbereitungszeit, bzw. Lernzeit, schon bedenken hatte..
Und bezüglich der finanzielle Situation, bzw. wie die kommende gemeistert werden soll;
Ich versuche möglichst all meine durchs Studium enstandenen Schulden bis dahin abzuzahlen, aber wie verhält sich das wenn man zum Zeitpunkt des Antritts noch im Minus ist? Bzw. noch Kredite am laufen hat?
Zum Zeitpunkt des Studium würde ich zumindest etwas finanzielle Unterstützung durch die Großeltern erhalten, 300/Monat um genau zu sein. Ein Nebenjob wäre natürlich ebenfalls ratsam, bzw. eher ein muss - sofern ich nicht in den utopischen Zustand gerate noch etwas ansparen zu können (soweit ich weiß wird ein Grundkapital erwartet, allerdings wird keine konkrete Zahl mehr genannt).
Soweit ich erfahren habe gilt das Auslands-Bafög ja nur fürs erste Jahr, über das norwegische Pendant hab ich bisweilen kaum was erfahren.
Ich verlier hier völlig den Faden. Sicherlich ist der strukturlose Haufen Text auch nicht angenehm zu lesen. Entschuldigt. Versuche irgendwie alles beisammen zu kriegen und irgendwie noch die richtigen Fragen darin einzubetten. Ich belass es auch erstmal fürs Erste bei dem Text. Sicherlich hab ich noch das ein oder andere vergessen. Aber wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, dann bedank ich mich schon mal für die geopferte Zeit.
Gerne lasse ich alles zurück, ich "will" das! Aber die Frage ist, will Norwegen auch mich?
Über Antworten, verweise auf Informationsquellen, Berichte eigener Erfahrungen oder Ähnliches wäre ich äußerst dankbar.
Das Internet ist gewiss reich an Infos, aber des Thema auf einer persönlichen Ebene mal zu behandeln wäre mir sehr lieb. Und bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hiermit nicht den Prozess des Informierens umgehen oder andere die Arbeit für mich erledigen lassen (:
mit reundlichen Grüßen
Nils