2019 in den hohen Norden

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon KaZi » Fr, 16. Apr 2021, 9:39

volkermuenster hat geschrieben:Frage: ward ihr auch beim Hexenmahnmal Vardö?


Nein, ich wusste gar nicht, das es das gibt. :oops: Naja, vielleicht beim nächsten Mal. :wink:
Gruß Karsten


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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Kumulus » Fr, 16. Apr 2021, 12:01

volkermuenster hat geschrieben:Wenn ich dürfte wie ich wollte würde ich dieses Jahr hinfahren.


Ich komm mit !!
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Ronald » Fr, 16. Apr 2021, 12:03

Moin,

Danke, Karsten, für den tollen Reisebericht mit den ebenso tollen Fotos!

Mit den individuellen Sichtweisen meinte ich die verschiedenen Perspektiven für Deine Fotos.

Grense Jakobselv: Wir sin diese Trecke ja im Sommer 2017 gefahren und es war nicht nur die Fahrt zur Jakobselv interessant, auch das älteste Gebirge Norwegens hatte es uns sehr angetan.

Ich nehme mir mal die Freiheit und zitieren diesen Tag unserer Reise aus unserem Reisebericht „Endelig Sommer i Norge“:


Tag 23 – 8. Juni 2017 – Kirkenes – Grense Jakobselv und zurück



Nun aber wollten wir zur Grense Jakobselv, denn dann würden wir wohl alle „äußersten Punkte“ von Norwegen besucht haben: Von Skjærhalden im Südosten (obwohl es dort noch südöstlicher geht), über Lindesnes im Süden, das Westkap bei Stadlandet, das Nordkap (na fast, eigentlich ist es ja Knivskjelodden), Hamningberg auf der Varangerhalføya, dort wo Norwegens Straßen enden und mit der Hurtigrute östlich von Hornøya. Und nun fehlte noch Grense Jakobselv.
Auf der E 105 vor Russehøgda konnten wir etwas weiter oberhalb der Pasvikelva die russisch-orthodoxe Kirche Boris Gleb ausmachen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich diese Kirche erst jetzt beim Schreiben des Berichts und beim Sichten der Fotos entdeckt habe. Ich habe mit Google Earth nachgemessen: Sie lag 2,18 km entfernt am Ufer des südlichen Endes des Bøkfjorden. Dahinter konnten wir den Staudamm auf russischer Seite sehen.

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Boris Gleb

Wir fuhren weiter nach Storskog, dem norwegisch-russischen Grenzübergang, stoppten, machten zwei Fotos und fuhren weiter.

[url=https://abload.de/image.php?img=img_2849-r- [url=https://abload.de/image.php?img=img_2849-r-skgrensestaqkj1.jpg]Bild[/url]

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Storskog Grenzübergang

Der kleine Souvenirladen, den wir im April 2008 auf der Reise mit der „KONG HARALD“ besucht hatten, stand immer noch da und wird vermutlich auch heute noch die russischen Ostereier, Ikonen und Matrjoschkas verkaufen. Also, da brauchten wir nicht hin.

Hier in Storskog konnten wir dann noch einmal im Detail die Anweisungen “Conduct and Travel at the Norwegian-Russian Border“ des „Norwegian Border Commissioner for the Norwegian-Russian Border“ nach dem Border Agreement vom 29.12.1949 lesen.

Nun ging es weiter auf dem FV 886. Bei Tårnet am Jarfjorden legten wir einen Stopp ein. Von hier aus konnten wir die etwa 50 km entfernte, schneebedeckte Küste der Varanger-Halbinsel sehen, eine fantastische Sicht gab es heute.

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Jarfjorden und Varanger-Halbinsel

Wir fuhren nun wieder in eine Winterlandschaft hinein. Jedoch zeigten sich schon Anzeichen des Frühlings, denn die Eisdecke des Vintervollvatnet taute langsam auf. Eigentlich muss man sich hier fragen, ob der Winter nicht ohne Grenze in den Sommer übergeht und der dann wieder beim ersten Schneefall in den Winter?

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Vintervollvatnet

Wir wurden dann von einem am Straßenrand stehenden Schild mit dem Hinweis „Norges eldste fjell“ überrascht.

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Hier in der Finnmark in der Nähe des Jarfjords liegt also das älteste Gebirge Norwegens, 2,9 Milliarden Jahre alt. Und doch nur etwa 155 m hoch! Da steht man wahrlich beeindruckt und hat keine Vorstellungskraft über den Zeitraum.

Hier gibt es noch etwas Information in Norwegisch:

https://artikkel.ut.no/artikkel/1.7104691/

Faszinierend waren auch die Rot-Färbungen des Gesteins.

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An anderer Stelle sahen die Gesteine wie erstarrte Lava aus.

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Nun hatten wir den höchsten Punkt erreicht: „Jarfjordfjellet 190 m.o.h.“, jedenfalls auf der Straße, denn an anderer Stelle ist das Jarfjordfjell über 300 m hoch.

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Plötzlich tauchte am Straßenrand ein riesiger Felsbrocken auf und wir fragten uns, wie der da wohl hingekommen war? Erdbeben? Trolle? Wir wussten es nicht, waren aber ganz schön beeindruckt.

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Und hier lag noch recht viel Schnee. Und da wir ja Anfang Juni hatten, das Jahr also fast zur Hälfte vergangen war, hatte man die „Leitstöcke“ für die Schneeräumung wohl gleich stecken gelassen.

[url=https://abload.de/image.php?img=img_2888-r- [url=https://abload.de/image.php?img=img_2888-r-skjarfjordgtkw6.jpg]Bild[/url]

Nun erreichten wir das norwegisch-russische Grenzgebiet mit entsprechenden Einschränkungen. Das sind die oben bereits erwähnten Einschränkungen, die hier wie auch in Storskog galten.

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Auf einer Informationstafel der Kommune Sør-Varanger gab es Informationen über das Gebiet der Grense Jakobselv:

„Ursprünglich wohnten Ostsamen im Tal. Sie siedelten um, nachdem die Landesgrenze 1826 gezogen wurde und ihr Land unter mehrere Nationen aufgeteilt wurde. Ein norwegischer Soldat, ehemals im Dienst auf der Festung Vardøhus, siedelte sich 1851 hier an. Nach und nach folgten ihm mehrere Leute und das Dorf bekam mit der Zeit etwa 100 Einwohner, Schule, Geschäft, Zollstation, Post und Kirche. Erst 1965 wurde das Dorf durch die Straße erschlossen.“

Die Grenze verläuft entlang der tiefen Rinne im Flussbett. Der norwegische Grenzpfahl ist gelb und schwarz, der russische rot und grün. Der Zaun auf der norwegischen Seite soll Ren- und Haustiere davon abhalten, sich über die Grenze zu verirren.

1920 kam das Gebiet östlich des Flusses unter finnische Herrschaft. Als die Sowjetunion 1944 Sør-Varanger von der deutschen Wehrmacht befreite, wurde es wieder russisch.“

Hier ist dann auch die norwegische Armee mit ihrer „Garnison Sør-Varanger – Grensestasjon Grense J Elv“ stationiert.

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Ein weiteres Schild klärte über den Grenzverlauf auf und darüber, dass die Gegend durch Videokameras überwacht wird.

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Am östlichen Ufer sah man den russischen Grenzpfahl. Weiter hinten stand ein russischer Wachturm.

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Eine weitere Tafel informierte darüber, dass sich auf der russischen Seite ein unter Strom stehender Stacheldrahtzaun befindet und dass in den Wachtürmen auf beiden Seiten Soldaten mit starken Ferngläsern postiert sind.

Hier der norwegische Grenzpfahl, dort der russische, hier der norwegische Wachturm auf dem Berg, dort der russische im Gelände – angesichts der derzeitigen Weltlage ein komisches Gefühl.

Wir fuhren weiter zur Oscar II‘s kapell. Auch hier fanden wir eine Informationstafel, denn man fragte sich, warum in dieser „Einöde“ eine Kapelle gebaut wurde. Da es nach der Grenzziehung von 1826 immer wieder zur Auseinandersetzungen zwischen norwegischen und russischen Fischern kam, ersuchte der Amtmann der Finnmark um ein Kanonenboot.

„Ein norwegischer Marineoffizier schlug stattdessen eine Kirche als kulturellen Grenzschutz gegen Osten vor. Die Kapelle wurde 1869 geweiht. König Oscar besuchte die Kapelle 1873 und wollte seinen Namen mit dem Gebäude in Verbindung bringen.“

Erst später sah ich, dass die Tür der Kapelle geöffnet war.

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Wir fuhren noch bis zum „snuplass“, dem Wendeplatz am Ende der Straße 886. Hier hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Barentssee, das Eismeer. Am Horizont konnten wir die Küste der Varanger-Halbinsel sehen, ca. 72 km entfernt! Diesen Ausblick genossen auch die vier „bobilister“ – Wohnmobilfahrer, die hier ihren Standplatz hatten.

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Barentssee – Blick auf Varangerhalføya

Nun waren wir auch hier angekommen, bei Skjergardsneset am Storsanden - dort, wo die anderen Straßen Norwegens enden.

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Echter“ Wendepunkt unserer Reise

In 55 m Höhe „thronte“ hoch über dem Stellplatz das kleine Leuchtfeuer „Sjøgrensen, Øvre“ oder „Grense Jakobselv“ mit der internationalen Leuchtfeuernummer L 4290.

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Auf der russischen Seite der Jakobselv konnten wir das kleine Leuchtfeuer Mys Vor’ema sehen. Es ist als „weiße achteckige Laterne“ beschrieben. Hier hat wohl der kalte Seewind die Laterne in eine gelbe verwandelt.

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Mys Vor’ema

Entlang der Grenze

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und auf dem FV 886, wieder im Winter, jedoch mit Frühlingssonne,

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fuhren wir zurück nach Kirkenes in unser Hotel, wo wir um 16.00 Uhr ankamen.
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Am nächsten Tag mussten/wollten/sollten wir die Rückreise antreten. Und wir wussten beide, dass wir wohl so weit nördlich so schnell nicht wiederkommen werden.

UNQUOTE

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Und noch eine Anmerkung zur Gedenkstätte an die Hexenverbrennungen in Vardø: Wir empfanden die Gedenkstätte einerseits sehr angeregt zum Nachdenken über die Grausamkeiten der Menschen, andererseits auch sehr schaurig, so dass wir dort 2013 nicht länger blieben.

-

Noch einmal, danke für den Reisebericht, der uns viele schöne Erinnerungen brachte.

Gruß
Ronald
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Ronald
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon KaZi » Fr, 16. Apr 2021, 15:35

Danke Ronald für den Ausflug nach Jakobselv. :D

Wir reisen jetzt weiter westlicher.

Sonntag, 23.06.2019

Sehr zum Leidwesen meiner Frau, bin ich ein Frühaufsteher. Das hat sich auch im Urlaub und bei 24 h Tageslicht nicht geändert. Nach dem zugegebenermaßen frühen Frühstück ging es los in Richtung Havyosund.

Die Brötchen waren noch im Ofen. ;-)

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Havoysund war auch ein Tipp von unseren Insidern (danke). Da gibt’s eine fantastische Aussicht und nicht so ein Gedränge wie am Nordkap. Letzteres war auch der Grund, es rechts liegen zu lassen.
Vorher musste aber noch der Silfan Canyon dran glauben, den ich auch absolut empfehlen kann. Hier haben wir ein kleine Wanderung entlang des Canyons unternommen. Es gibt zwar kein Geländer, aber der Weg ist relativ trittsicher.

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Ich bin eigentlich nicht der Typ, der irgendwelche Fotos von sich veröffentlicht. Damit ihr wißt, mit wem ihr es zu tun habt, mache ich hier mal ein Ausnahme. Man hat ja immer ein bestimmtes Bild von einem Menschen, ohne ihn je gesehen zu haben.

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Weiter ging es entlang des tiefblauen Meeres und weißen Felsen, eine fantastische Strecke. Wenn die Temperaturen nicht gewesen wären, hätte man denken können, die Straße verläuft irgendwo im Süden (Kroatien oder Greece z. B.).

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Da das Panorama im Forum ein wenig klein ist, könnt ihr drauf klicken und bekommt es groß angezeigt.

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In Havoysund musste man noch eine Schotterpiste auf einen Berg nehmen. Auf Grund der vielen Schlaglöcher war das schon etwas anspruchsvoll. Ich fühlte mich ein bisschen an Jakobselv erinnert. Allerdings war diese Strecke wesentlich kürzer. Die Aussicht, hat für alle Lack- und Unterbodenschäden entschädigt. ;-). Das Restaurant "Arctic View" hatte zu und es sah nicht so aus als würde es in Kürze öffnen. Wohl dem, der seinen eigenen Kaffe machen kann. ;-)

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Auf einem Parkplatz noch auf Havoya war kurze Kaffepause an einem kleinen Flüsschen.

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Ein bisschen weiter südlich setzten wir schließlich mit der letzten Fähre des Tages zum Seiland NP über. Wieder runter von der Insel kommt man nach 18:00 Uhr nicht mehr. Es gibt auf dieser Insel nur zwei Straßen, die eine, die wir bis zum Ende gefahren sind (20km :-)), wird bei Goo*** als sekundärer FV 8026 angezeigt. Die andere Straße erreicht man nur zu Fuß, die liegt auf der anderen Seite der Insel. Oder natürlich mit einer anderen Fähre nach Hakkstabben. Die werden wir beim nächsten Mal probieren.

Den gesamten Nachmittag und Abend haben wir 0 Menschen und ein Auto gesehen (geparkte nicht eingerechnet). 8) Nach einer kleinen Wanderung (für mehr sollte man mehrere Tage einplanen) sind wir wieder ein paar Kilometer zurück gefahren und haben uns ein Plätzchen zum Schlafen gesucht. Ich hatte den Eindruck, die Insel ist nur für uns. Mit einer super Aussicht aus dem Heckfenster schliefen wir trotz Mitternachtssonne ziemlich schnell ein.

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So viel erst mal für heute. Und nochmals danke für die Rückmeldungen. :D
Gruß Karsten


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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon volkermuenster » Fr, 16. Apr 2021, 19:12

Hi Karsten,

danke für die Fortsetzung - klasse Bilder.

Kumulus hat geschrieben:
volkermuenster hat geschrieben:Wenn ich dürfte wie ich wollte würde ich dieses Jahr hinfahren.


Ich komm mit !!


Ja komm! Laß uns los! :-)

Volker
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Dixi » Fr, 16. Apr 2021, 20:14

Hallo Karsten,

super Reisebericht. Vielen Dank für Deine Bemühungen und den Aufwand.
Ja, macht Lust auf eine weitere Tour gen Norden, ob 2021 => da bin ich mal maximal skeptisch :roll:

Viele Grüße
Dixi
seit 1998 jährlich in Norwegen unterwegs bis uns das Virus erreicht hat und der CCC in Berlin aktiv ist :twisted:
Meide Orte schöner Erinnerungen !
Dixi
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon skandinavian-wolf » Fr, 16. Apr 2021, 21:58

Auch ich bin weiter interessiert dabei.
Volker, Du wolltest Deinen Fuß in die Barentssee an Grense Jakobselv stecken? Brrh. Viel zu kalt.
Bild
Und dazu dann dieses schöne Seemannslied :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=qOAxi1UOx_4
... unser Kurs geht nach Norden in die Barentssee.....
An den Königskrabben seid ihr einfach "vorbeigefahren", Karsten?
Grüße von der Elbe
Uwe
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon syltetoy » Fr, 16. Apr 2021, 22:28

Ganz tolle Aufnahmen , nun haben wir auch ein Gesicht dazu....vielen Dank :D
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon KaZi » Sa, 17. Apr 2021, 7:57

Moin,

Ja die Königskrabben...

Man muss ja leider immer eine Auswahl treffen. Alles ist definitiv nicht zu schaffen. Außerdem braucht man ja auch noch was für‘s nächste Mal. :wink:
Gruß Karsten


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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Kumulus » Sa, 17. Apr 2021, 15:45

Sehr schöne Fortsetzung in den Nordwesten.

Havøya scheint ja eine etwas "trostlose" Gegend zu sein. Bei Google StreetView fallen einem nur die vielen Windkrafträder auf - und natürlich die Einsamkeit der Landschaft. Bei schlechtem Wetter muss man dort nicht unbedingt hin, finde ich.

Dagegen ist Seiland Nasjonalpark vermutlich ein echter Geheimtipp und, wie du schreibt, menschenleer. Selbst Google war mit seinen Kameras noch nicht dort. Ich glaube, dort kann man einen entspannten Urlaub genießen, wenn man autark unterwegs ist, wie ihr.

Sensationell finde ich natürlich die Aufnahmen vom Canyon; obwohl ich vermutlich wegen meiner Höhenangst Fracksausen kriegen, wenn ich dort hinunter schaue, will ich auch mal dorthin. Mal seh'n, wann's klappt.

Danke
Martin

Ach ja - sehr schönes Panorama !
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon volkermuenster » Sa, 17. Apr 2021, 16:16

skandinavian-wolf hat geschrieben:Volker, Du wolltest Deinen Fuß in die Barentssee an Grense Jakobselv stecken? Brrh. Viel zu kalt.

Und dazu dann dieses schöne Seemannslied :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=qOAxi1UOx_4
... unser Kurs geht nach Norden in die Barentssee.....
Uwe


Ich liebe dieses Forum!

Moin Uwe,
erstens: NUR den dicken Zeh! :-)
zweitens: Klasse der Shanty! Den muss ich mir irgendwie besorgen - als Mottolied wenn ich da hochfahren kann / darf.

Gruß und schönes Wochenende in die Runde

Volker
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon KaZi » Sa, 17. Apr 2021, 18:54

Kumulus hat geschrieben:Havøya scheint ja eine etwas "trostlose" Gegend zu sein. Bei Google StreetView fallen einem nur die vielen Windkrafträder auf - und natürlich die Einsamkeit der Landschaft. Bei schlechtem Wetter muss man dort nicht unbedingt hin, finde ich.


Fand ich eigentlich nicht, aber du hast recht, bei schlechtem Wetter muss man das nicht haben.
Und Seiland ist echt Klasse. Der NP steht auf jeden Fall noch mal im Programm.

Kumulus hat geschrieben:Sensationell finde ich natürlich die Aufnahmen vom Canyon; obwohl ich vermutlich wegen meiner Höhenangst Fracksausen kriegen, wenn ich dort hinunter schaue, will ich auch mal dorthin. Mal seh'n, wann's klappt.


So schlimm ist es nicht. Die kniffligen Stellen kann man meist umgehen. Das ist dann sicherlich kein offizieller Weg, aber ich nehme an, da gab es noch mehr Leute mit Höhenangst.


Nun, dann wollen wir mal den nächsten Tag begutachten. :D
Ich hoffe ihr seid noch an Bord und es ist nicht langweilig. :wink:

Zuerst ein Nachtrag. Ich hab auf meinem Telefon noch ein Bild von meinem unfreiwilligen Untermieter in dem Schuh gefunden.

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So, damit wäre das auch erledigt.

Montag 24.06.2019

Heute morgen war das Wetter wieder nass und ziemlich kalt. Erste Station war heute die Fähre nach Strömsnes. Zeitiges Aufstehen sichert gute Plätze, was aber in diesem Fall Unsinn war, denn wir waren die Einzigen an der ersten Fähre des Tages (gegen 06:30) Wegen des Wetters war heute Hammerfest angesagt.

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Meine Erwartungen wurden allerdings etwas enttäuscht. Vielleicht lag es ja auch am Wetter, oder daran, dass wir nicht so die Stadtmenschen sind. Natur ist mir da lieber. Die Steinarbeiten waren schon sehenswert und es gab sogar eine Craft-Bier Manufaktur. Hätte ich so weit im Norden nicht unbedingt erwartet. Ein restaurierter Zweimaster lag auch noch im Hafen. Leider habe ich so gut wie keine Infos zu dem Schiff gefunden.

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Ansonsten Grau in Grau und manchmal fühlte ich mich um 40 Jahre zurückversetzt. Bei diesem Bild wurden halt Erinnerungen wach.

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Nach dem Besuch in Hammerfest geht es weiter nach Süden. Alta haben wir liegen lassen, ist für später aufgehoben.

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In der Nähe von Kafjord haben wir, bei einem kurzen Stopp, eine Rad-Autobahn vom Feinsten gefunden.

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Die Strecke war wieder super und wir hatten einige schöne Motive vor der Linse. Übernachtet haben wir auf einem Zeltplatz in der Nähe von Bardufoss. Allerdings weiß ich nicht mehr genau welcher. Die GPS-Daten des einzigen Fotos (schöne Aussicht), das ich vom Zeltplatz habe, sind leider wech. Da haben wir schon das nächste Wunder.

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Klick mich!
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Ich wünsche euch einen schönen Abend und ein schönes WE.
Gruß Karsten


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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Canadier » So, 18. Apr 2021, 9:40

Hallo Karsten,
auf dem Parkplatz von dem du das letzte Panoramabild gemacht hast haben wir 18 auch gestanden!
Auch der CP kommt mir irgendwie bekannt vor. :D
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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon KaZi » So, 18. Apr 2021, 9:57

Canadier hat geschrieben:Hallo Karsten,
auf dem Parkplatz von dem du das letzte Panoramabild gemacht hast haben wir 18 auch gestanden!
Auch der CP kommt mir irgendwie bekannt vor. :D


Dann kannst du mir vielleicht auf die Sprünge helfen und mir sagen, welcher es war? :D
Gruß Karsten


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Re: 2019 in den hohen Norden

Beitragvon Ronald » So, 18. Apr 2021, 10:30

Moin Karsten,
Ich habe hier was zum Collin Archer "Willie Wilhelmsen" was gefunden:

http://www.luftwaffe-zur-see.de/Seenot/ ... S%2049.htm

Hier sind noch mehr Links:

https://www.facebook.com/21759014171974 ... 913292752/

Und hier, auf der Web-Seite der Norwegischen Rettungsgesellschaft

https://www.redningsselskapet.no/rednin ... -historie/

ist noch eine Rettungsaktion erwähnt:

„I redningsarbeidet ble fartøy utsatt for krigsforlis. Redningsskøytene og andre sjøfarende hjalp til. Tyske fartøy fekk også hjelp. I november 1942 reddet RS «Willie Wilhelmsen» 42 mennesker fra det tyske dampskipet «Milos». Redningen ble av Redningsselskapet sett på som en av de dristigste og best utførte i selskapets historie. Både Redningsselskapet og skøytemannskapet ville ha minst mulig omtale av slike redninger. Det ble av mange sett på som å hjelpe fienden. Under evakueringa av Finnmark var redningsskøytene aktive. Særleg fikk de oppdrag med å evakuere syke og gamle.“


Schönen Sonntag.
Gruß
Ronald
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