"Auswandern light" trifft das Vorhaben sehr gut, finde ich! Aber du schreibst auf deiner website doch auch, dass es sinnvoll ist, sich erst mal mit dem Land vertraut zu machen, bevor man sich dort niederlässt!
Behördenumgang etc. lernt man noch früh genug kennen, aber das wichtigste ist doch, ob man mit der Mentalität grundsätzlich zu Rande kommt! Da spielt das Behördliche doch eigentlich eine untergeordnete Rolle. Das lernt man vor allem im Urlaub noch weniger kennen- insofern widersprichst du dir auch ein bisschen.
Es ist ganz bestimmt ein ungewöhnlicher Weg, der hier angedacht wurde, aber ich finde den Ansatz besser, als sich nach zwei Wochen Hüttenurlaub für ein ganz neues Leben zu entscheiden. Am besten ist wahrscheinlich, beides zu kombinieren?
Ich habe auch erst mal vier Monate ein Praktikum in Norwegen gemacht, bevor ich mich ernsthaft mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe, nach Norwegen auszuwandern- was ich mittlerweile aber ernsthaft plane und mit einem sehr guten Gefühl, gerade weil ich länger dort war.
Natürlich war ich relativ ungebunden und ohne Kinder, eine Familie wird Schwierigkeiten haben vier Monate in Norwegen zu verbringen. Aber zwei, drei Wochen Einheimischen-Anschluss halte ich für realistisch und sinnvoll!
Ausprobieren schadet ja nichts, eine Anzeige tut nicht weh und vielleicht freut sich eine Familie ja und nimmt euch gerne auf und kommt im Gegenzug für eine Zeit nach Deutschland?
Probieren geht über studieren, finde ich!