Auswandern nach Norwegen

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Auswandern nach Norwegen

Beitragvon melarendt » Mo, 09. Mai 2005, 10:34

Hallo,

ich plane mit meiner Familie nach Norwegen auszuwandern, möchte aber erst einmal für längere Zeit einen Einblick in das Land bekommen. Ich suche nun auf diesem Wege Leute die schon den Absprung nach Norwegen geschafft haben und uns ( Ich 21, Freund 26, und meine Tochter 2) einige Zeit bei sich aufnehmen würden und uns das Leben in Norwegen etwas zeigen. Für Kost und Logie können wir natürlich zupacken. :D :D
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon Heli » Mo, 09. Mai 2005, 11:43

Hei,

verlangst Du da nicht ein wenig zuviel?

Ich denke Du wirst aus der landwirtschaftlichen Fraktion noch Angebote im Stil "12 Stunden Arbeit - Kost und Logie frei" bekommen, ich bezweifele aber, daß das die beste Art ist Norwegen kennenzulernen.

Warum nicht ein etwas ausgedehnter Urlaubsaufenthalt? Norwegen ist ein ehrliches Land - man bekommt, was auf der Packung steht.

Gruße aus dem (sonst immer) sonnigen Larvik!
Heli
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon melarendt » Mo, 09. Mai 2005, 12:16

Hallo nochmal,

nur um Mißverständnisen vorzubeugen, ich bin Einzelhandelskauffrau und arbeite hier in Deutschland in einer Kerzen-und Wachswarenfabrik. Ich möchte meinen Aufenthalt auch nicht geschenkt haben nur vergünstigt. Es geht mir nicht darum so billig wie möglich Urlaub in Norwegen zu machen, sondern darum Kontakt zu dort Lebenden zu bekommen und um einen Einblick in die dortige Arbeitswelt.
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon mcjobo » Mo, 09. Mai 2005, 13:07

hei melarendt

Also von so einer Møglichkeit hab ich auch noch nie was gehørt. Sorry. Eher mal vielleicht im Landwirtschaftlichen Sektor suchen. Da kønnte es eher so was geben vielleicht als eine Art austauschprogramm. Naja weis auch net so genau. Ansonsten schlies ich mich Heli an. Macht Urlaub und versucht ein paar Norweger kennenzulernen da bekommt ihr einen guten Eindruck vom Land.

hilsen
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon trolljenta » Mo, 09. Mai 2005, 18:41

sozusagen Auswandern mit Sicherheitsnetz und doppeltem Boden? Ich glaub, das wird schwierig.... Klar ist es sinnvoll das Land in das man ziehen will schon im vorfeld sich genau anzusehen und kennen zu lernen, aber viel mehr geht einfach nicht. Ist wie bei einer schwangerschaft, "ein bisschen schwanger" gibt es nicht :wink:

Im Klartext, ihr kønnt hier sicher Kontakte finden zu Leuten die schon ausgewandert sind und viele Hinweise bekommen wie man was am besten angstellt und was alles wichtig ist. Einen wirklichen Einblick in die Arbeitswelt wirst du aber erst dann bekommen wenn du auch wirklich hier arbeitest.

Mein Tipp, komm hier hoch und verbringe hier einige Ferien Wochen. Geh gezielt auf die Menschen zu und informiere dich, versuche mit anderen Ausgewanderten in Kontakt zu kommen und geh mal zu Treffs wo ausgewanderte sich Treffen (stichwort deutscher Stammtisch in Oslo) und sammel so Eindrücke.
Das was du da an Eindrücken gewinnen kannst, dazu musst man nicht mehrere Wochen bei Ausgewanderten in Norwegen leben, da reichen ein paar Stunden.

Mehr als Eindrücke sammeln kannst du eh nicht, Erfahrungen musst du dann wenn du hier lebst selber machen.

Und dann noch ein Einwand. Norwegen ist zwar nicht Deutschland, aber es ist ein zivilisiertes, westeuropäisches Land wo viele Dinge recht ähnlich sind. Soll heissen, man braucht weder einen Norwegen survival Kurs, noch ist das auswandern nach Norwegen etwas das man alleine nicht bewältigen kann. Es ist gar nicht so schwer, ich spreche aus Erfahrung.

Lykke til!
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon nattmannen » Mo, 09. Mai 2005, 19:24

schliesse mich meinen vorantwortern an...

es ist nicht soooo kompliziert und sooo anders hier zu wohnen..
es gibt vor- und nachteile wie ueberall.. es gibt unwahrscheinlich phantastische menschen und absolute idioten, wie ueberall...

die erfahrungen, die man im taeglichen leben macht, macht man eben nur im taeglichen leben.. und da rede ich nicht von einem quasi- urlaub..
ich meine nicht, dass man voellig andere erlebnisse hat, wenn man dann wirklich hier wohnt, aber man erlebt die dinge anders...

und zu guter letzt.. ich persoenlich, und ich denke die meisten anderen auch, habe nicht die moeglichkeit, eine 3koepfige familie aufzunehmen, dazu noch fuer, fuer mich, fremde..
Carpe noctem!
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon mcjobo » Mo, 09. Mai 2005, 20:39

Hei Hei

ich hab nochmal nachgeschaut weil ich dachte mich dunkel an etwas zu errinern aber das richtet sich alles immer nur an Studenten oder junge Erwachsene. Ein Link ist z.B. das: http://www.travelworks.de/norwegen/index.php Oder ein anderes Angebot in der Richtung ist die Folkeuniversitat aber das richtet sich eigentlich nie an Familien oder so.
Also im allgemeinen kann ich da net weiterhelfen.

gruss
mcjobo
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon melarendt » Mo, 09. Mai 2005, 21:16

Danke erstmal für Eure Beiträge :D . Es war ja auch nur mal so eine Überlegung von mir um einen Einblick in das Land und die Leute zu bekommen. Aber Ihr habt recht nicht jeder hat Platz für uns 3, aber es kann ja sein das jemand im Forum ist der eine Farm oder dergleichen hat die auf Gäste ausgerichtet ist, denn wie gesagt ich will nicht umsonst da leben es darf schon etwas kosten. Es ist nur so das man ein Land als Turist nicht so gut beurteilen und kennen lernen kann wie als wenn man so richtig in das Leben dort eintauchen kann und Anschluß an dort Lebende Familien hat. Es ist aber schon super so viel Resonanz auf meinen Beitrag zu bekommen :P :P :P .
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon Digital Punk » Mo, 09. Mai 2005, 21:23

Hallo melarendt, wie heißt es so schön: språket er nøkkelen til verden! Das hilft ungemein weiter und man überwindet schneller die Barrieren.
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon stjerneskudd » Di, 10. Mai 2005, 12:38

Hallo!

Ich finde Deine Idee nicht so schlecht wie die anderen, vielleicht etwas ungewöhnlich. Es stimmt schon, dass sich das Land einem anders darbietet, wenn man dort "wohnt", als wenn man Urlaub macht. Besser, schätze ich!

Eine Möglichkeit so einen Kontakt zu bekommen, könnte über eine Zeitungsanzeige sein. Ich in Norwegen ab und zu Anzeigen gelesen, die in diese Richtung gingen. Allerdings waren es meistens Norweger oder Ausländer, die Unterkunft für ihre Kinder gesucht haben, die ein Praktikum (z.B. auf Svalbard) machen wollten.
Am besten eignet sich sicherlich eine der zahlreichen, kleinen regionalen Zeitungen.

Ich stimme aber mit den anderen überein: ohne die Sprache zu sprechen wird dein Unterfangen in jedem Fall schwierig, die Sprache ist immer der Schlüssel zu den Menschen! Norwegisch ist nicht schwer zu lernen, auch wenn es am Anfang so scheint :-)

Viel Erfolg!
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon trolljenta » Di, 10. Mai 2005, 17:31

der Hintergrund Gedanke ist ja nicht schlecht, Problem ist nur das ich nicht denke das es in der Prakis funktioniert.

Zum einen denke ich das es schwierig werden wird jemand zu finden der eine dreikøpfige Familie für längere Zeit bei sich aufnehmen kann und will. Da gehts gar nicht mal ums Geld, sondern um den Platz.

Dann ist es einfach so, das auch wenn mal längere Zeit im Land ist und "Familiensanschluss hat, so ist man trotzdem immer noch GAST und es ist etwas anderes als wie wenn man hier wohnt.

Als Gast hast du nichts mit den Behørden zu tun, musst keine Behørdengänge erledigen, gehst nicht arbeiten und bekommst nichts vom Berufsalltag mit.

Das ist "auswandern light" und ich denke nicht das das was bringt. Klar ist es sinnvoll Land und Leute kennen zu lernen und sich zu informieren. Aber so ein light auswandern braucht man dazu nicht

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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon stjerneskudd » Di, 10. Mai 2005, 19:14

"Auswandern light" trifft das Vorhaben sehr gut, finde ich! Aber du schreibst auf deiner website doch auch, dass es sinnvoll ist, sich erst mal mit dem Land vertraut zu machen, bevor man sich dort niederlässt!

Behördenumgang etc. lernt man noch früh genug kennen, aber das wichtigste ist doch, ob man mit der Mentalität grundsätzlich zu Rande kommt! Da spielt das Behördliche doch eigentlich eine untergeordnete Rolle. Das lernt man vor allem im Urlaub noch weniger kennen- insofern widersprichst du dir auch ein bisschen.

Es ist ganz bestimmt ein ungewöhnlicher Weg, der hier angedacht wurde, aber ich finde den Ansatz besser, als sich nach zwei Wochen Hüttenurlaub für ein ganz neues Leben zu entscheiden. Am besten ist wahrscheinlich, beides zu kombinieren? :-)
Ich habe auch erst mal vier Monate ein Praktikum in Norwegen gemacht, bevor ich mich ernsthaft mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe, nach Norwegen auszuwandern- was ich mittlerweile aber ernsthaft plane und mit einem sehr guten Gefühl, gerade weil ich länger dort war.

Natürlich war ich relativ ungebunden und ohne Kinder, eine Familie wird Schwierigkeiten haben vier Monate in Norwegen zu verbringen. Aber zwei, drei Wochen Einheimischen-Anschluss halte ich für realistisch und sinnvoll!
Ausprobieren schadet ja nichts, eine Anzeige tut nicht weh und vielleicht freut sich eine Familie ja und nimmt euch gerne auf und kommt im Gegenzug für eine Zeit nach Deutschland?

Probieren geht über studieren, finde ich!
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Re: Auswandern nach Norwegen

Beitragvon trolljenta » Di, 10. Mai 2005, 19:40

ich sag ja auch das ich den Hintergrundgedanken an sich nicht schlecht finde und bin bekanntermassen ein vertreter der Aussage das man sich nicht allein aufgrund von ein paar netten Ferientagen zum Auswandern entscheiden sollte sondern schon das Land und Leute ein bisschen besser kennen zu lernen.

Von daher finde ich so Sachen das man halt z.B einen längern Praktikumsaufenthalt in Norweegn macht oder ähnliches sehr sinnvoll und halt auch das man versucht mit den Einheimischen oder anderen Ausgewanderten in Kontakt zu kommen finde ich sehr positiv.

Nur denke ich das es eben schwierig wird für eine ganze dreikøpfige Familie über einen längeren Zeitraum hinweg da eine passende møglichkeit und quartier zu finden. Realistisch gesehen glaube ich das die Chance da was zu finden nicht besonders gross ist.
Du schreibst ja selber, in den Anzeigen die du da gesehen hast suchen Eltern für ihre Kinder ein Quartier und selbst das scheint nicht so einfach.

Zwei, drei Wochen Urlaub mit einheimischen Anschluss halte ich auch für sinnvoll, siehe auch mein erstes Posting zum Thema. Aber letztendlich sind der Erfahrungswelt dann da irgendwo Grenzen gesetzt und vieles kann man zwar høren aber wie es dann wird wenn man selber hier arbeitet weiss man vorher nicht.

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