Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinterher

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Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinterher

Beitragvon pannekakelansk » Mo, 29. Aug 2005, 19:50

Hei zusammen.
Hat es eigentlich schon mal jemand gemacht zwei Tage (ca. können auch drei werden) vor dem Umzugsgut einzureisen und letzteres dann von der Verwandschaft nachbringen zu lassen?
Ich frage mich nämlich gerade ob ich dafür meinem Umzugsgut noch irgendwelche anderen Papiere beilegen muß, da es die einzige Möglichkeit zu sein scheint beides einigermaßen rechtzeitig nach Oslo zu bekommen [es gab wohl keine andere freie Fähre mehr - so zumindest meine Eltern die die gebucht haben].
Muß ich dann bei meiner Einreise schon durch die rote Zone oder reicht es wenn der Umzugswagen dann da durch fährt? Hat jemand bei den EU-Ankünften in den letzten Monaten eine rote Zone gesehen? Ich nämlich im Mai ehrlicher weise nicht aber da habe ich auch keine gebraucht.
Fragen über Fragen.
Würde mich über Antworten sehr freuen!

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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon Heli » Mo, 29. Aug 2005, 20:00

Hei,

also wenn wir Umzüge nach Norwegen in unserem LkW mittransportieren ist es der Regelfall, daß die Sachen erst ein paar Tage hinterherkommen. Deshalb solltest Du Dir keinerlei Gedanken machen.

Rote Zone heißt praktisch, daß Du beim Zoll reinlaufen mußt und angeben mußt was Du da einführst. Interessant sind hierbei nur zollrechtlich oder MWSt. relevante Güter. Hast Du nur normales Umzugsgut dabei, sollte Dir keiner den Kopf abreißen, wenn Du - falls Du den Zoll nicht findest - einfach durchfährst.

Mit paßender Liste und Formular dauert aber auch die formal ordentliche Umzugseinfuhr nicht länger als 5 Minuten.

Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schicken.

Grüße aus dem sonnigen Larvik!
Heli
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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon Alsterix » Mo, 29. Aug 2005, 20:41

Also bei den größeren Landgrenzübergängen wie Svinesund oder auch bei den Fährhäfen kann es da eigentlich kein großartiges Vertun geben, die "rote" Zone ist normalerweise schon ausgeschildert. Tatsächlich gibts aber an der schwedischen Grenze viele kleinere Übergänge ohne ständig besetzten Zoll und folglich haben die gar keine rote Zone. Selbst wenn man "nur" Umzugsgut dabei hat darf man die formal nicht für diese Einfuhr benutzen.
Klar gesagt : Die "grüne Zone" oder kleinere unkontrollierte Übergänge darf man nur benutzen wenn man überhaupt nix anmelden muß, also z.B. wenn man nur ein paar Einkäufe unterhalb der Freimengengrenze dabei hat - dann braucht man ja auch im Normalfall gar nicht anzuhalten (es sei denn der Zoll möchte gerade mal eine Stichprobenkontrolle machen, dann picken die sich halt einzelne Autos raus und gucken hinein). Den falschen Übergang zu wählen oder stur durchzufahren ist für den Zoll gleichbedeutend mit der Erklärung "ich habe nix anzumelden". Wenn man normales Umzugsgut dabei hat, eine nette Liste dazu und womöglich sogar noch das alte Zollformular dafür (braucht man aber nicht mehr unbedingt) dann sollte man besser einen der roten Übergänge benutzen - oder wenn man sich nicht sicher ist, wenigstens anhalten und beim Zoll fragen. Die normale Prozedur kostet nix und wie Heli ganz richtig schreibt ist man normalerweise auch zügig damit durch. Eine Kontrolle mit Auspacken usw. ("Wieso sind sie denn mit dem voll beladenen UmzugsLKW einfach so durchgefahren ?") kann sehr laaaange dauern :wink: . Da sollte man sich dann aber eigentlich auch nicht wundern wenn dann besonders sorgfältig nachgeschaut wird...
Und zum Pankoken - nein, der Besitzer oder Empfänger braucht natürlich nicht dabei zu sein, es muß nur irgendjemand die Anmeldung machen. Das können Familienangehörige sein aber ebensogut auch der Spediteur oder wer auch immer das Zeug transportiert.


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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon pannekakelansk » Mo, 29. Aug 2005, 22:39

Hei Ihr beiden.
Cool das hört sich ja sogar für mich einfach an. Und ich dachte schon nur weil ich mit 'ner Zahnbürste und einem kleinen bißchen Kleidung [so das was man für zwei drei Tage eben braucht] vor fliegen muß müßte ich gleich noch zwanzig Formulare mehr schreiben.
Dann kann ich ja weiter "vor packen" und das einpacken in den Laster meinen Eltern überlassen - die dürfen dann auch die fehlenden Kartons alle aus der Liste streichen ;)

Besten Dank für die Unterstützung!

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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon Alsterix » Di, 30. Aug 2005, 0:32

Das mit den fehlenden Kartons verstehe ich nicht.
Da fehlen jetzt schon welche? Vor dem Umzug ?
Bei mir geht die Sucherei normalerweise immer erst danach los :lol: .

Gute Reise, alles gute für den Umzug, die neue Bleibe & vor allem den Jobb !


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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon pannekakelansk » Di, 30. Aug 2005, 9:54

Hei Alsterix.
Dank für die guten Wünsche - auf das sie alle in Erfüllug gehen. Hm ich geh nach Norwegen, sollte also klappen ;)
Fehlende Kartons sind die nicht ganz so wichtigen Sachen wie Fotoalben oder schlimmstenfalls auch meine Linux-Zeitungen die ich zwar gerne in Norwegen hätte, die aber vielleicht dann doch nicht mehr in den Sprinter passen - weil nach Sofa, Waschmaschine, Trockner und seit neustem auch Kühlschrank und wahrscheinlich Herd und nicht zu vergessen Sideboard und Wohnzimmerschrank doch nicht mehr so viel Platz übrig blieb um alle (bisher) 14 Umzugskartons mitzunehmen...
Also nicht die, die die unterwegs von der Fähre geworfen haben :shock:

Suchen danach - ich glaube dieses Mal nicht, gibt ja schließlich Packlisten mit allen Kartons und Inhalten derselben...

Hilser

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die gerade auf den vorläufigen Mietvertrag wartet und hofft das das klappt...
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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon Julia » Di, 30. Aug 2005, 12:29

Da ich in D** vor dem Umzug nur in kleinsten Wohnungen mit spärlichster Möblierung gewohnt hatte und demnach nich so allerweltsviel Dinge besass, die einen Umzugs-LKW hätten auffüllen können, haben meine Eltern in ihrer Garage ein Zwischenlager gehabt (die Kartongs schön nach Priorität numiert) und mir die Sachen innerhalb dreier Besuchsfahrten nachgebracht. Einfacher und billiger geht's glaub ich kaum...
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Re: Auswanderer vorweg - Umzugsgut per privat Transfer hinte

Beitragvon pannekakelansk » Di, 30. Aug 2005, 20:47

Hei Julia,
ja wenn man vorher in kleinen Wohnungen wohnt und nicht so wahnsinnig viele Sachen hat geht das. Nur versuch das mal bei ca. 18 Umzugskartons, einem Herd, einer Waschmaschine, einem Trockner, einem Kühlschrank, einem Sofa, einem Sessel, von Computer samt Schreibtisch fang ich lieber nicht an das paßt einfach nicht ins Auto meiner Eltern. Da muß dann schon der Sprinter herhalten. Und die fahren auch nur hinterher weil wir anders die Fähre schon wieder nicht mehr kriegen konnten, sonst wären 5 Leute und zwei Autos gleichzeitig abgedüst um meinen Umzug über die Bühne zu bringen.
Das ist das "Pech" wenn man mit viel Platz aufwächst ;)

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