Unsere Weihnachtstradition

[jonn68]

Bogstad Camping ist ok, wenn es leer ist, wir waren letzten September 2020 dort, da war es sehr leer gewesen, da hat es uns sehr gut gefallen.

Für einen Kurztrip in Oslo kann ich das Scandic Hotel in Fornebu empfehlen, wir waren vor 4 Wochen dort, tolle Lage am Meer.

Danke für den Bericht bisher, Oslo kann man zu jeder Zeit besuchen, ist eine tolle Stadt, wir lieben sie.

[Canadier]

Tolle Bilder von Lillehammer bzw. dem "Museumsdorf".
Da Lillehammer auch auf der Agenda für die nächste Tour steht war das sehr hilfreich !

[artep]

Maihaugen in Lillehammer ist im Sommer natürlich noch etwas offener, d.h. viele Häuser, die jetzt geschlossen waren (vermutlich wegen des Feuchtigkeitseintrags durch Schnee und Eis), können dann besichtigt werden und auch Tiere sind in den verschiedenen Höfen noch mehr zu sehen. Man kann dort im Sommer gut und gerne fast den ganzen Tag verbringen.
Aber ohne Weihnachtsmarkt wäre es im Winter sicher noch deutlich ruhiger.

[artep]

4. Tag – Montag (1)

Da wir den Oslo-Pass bisher noch nicht so ausgiebig genutzt hatten, waren am Montag Museumsbesuche angesagt.
Vor der Öffnungszeit (11 Uhr) waren wir bei dem schönen Sonnenschein (kalt war es trotzdem) noch kurz am Hafen.





Im Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts:


Die Eisbären „atmeten“ auch:


Wenigsten einer hatte mal eine Maske auf:


Mit dem Bus ging es nach Bygdøy (die kleine Fähre gibt es im Winter nicht).









Dort hatten wir das Seefahrts-, Fram- und Kontiki-Museum fast für uns allein.
Erstes Ziel war das Seefahrtsmuseum.





Dieses Museum steht besuchermäßig ewas im Schatten von Fram und Kontiki, also auch im Sommer sind dort nicht so viele Besucher. Aber trotzdem gibt es auch da interessante Ausstellungsstücke - Ausrüstungsgegenstände, Bilder, Schiffsmodelle und z.B. ein großer Raum zum Thema „Verschmutzung der Meere“ (gut gemacht, auch für Kinder).







Dieses Bild fand ich sehr schön, aber leider war es so schlecht in einem relativ schmalen Gang aufgehängt, dass die Lampen von allen Seiten spiegelten.


Auch originale Teile von ganzen Schiffen gibt es zu besichtigen.
Ein solches ist ein Fährschiff, das zwischen Sandnes und Bergen verkehrte.











Im Seefahrtsmuseum wurden auch drei Filme gezeigt: einer über die „Blücher“ im Oslofjord, dann kurz was zu Segeln im Trondheimfjord und der preisgekrönte Trickfilm „The Legend Of The Crabe Phare“.







Mit dem Fram-Museum ging/geht es dann weiter.

[Voronwe]

Hach, schön, mal Bilder aus anderen Jahreszeiten zu sehen.

Auch ich möchte hier eine Lanze für eine Städtereise nach Oslo brechen, die Stadt bietet doch einiges. Und wenn einen der Trubel zu viel ist, einfach mit der U-Bahn ab Richtung Holmenkollen in die Wälder. Und die Anreise mit dem Schiff aus Kiel ist halt auch was besonderes - da kommt man schön langsam an.
Ich habe das mit meiner Frau vor ein paar Jahren im April gemacht: Mit der Fähre rüber, und 2 Übernachtungen im Rica Holmenkollen.
Es war wunderbar, planen wir auch mal wieder zu machen. Nur nächstes Mal doch ein Hotel in der Stadt, denn der Holmenkollen ist doch, so schön es auch ist, etwas abgelegen.
ColorLine bietet da ja einige nette Angebote (Schiff + Hotel).
Nur ganz wichtig: Ohne Auto! (ab das gilt ja eigentlich für jede Städtereise)

[Kumulus]

ColorLine bietet da ja einige nette Angebote (Schiff + Hotel).

Ich habe gestern Abend mal eine Probebuchung für den Februar gemacht und kam schnell auf knapp 800 Euro - für mich allein und zwei Hotelübernachtungen. Das war mir dann doch "too much".

Aber wenn ich die tollen Bilder von Petra sehe lohnt ein Besuch sehr.

[artep]

2018 waren wir schon einmal mit dem Schiff auf Konzertreise, da haben wir eine Nacht im Hotel Panorama (liegt zentral, aber trotzdem ruhig) übernachtet, weil das dichter am „Spektrum“ liegt. Bei nur einer Übernachtung kann man von Oslo aber auch nicht allzu viel sehen, wir waren damals am Frognerseteren und Holmenkollen und am nächsten Morgen auf dem Operndach und sind dann über Aker Brygge zur Fähre gelaufen.
2019 und auch in anderen Jahren sind wir von Berlin oder Hamburg geflogen und hatten gleich am Flughafen ein Hotel (da kostet die Nacht aber schnell mal 200€), weil der Flieger am nächsten Morgen sehr zeitig zurück ging und wir wenigstens auch ein Frühstück haben wollten (gibt es dort auch schon sehr zeitig).

In diesem Jahr war es das „Gabelhus“, was wir auch schon von früheren Besuchen kennen. Das ist in Laufentfernung vom Fährterminal und hat auch den Vorteil, dass es rund um die Uhr Kaffe/Kakao/Getränke gibt, nachmittags eine Kleinigkeit zum Kaffee (Kuchen oder Waffelteig zum Selberbacken) und abends ein kleines Abendbuffet (eine Suppe, ein warmes Gericht, Brot, Butter und Salate, Getränke). Das ist zwar etwas teurer als andere Hotels, aber wenn man jeden Tag essen gehen will, wäre das noch deutlich teurer.
Die Straßenbahn fährt auch gleich in der Nähe und sonst ist es eine sehr ruhige Gegend.
Wer mit der Fähre anreisen will, ist mit den Hotelangeboten von Colorline wirklich gut beraten, denn einzeln gebucht, wäre es doch viel teurer. Wir haben für diese Reise (Parkgebühren in Kiel, 4*-Außenkabine, Pizza auf der Fähre, 3 Hotelübernachtungen im o.g. Hotel, Zug nach Lillehammer und zurück, Oslo-Pass für 72h, Konzertkarten, Weihnachts-Abendbuffet auf der Fähre) etwa 850€ pro Person bezahlt.

@Kumulus: Wenn ich eine XXL-Minikreuzfahrt (3 Hotelnächte) für Februar buche, komme ich auf knapp 700€ für eine einzelne Person (3*-Kabine Promenade, Frühstück, "Gabelshus"-Hotel und 72h-Oslo-Pass). Wenn noch jemand mitfährt, werden es mur 200€ mehr - du brauchst also eine Reisebegleitung

[Kumulus]

du brauchst also eine Reisebegleitung)

Willst du mit?
Fairerweise muss ich sagen, dass bei meinem Preis zweimal das Abendbüfett eingerechnet war.

[artep]

@Kumulus: Wollen schon, aber ich glaub, da hätte jemand was dagegen und die Urlaubstage sind auch gezählt.


4. Tag – Montag (2)

Nächstes Museum war das Fram-Museum.





Seit einigen Jahren gibt es für die „Gjøa“ ein eigenes Gebäude, das durch einen Kellergang mit dem Haupthaus verbunden ist. Vorher lag das Schiff jahrelang im Oslofjord vor dem Fram-Museum.













Auf der Fram kann man auch die Himmelsereignisse (Sturm, Eisberge, ruhiger Schnee, Polarlicht) erleben. Dazu kann man sich auch auf eine schaukelnde Kiste setzen, das macht es noch etwas realer.









Das Innenleben des Schiffes ist auch immer wieder interessant – mit wie wenig Platz jeder auskommen musste und für die lange Zeit im Eis durfte auch nichts vergessen werden, man konnte ja nicht einfach was nachschicken lassen.











Und dann besuchten wir natürlich auch noch das dritte Museum an der Stelle, das Kontiki-Museum.











Der Montag war noch nicht zu Ende - es geht also noch etwas weiter...

[artep]

4. Tag – Montag (3)

Am Nachmittag waren wir zurück im Hotel, haben uns dort ein paar Waffeln gebacken, uns kurz mit unseren norwegischen Bekannten getroffen und Weihnachtsgeschenke ausgetauscht und sind nach dem Abendessen zum Osloer Konzerthaus gefahren.

Denn jetzt kam der eigentliche Grund der Reise . Um 20:30 Uhr begann dann das Konzert mit Sissel Kyrkjebø.









In diesem Jahr waren es viele englische Weihnachtslieder, aber auch die skandinavischen und Klassiker von ihr waren mit dabei: „Deilig er jorden“, „Det hev ei rose sprunge“, „Glade jul“, „Julen är här“, „My Tribute“ und zum Abschluss “O helga natt”. Verlinkt ist letzteres mit der Version aus dem Konzert mit Odd Nordstoga von 2009 im voll besetzten Osloer Spektrum (Bildformat leider falsch), das mir heute noch immer Gänsehaut macht. Leider ist die komplette Aufzeichnung 2009 vom norwegischen Fernsehen nicht mehr verfügbar, aber bei youtube findet man ein paar Titel davon.



Das Weihnachtskonzert „Sissels jul“ von 2019, mit dem sie in Flensburg auch ihr bisher einziges Konzert in Deutschland hatte, wurde vom norwegischen Fernsehen aufgenommen und ist bei NRK https://tv.nrk.no/program/MUHU23005019 oder hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=WCocADhFsgM
Es fehlt in der Aufnahme aber leider der Zugabetitel „Slow down“. Die oben genannten und nicht verlinktenTitel sind aber alle auch im Konzert von 2019 enthalten.

In diesem Sinne und mit Sissels Worten: „En riktig god jul!“ und einen schönen 3. Advent.

[artep]

5. Tag – Dienstag

Nun kam der letzte Tag in Oslo.
Über Nacht hatte es etwa 5-10cm geschneit und es war auch noch kälter geworden, ein paar Flocken tanzten noch immer vom Himmel.



Da man erst um 12 Uhr im Hotel auschecken muss, blieb vorher noch etwas Zeit, um dem Vigelandpark einen kurzen Besuch abzustatten.
So waren wir auch dort fast die einzigen Besucher- wohl auch kein Wunder an einem Vormittag mitten in der Woche. Mit den schön angelegten Gärten und den Springbrunnen ist es im Sommer natürlich viel bunter, aber der Schnee hatte eben auch für angenehme Ruhe in der Großstadt gesorgt.

















Kurz nach 11 Uhr waren wir zurück im Hotel, haben dann die Zimmer geräumt und uns noch einen Kaffee zum Abschied gegönnt, dann ging es zurück zur Fähre.







"Sonderbehandlung":


Das große Test- und Kontrollzelt für die Ankommenden (Fußgänger):


Beim Einchecken wollte nicht einmal jemand einen Ausweis sehen und diesmal bekamen wir auch Kabinen nebeneinander.
Nach dem Auslaufen wurde das Wetter nochmal richtig schön.

















Wir bemerkten dann auch ein Polizeiboot, das schon eine Weile neben der Fähre fuhr.



Daher sind wir dann runter auf Deck 7 zum Heck gegangen und haben uns das etwas mehr aus der Nähe angesehen.
Ich hatte es ja ncht für möglich gehalten, dass ich tatsächlich noch einmal so etwas sehen würde und das auch noch im Winter. Wie im September 2020 war es wieder eine Polizeiübung der Art „wie entere ich ein Schiff“. Mit schnellen Schlauchbooten näherten sie sich von hinten der Fähre und gingen dann seitwärts, die Fähre hatte dafür auch nicht die Geschwindigkeit gedrosselt.



Letzten Sommer bestand die Übung nur darin, die Strickleiter mit einer langen Stange und Haken in Position zu bringen, diesmal mussten sie an solchen ganz dünnen Strickleitern in voller Montur auch die Bordwand hoch und ins Schiff klettern.







Wir haben einige Zeit der Übung zugesehen, aber dann wurde es uns draußen im Fahrtwind doch richtig kalt.



Abschluss des Tages war dann das Abendessen im Buffet-Restaurant (war auch gut besucht).

[syltetoy]

Da habt ihr aber viele tolle Dinge erlebt, vielen Dank für deinen schönen Bericht.

[DSR-Seemann]

Netter Bericht und schöne Bilder, da werden Erinnerungen wach, denn da waren wir ja den gleichen Freitag auf der Color Fantasy, ich habe aber nur kurz den Weihnachtsmarkt in Oslo besucht und war Sonntag wieder zurück...

Im „Gabelhus“ habe ich auch schon zweimal genächtigt, je einmal als XL und einmal als XXL-Minikreuzfahrt, kann ich auch nur weiterempfehlen und der Preis passt durch die extra Leistungen...

[Kumulus]

Phantastische Bilder von einer phantastischen Reise. Vielen, vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt, Petra.

Eine stimmungsvolle Winterwelt in einer Großstadt, die mehr stimmungsvoll als groß ausschaut hast du uns präsentiert. Eindrucksvoll die Museumsbesuche und großartig die Ruhe über dem Vigeland-Park. Dazu deine Emotionen beim Juke-Konzert von Sissel Kyrkjebø. Deine gesetzten Links dazu sind perfekt für einen Einstieg in diese Genusswelt. Toll Musik und eine tolle Stimme.

Vielen Dank
Jetzt kann Weihnachten kommen

[artep]

Danke für Eure Rückmeldungen.

@DSR-Seemann: Dann hätten wir uns ja mal vorher verabreden können (hier fehlt irgendwie noch eine Rubrik für sowas). Den Weihnachtsmarkt bei Spikersuppa haben wir ausgelassen. Das hatten wir 2018 schon und es hat uns nicht überzeugt - zu voll, nur Geschiebe vor den Buden und wir waren mehr damit beschäftigt, uns 4 nicht zu verlieren, als von dem Markt was mitzukriegen.

@Kumulus: Ja, Sissel und Weihnachten gehören für mich schon lange zusammen. Das erste Mal habe ich sie 2009 nach dem Spektrum-Konzert kurz sprechen können und hatte ihr erzählt, dass wir 14 Tage später auch in Malmö dabei sind. Dort gab es dann eine Autogrammstunde (kommt nur selten vor), bei der sie mich dann mit "Hei Petra" begrüßte und ich war einfach nur noch sprachlos.
Inzwischen ergab sich auch 3-4x nochmal ein kurzes Gespräch (in Halmstad hatte sie zufällig das selbe Hotel wie wir) und 2019 habe ich ihr einen kleinen Weihnachtsgruß auf die Bühne gereicht und sie hat mich wieder mit Namen angesprochen. Auch unsere anderen Konzertbekannten (ist auch schön, wenn man die ab und zu wiedersieht) erzählen es genauso.
Und was eben auch immer wieder beeindruckt - sie klingt live wie von CD.