Ist doch logisch dass man den einen und den anderen Umzug nur begrenzt miteinander vergleichen kann - WG/Studentenbude oder eigenes Haus voll mit Möbeln von Omma und Oppa noch sind halt nicht ganz die gleiche Ausgangsbasis. Generell würde ich erstmal immer nur das Nötigste/Unverzichtbare mitnehmen wollen und denke auch, dass in vielen Fällen selbst Verschenken von Mobiliar und in Norge neu kaufen günstiger ist als der Transportaufwand. Absolut einig bin ich mit dem vorigen Beitrag von Trolljenta - wenn schon ein Umzugsunternehmen oder dergl. aus Deutschland dann sollten die auf jeden Fall einen kompetenten einheimischen Partner haben der ggf. den Part beim Zoll übernimmt oder sonst einspringt wo Probleme auftauchen. Allerdings lässt sich durch richtig gute Vorbereitung in Sachen Zoll vorsorgen - vollständige Listen und Beschreibungen des Umzugsgutes und möglichst umfassende Belege wo wann wie teuer erstanden werden das Prozedere beim Zoll schon erleichtern. Und bei der Zollabfertigung von Umzugsgut
(zumindest wenns über den Spediteur läuft) muss ja auch nicht immer wirklich alles vorgeführt werden - je nach Tagesform und Lust und Laune geht doch auch schon mal ein ganzer Lastzug ohne Nachgucken nur mit einem Stempel auf dem Papier durch.......
Andererseits hab ich ein gewisses Verständnis dafür wenn der Zoll (überall, nicht nur in Norge) gewisse Dinge schonmal genauer sehen möchte - ich hab zwar geflucht über die Wartezeit aber im Hamburger Hafen stand ich kürzlich hinter einem 40-Fuss-Container, angemeldet "privates Umzugsgut aus Kolumbien"
also da hätte ich als Zöllner auch schon mal reingucken wollen.
Zwei billige Möglichkeiten sind hier noch nicht so deutlich genannt worden :
1. Beiladung -
Sachen, die man nicht kurzfristig braucht (Bücher zum Beispiel) und die man gut verpacken kann, kann man in D selber beim Spediteur anliefern, vom Spediteur als Beiladung nach und nach Richtung Norge schippern lassen, dort beim Zoll deklarieren und erstmal einlagern lassen. Und wenn man dann Zeit hat oder den Kram gerade braucht holt man sich das nach und nach selber beim Speditionslager wieder ab, in Oslo oder wo auch immer. Mit Sicherheit pro Kubikmeter oder Tonne ein sehr günstiger Preis, vor allem wenn man dem Spediteur etwas Zeit lässt (damit der das immer dann nach Norge mitnimmt, wenn er ein Auto nicht ganz voll hat).
2. Komplettes Auto (Lastzug oder auch nur Anhänger/Auflieger) stellen lassen -
Vom Spediteur nur (je nach Bedarf) einen Anhänger/Auflieger oder auch kompletten Lastzug am Ort des Auszuges in D stellen lassen. Dieses Auto
wird dann mit Freunden/Familie selber beladen (wobei etwas Ahnung davon natürlich nicht schadet), vom Spediteur nach Norge und durch den Zoll gebracht und am Ort des Einzugs ebenso wieder selber entladen.
Freunde von mir in Danmark sind gerade so per Auflieger umgezogen (zum Glück
hatte ich keine Zeit, musste sowieso arbeiten
), das war vergleichsweise recht billig und weniger stressig. Vor allem der Vergleich mit grösseren Miet-LKWs dürfte sich lohnen, weil der Spediteur der diese Strecken regelmässig fährt schon wegen niedrigerer Fährtarife, Dieselpreise usw. deutlich geringere Kosten hat.
alsterix