Neues von der Schmuggelfront

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon gundhar » Di, 21. Jun 2005, 8:51

Heli hat geschrieben:Hei,

Doch Hand aufs Herz liebe Nein-Sager: Wer hier hat sich mit dem Inhalt der EU-Verfassung tatsächlich beschäftigt?




Moin!

Ich weiß nicht was dort drin steht. Das muß ich ja auch nicht wissen, eine Abstimmung darüber findet in Deutschland ja nicht statt. Die ach so demokratisch gewählten Politiker entscheiden für mich.

Gruß Gundhar
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon fränki » Di, 21. Jun 2005, 9:03

hallo alle zusammen . das was momentan in der eu abgeht ist nichts anderes als eine quittung für sehr schlechte vorbereitung . alles wird nur auf wittschaftlichkeit hin ausgerichtet . was man damit erreicht sieht mann ja in den einzelnen ländern . es geht nicht das nur noch produkte vermartungsfähig sind die irgendwo hergstellt werden wo ideale produktionsbedingungen herrschen .sogar in deutschland gibt es regionen die durch eine förderung überleben nicht nur im osten .die landesgrenzen ,das war immer eine bariere wo mann regulieren konnte .das fällt jetzt weg .ich glaube, wenn europa so weitermacht wird es nicht weit kommen .das haben wir an der ddr gesehen .irgendwann ist das faß so voll das die menschen nicht mehr wollen . da bin ich mir sicher .ein streichholz reicht dann und der flächenbrand beginnt .ich weiß wovon ich rede ,ich wollte die alte gesellschaft in der ddr auch nicht mehr . solange die eu keinen rückenhalt bei der bevölkerung hat solange wird sie nicht funktionieren . norwegen kann sich halt durch seine eigene souveränität schützen ,aber auch norwegen ist ,sowie mir meine freunde aus norwegen erzählten in vielen punkten abhängig von der eu .deswegen bin ich überzeugt ,wenn die eu vielleicht doch noch den richtigen weg findet wird norwegen auch beitreten .jedoch kennt niemand momentan den richtigen weg . ich persönlich glaube nicht daran das die eu aus ihren krisen kommt da sind einfach zu viel geschäftemacher am werk .die unterschiede sind einfach zu groß .es wird ein paar strahlende gewinner geben .aber auch leider viele verlierern .ich hoffe das norwegen nicht nur an seine finanziellen interessen denkt ,sondern auch an seine menschen .das haben die herren in brüssel leider vergessen .wenn ich durch norwegen fahre und die vielen fahnen sehe die da wehen....so einen nationalstolz sollte sich jedes land von seinen leuten wünschen ,wir sind leider weit davon entfernt und entfernen uns immer weiter davon .
fränki
 
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SV: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon Kai-Erik » Di, 21. Jun 2005, 12:17

Heisann,

fränki hat geschrieben:so einen nationalstolz sollte sich jedes land von seinen leuten wünschen ,wir sind leider weit davon entfernt und entfernen uns immer weiter davon .


ich weiss ja nicht wo du lebst. Aber bestimmt nicht in S-H, weil da
zeigen wir noch Flagge und haben auch Nationalstolz.

ha det

Kai-Erik

PS: Bitte kommt ja niemand nun wegen der *krummen Gurke* und EU.
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon Heli » Di, 21. Jun 2005, 14:13

Hei,

ich habe immer mehr den Eindruck, daß hier einige Mißstände in die EU hineininterpretiert werden die mit dem Grundkonzept gar nichts gemein haben. Was bitteschön soll denn am Brüsseler Bürokraten so viel schlechter sein als am Bonner? Mißstände gibt es überall - sie werden aber nicht größer, wenn wir sie nach Brüssel auslagern.

Ich denke aber die Betrachtungsweise ist ein wenig falsch. Welche Alternativen zur EU haben wir denn? Zurück zur Nationalstaatlichkeit? Nieder mit dem freien Warenverkehr? An der Deutsch-Holländischen Grenze die gleiche Nummer abziehen wie in norwegischen Häfen? Schutzzölle auf alle fremden Industrieprodukte?

Alsterix hat geschrieben:Vor allem aber stellt sich für Norwegen ebenso wie für die Schweiz die Frage ob man eine sehr gesunde nationale Wirtschaft mit erheblichem Reichtum einer maroden undurchsichtigen EU-Subventionswirtschaft opfern soll und warum ?
Welche sehr gesunde Wirtschaft? Die einen leben vom Öl die anderen vom Bankgeheimnis - möchte mal beide Staaten als Inseln im Pazipik sehen...

In Deutschland wird rund 1/3 des BIP durch Export erzielt. Jeder 4te Arbeitsplatz hängt davon ab (BMWi). Da gegen die EU zu stimmen ist ungefähr so, als würde man den Ast auf dem man sitzt ansägen.

Grüße aus dem nebligen Larvik!
Heli
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon Alsterix » Di, 21. Jun 2005, 14:41

Man könnte ebenso trefflich wie sinnlos darüber streiten -
ich wiederhole mich, die Frage stellt sich zur Zeit zum Glück gar nicht ernsthaft.

Es ist auch müßig über die Gründe zu spekulieren warum es den Gemeinwesen der Schweiz und Norwegens signifikant besser geht - Fakt ist einfach daß sie durch einen Beitritt im Moment weit mehr zu verlieren als zu gewinnen haben :lol: .

Da für einen Beitritt eine dritte Volksentscheidung notwendig wäre wissen auch die Befürworter in den norwegischen Parteien sehr gut daß das auf keinen Fall von heute auf morgen geht und dieselbe Diskussion in zehn Jahren wieder anzufangen wenn dazwischen eine dritte Ablehnung gelegen hat macht es von Mal zu Mal nicht eben einfacher..... :mrgreen: .


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Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine hübsche Trinkschale anfertigt,
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon Heli » Di, 21. Jun 2005, 15:06

Alsterix hat geschrieben: Fakt ist einfach daß sie durch einen Beitritt im Moment weit mehr zu verlieren als zu gewinnen haben :lol:

Das ist keinesfalls eine Tatsache. :D

Ich bin mir sicher, daß Norwegen innerhalb der nächsten 10 Jahre Vollmitglied werden wird. Langfristig gehört Norwegen, allein aus kulturpolitischen Gründen, zu Europa.

Viele Grüße aus dem (neblig) sonnigen Larvik!
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon Alsterix » Di, 21. Jun 2005, 15:51

Ach Heli, zu soviel Schwarzmalerei besteht doch wirklich kein Grund.
Sicherlich gehört Norge kulturpolitisch zu Europa, bliebe allerdings die Frage was die EU mit Kultur zu tun hat ?

Dass aber Norge unterm Strich zu den Netto-Zahlern gehören würde ist doch wohl nicht ernsthaft zu bestreiten. Wenn es da also wirtschaftliche Vorteile überhaupt geben sollte (was ich nicht sehe) dann doch eher indirekt durch erleichterte Importe und eventuell niedrigere Verbraucherpreise, vor allem für Lebensmittel. Sicher würde das mancher in Norge begrüßen, dumm nur daß solche Vorteile durch die Hintertür über Beiträge wieder aufgefressen würden.
Obendrein steht wohl außer Frage daß einheimische Unternehmen auf dem norwegischen Markt erstmal die großen Verlierer wären. Irgendwie hatten wir das alles schonmal beim Thema Lidl.

Auf jeden Fall kann ich nicht die Notwendigkeit erkennen warum man sich so der EU ausliefern soll. Ich sehe weder Versorgungsengpässe noch nennenswerte Arbeitslosigkeit oder aus Brüssel zu befriedigenden Subventionsbedarf :) .
Es gibt allerdings zweifellos sogar von meinem Lieblings-Haß-Discounter kulturpolitische Beiträge .
Auf solche Produkte wie das Buch von Herrn Bohlen aus dem Supermarkt kann ich hier aber wirklich ausgezeichnet verzichten ... :mrgreen: .


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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon norwegenbus » Di, 21. Jun 2005, 19:14

In Deutschland wird rund 1/3 des BIP durch Export erzielt. Jeder 4te Arbeitsplatz hängt davon ab (BMWi).


War das vor der EU anders - mein Opa erzählt immer stolz von MADE IN GERMANY und der Beliebtheit dieser Artikel im Ausland ??!!?? :nixwissen:
Nettopp:Ikke i dag !
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon mcjobo » Mi, 22. Jun 2005, 9:16

naja also mal erlich eine EU Midgliedschaft auf Zahlungen und Bürokratie zu beschrænken wie das in der jetztigen Diskussion der Fall ist, ist eine doch ziemlich beschrænkte Sichtweise.

Ich bin der Meinung Deutschland hætte extrem viel zu verlieren ohne EU. Mit Norwegen wird das gleiche passieren wenn die Øl subvensionierte Wirtschaft nicht mehr funktioniert.

ûber kurz oder lang wird die Wirtschaft die sich in Norwegen vorallem mit hilfe der Øl Wirtschaft aufgebaut hat auch ohne Øl überleben müssen. Die EU bietet für eine doch genauso export orientierten Wirtschaft die Norwegen hat (abgesehen von der Landwirtschaft) extreme Vorteile die man in Norwegen ja auch sieht daher EØS und so.

Weiter richtig ist auch das Norwegen ein kleines Land ist und deshalb wenn es zu kampfamstimmungen kommt den kürzeren zieht. Aber das ist doch nicht die normale Politische Lage. Ich mein Norwegen kønnte sehr viel bedeutungsvollere Politik machen wenn sie sich in die EU investieren würden und nicht bei den Verhandlungen von dem was sie bedrift auf dem Gang sitzen müsten.

naja soviel mal dazu

hilsen
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon norwegenbus » Mi, 22. Jun 2005, 20:21

mcjobo hat geschrieben:Ich bin der Meinung Deutschland hætte extrem viel zu verlieren ohne EU.


:?: :?: :?: WAS :?: :?: :?:
Nettopp:Ikke i dag !
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon vandrer over verden » Mi, 22. Jun 2005, 23:18

Hi,
schaut Euch doch mal diese Meldungen an.
Norge --> Leitzins hoch
Schweden --> Leitzins runter
http://160.83.4.60/PROD/RBF_INTERNET_DE ... 188644.pdf
Gruß vow
#Ein Pferd hat vier Beine und stolpert doch.#
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Re: Neues von der Schmuggelfront

Beitragvon mcjobo » Do, 23. Jun 2005, 11:01

norwegenbus hat geschrieben:
mcjobo hat geschrieben:Ich bin der Meinung Deutschland hætte extrem viel zu verlieren ohne EU.


:?: :?: :?: WAS :?: :?: :?:


ok
ich bin der Meinung das wir auf vielen Gebieten gewinnen mit der EU.

1. wirtschaftlich. Der Export ist für uns Deutsche ziemlich wichtig. 2/3 aller unserer export güter gehen in die EU. Dadurch das wir innerhalb des Binnenmarktes der EU keine Handelsbeschrænkungen haben wird dieses Geschæft extrem erleichtert. Es ist leicht Güter und Dienstleistungen in andere Lænder der EU zu verkaufen und das nicht nur für die grossen Firmen sondern auch der Mittestand kann seine Dienste im europæischen Ausland anbieten. Weiter durch die gemeinsame Wæhrung fallen exportschwierigkeiten auf grund von Wæhrungsschwankungen weg. Als klassische Exportnation haben wir schon immer das Problem einer starken Wæhrung was den Export verteuert und dadurch weniger konkurenzfæhig macht.

2. Politisch. Deutschland ist eines der einflussreichsten Lænder in der EU. Dadurch wird es uns ein ganz anderes Weltpolitisches auftreten ermøglicht. Die EU stellt einen Machtfaktor dar in der Welt und das kann man schon daraus ermessen, das die USA ziemlich stinkig war weil Deutschland sich gegen den Krieg ausgesprochen hat es also wichtig gewesen wære die Deutsche unterstützung zu bekommen. Die EU bietet uns eine møglichkeit grøssere Polik zu machen als das was wir selber kønnten.

3. Die EU bietet uns die møglichkeit in Europa eine stabilitæt zwischen den verschiedenen Staaten aufzubauen die bisher einmalig ist. Europa hat sich mehr oder weniger Jahrhundertelang stændig gegenseitig bekæmpft. Ich denke die EU bietet uns die Møglichkeit Freunde zu werden und an einer gemeinsamen Zukunft zu bauen.

Das wahr jetzt nur ein Ausschnitt es gibt da noch viele Gründe mehr. Sicherlich sind es nicht immer nur Vorteile aber ich denke doch das die Vorteile gewaltig überwiegen. Die EU auf eine institution zu reduzieren der mal halt stændig Geld überweisen muss wird der Sache nicht gerecht.

hilsen
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