1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

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1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon firstnorweg » Mi, 07. Dez 2016, 9:41

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und plane mit meinem Freund zusammen gerade unsere 5-wöchige Skandinavien-Tour im Sommer 2017. Nachdem ich mich jetzt schon eine Weile durch dieses Forum geklickt habe und wirklich begeistert von der Hilfsbereitschaft und den vielen tollen Tipps bin, möchte ich auch ein paar Fragen stellen und hoffe, dass sie noch nicht thematisiert wurden (wenn doch, freue ich mich über eine Verlinkung). :wink:

Kurzfassung: Wir wollen im Juli/August 2017 gerne 5 Wochen mit Auto und Zelt durch Skandinavien bis zu den Lofoten reisen, mal auf Campingplätze, mal wild zelten, eine grobe Route im Kopf und ansonsten vom Wind treiben lassen :). Hin geht es vermutlich über Kopenhagen durch Schweden hoch zu den Lofoten, zurück dann evtl an der norwegischen Küste bis Bergen und vielleicht mit der Fähre zurück nach Dänemark.

Auf den Lofoten wollen wir uns gerne eine kleine Ferienwohnung (wahrscheinlich über Airbnb) nehmen und etwa 5-7 Tage bleiben. Jetzt ist die Frage, ob wir die ganze Zeit an einem Ort bleiben und von dort aus Tagestrips machen oder vielleicht zweimal jeweils 2-3 Tage an verschiedenen Orten übernachten, um mehr abzudecken. Wir können natürlich in der Zeit nicht alles Wichtige der Lofoton sehen, wollen aber gerne einen Eindruck bekommen, die schönsten Ecken kennenlernen und einen guten Mix haben (vor allem Outdooraktivitäten, Kanufahren, Wandern, Strand). Was denkt ihr, lieber ein Ort oder verschiedene Orte? Was wäre eine gute Basis zur Übernachtung?

Viele liebe Grüße aus Düsseldorf
firstnorweg
 
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon Kumulus » Mi, 07. Dez 2016, 10:38

Herzlich willkommen im Forum und bei Freunden. Ich bin mir sicher, hier findest du die kompetenten und hilfreichen Ratschläge.

Ich selber war noch nicht auf den Lofoten; deshalb kann ich zu deiner regional bezogenen Frage nicht antworten. Aber ich denke, dass man grundsätzlich gut beraten ist, wenn man lange Fahrzeiten in Norwegen entweder durch einen sehr zentral gelegenen Stützpunkt oder aber durch einen Standortwechsel zu vermeiden versucht. So hatte ich zum Beispiel vor zwei Jahren einen sehr schön gelegenen Campingplatz 50 km von Andalsnes entfernt und musste für die Tagestouren dorthin, zu den Trollstigen oder auch zur Wanderung auf das Litlefjellet immer diese eigentlich völlig unnützige Hin- und Rückreise auf mich nehmen. Und 50 km auf der Straße bedeuten in Norwegen knapp 1 Stunde Fahrzeit. Das gilt es grundsätzlich zu überlegen.

Viel Freude bei der Vorfreude
Gruß aus Norddeutschland
Martin
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon Gudrun » Mi, 07. Dez 2016, 11:09

Willkommen im Forum.

Grobe Reiseroute ist schon mal ein guter Plan. Eine ultimativ richtige Antwort auf eine Frage zur Standortwahl gibt es nicht.

Mit Auto könnt Ihr die Lofoten entlang der E10 an einem Tag "abfahren". Das bedeutet, wenn Ihr zentral eine passende Ferienwohnung findet, müsst Ihr nicht umziehen. Dazu kommt, dass die Tage zu Eurer Reisezeit auf den Lofoten noch sehr lang sind.
Ihr könnt schöne Rundtouren machen, wenn Ihr eine Strecke auf der E10 fahrt und dann möglichst auf Nebenstrecken entlang einer Küste zurück. Natürlich werdet Ihr dabei immer Strecken haben, die Ihr hin und zurück fahren müsst. Zwischendurch eine Wanderung, ein Picknick, einen "kulturellen" Höhepunkt wie z.B. die Glashütte.

Wenn Ihr mehr wandern möchtet, dann empfehle ich einen Wechsel der Unterkunft. Wobei dafür ja immer auch Zeit drauf geht (einpacken, auschecken, einchecken, auspacken). Meine Lieblingsorte sind Digermulen, Gimsøya und Haukland. Die weißen sonnenbeschienen Strände findet man an der Atlantikküste.

Auf den Lofoten kann es im Juli mit FeWo eng werden, so dass Ihr leider vorbuchen solltet. Damit seid Ihr nicht ganz so flexibel. Auf den Lofoten gilt für mich ganz besonders, dass das Wetter über den Urlaub entscheidet. Es gab einen Urlaub, in dem wir jeden Tag von der Atlantikküste auf die Fjordseite und umgekehrt gewechselt sind, weil das Wetter auf einer Seite der Inseln grauenhaft war und auf der anderen die Sonne schien.

Schaut wegen der Planung mal auf die Seite www.lofoten-online.de.
Gudrun
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon firstnorweg » Mi, 07. Dez 2016, 12:21

Vielen Dank schonmal für deine Einschätzung, Gudrun!
Ich kann die Entfernungen und vor allem Reisezeiten (100km sind ja nicht gleich 100km) noch garnicht einschätzen und weiß daher nicht, ob man von einem mittigen Punkt wirklich fast überall Tagestouren (mit Aktivitäten vor Ort wie Kanufahren etc.) schaffen kann. Aber da ist deine Meinung schonmal sehr hilfreich!

Wir wollen die Woche Lofoten auf jeden Fall vorbuchen. Ich habe das Gefühl, dass jetzt schon fast alles ausgebucht ist, daher wollen wir das jetzt bald in Angriff nehmen. Wir werden vermutlich die mittlere Woche dort verbringen, dann haben wir 2 Wochen für Hin- und Rückweg und können da flexibel fahren. Dann müssen wir einfach das Wetter in Kauf nehmen, das dann gerade ist :)
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon skandinavian-wolf » Mi, 07. Dez 2016, 13:11

Hallo,

warum wollt ihr eigentlich Zimmer buchen, wenn ihr ein Zelt mitnehmen wollt?
Bei schlechtem Wetter seid ihr mit dem vorgebuchten Zimmer auch nur gebunden. Mit dem Zelt kann man schnell weiterziehen.
Wir sind auch regelmäßig mit dem Zelt in Skandinavien unterwegs, waren 2010 zuletzt auf den Lofoten/Vesterålen.
Dabei gabs auch Tage mit schlechtem Wetter, wo wir dann auf einem CP auch mal eine Hütte gebucht haben.
Das ist in der Hauptsaison nicht so einfach, da bei schlechtem Wetter viele mal eine Nacht eine Hütte buchen wollen.
Da hat es auch schon mal erst auf dem dritten CP geklappt.
Vorher ein paar mögliche CP raussuchen und dann vor Ort entscheiden oder auch mal anrufen ob was frei ist kann da helfen.
Viel Spaß beim weiteren Planen
Uwe
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon Gudrun » Mi, 07. Dez 2016, 13:18

Das mit dem CP ist auf den Lofoten in der Hauptsaison nicht immer einfach. Da gibt es dann die Möglichkeit, das Auto stehen zu lassen und mit dem Zelt los zu ziehen. Vorausgesetzt, das Zelt ist klein genug.

Mit was für einem Auto fährt Ihr?

Grüße Gudrun
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon firstnorweg » Mi, 07. Dez 2016, 13:27

Wir wollen die eine Woche in der Mitte des Urlaubs auf den Lofoten gerne den "Luxus" einer Ferienwohnung genießen und uns keine Gedanken um das Camping machen müssen. Daher ist der Plan, dort ein paar Tage unter einem festen Dach zu schlafen und danach dann wieder zu zelten.

Das ist dann natürlich wirklich ein bisschen blöd, dass wir in der Mitte etwas fest gebucht haben und passend zu dem Termin da sein müssen, aber wenn wir die restliche Zeit flexibel sind und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt oben an den Lofoten sein müssen/wollen, ist das schon in Ordnung.

Wir werden mit unserem Golf 6 unterwegs sein und dort das Campingequipment unterbringen.
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon Michael Oppelt » Mi, 07. Dez 2016, 15:40

Die Lofoten sind klein - wenn man ein Auto hat gibt es überhaupt keinen Grund, umzuziehen. Vom südlichsten Ende (A) bis zum nördlichsten (also etwa Fiskebol) kann man an einem Tag hin- und zurückfahren. Um so einfacher ist es, wenn man mitten auf den Lofoten wohnt - also etwa auf der Insel Vestvagoy. Dann kann man prima Tagesausflüge machen und wirklich alles sehen wenn man ne Woche Zeit hat. Sogar Tagesausflüge auf die Vesteralen kann man dann machen. Ist ne gute Idee, das so zu machen - ich würde da auch nicht umziehen.

Grüße

Michael
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon cani#68 » Mi, 07. Dez 2016, 17:22

Moin,
Michael Oppelt hat geschrieben: Um so einfacher ist es, wenn man mitten auf den Lofoten wohnt - also etwa auf der Insel Vestvagoy.


Sehe ich ähnlich, wir hatten uns in Svolvaer einquartiert, ist IMHO aber zu weit "am Anfang" (zu nordöstlich).
Aber mit dem PKW kann man von Vestvagoy aus gut nach "unten" und "oben" fahren.

Michael Oppelt hat geschrieben: Sogar Tagesausflüge auf die Vesteralen kann man dann machen.

Und ja, die Vesteralen sollte ihr auch mit in die Planung einbeziehen... z.B. Andenes und Bleik
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon der westfale » Mi, 07. Dez 2016, 21:57

Hei

Meine Strategie fuer 1 Woche Lofoten dieses Jahr Ostern sah insoweit aus. Zuerst 3 Tage in Kabelvåg, danach weiter fuer weitere 4 Tage in die Naehe von Lekenes.

Es stimmt schon, man kann die Lofoten an einem Tag rauf und runter fahren. Mir gefiel es aber doch mehr, weniger im Fahrzeug zu sietzen, aufgrund kurzer Anfahrwege, dafuer mehr Zeit fuer Aussenaktivitaeten zu haben.

Vesterålen, da stimme ich hier mit allen ueberein, auf jedenfall mitnehmen. Am besten einmal rund um Andøya, auch hat man von den suedwestlichen Vesterålen einen tollen Blick auf die Lofoten und der grandiosen Bergwelt.


LG Mark,
der westfale
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Re: 1 Woche Lofoten - Übernachtungsbasis

Beitragvon Bernd » Fr, 09. Dez 2016, 1:36

Hei firstnorweg ,
ja, hier ist schon viel gesagt, kann kaum was hinzufügen..
Wir waren in 2014 auch mal wieder auf den Lofoten für eine Woche.
Meine Empfehlung ist eindeutig :
Eine halbwegs "zentrale" Unterkunft als Basis, dann um Euch herum die Lofoten ergründen und genießen.
Mit Auto kein Problem, macht auch keinen Stress mal 1 - 2 Std zu fahren um 4 - 6 Std zu wandern und dann zurück.
All die Eindrücke entschädigen Euch für die eventuellen kleinen "Strapazen"
Für Eure Unterkunft hätte ich noch mal diese Empfehlung :

http://hammerstadcamping.no/info_priser_prices/

Wir hatten Ende Mai 2014 die Hytte 2 für 5 Nächte zum Preis von 3.750,00 NOK ( also damals etwa 440,00 Euro)
Wurde online vorreserviert und vor Ort bar bezahlt.
Ein idealer Ausgangspunkt um die Lofoten zu ergründen, auch die Vesteralen sind für einen Tagesausflug zu erreichen.

Auch das wäre noch ein Tipp: http://www.kongsmark.no/en/

Die Gegend am Raftsund mit Digermulen als absolute Perle ist definitiv ein Muß....

Viel Vorfreude und ein glückliches Händchen bei der Entscheidung wünscht

Bernd
Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen;
man muß auch verstehen können, wenn sie aussagt.
(Arthur Schopenhauer)
Bernd
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