Leben in Norwegen

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Leben in Norwegen

Beitragvon Imke » Do, 15. Sep 2005, 11:51

Hallo!

Ich habe euch ja gewarnt: ich habe einige Fragen! Hier kommt die nächste!

Wie teuer ist das Leben on Norwegen? Wenn mein Mann hier in Deutschland umgerechnet ca. 420000 Kronen verdient und das Geld knapp ist, wie wird es mit dem gleichen Gehalt (oder etwas weniger) in Norwegen aussehen?
Was kostet dort beispielsweise ein Liter Milch? Hier kostet er 35 Kronen.

Wie muss man sich das vorstellen?

Liebe Grüße und schonmal danke!

Imke
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Kerstin i Norge » Do, 15. Sep 2005, 12:09

als ich zum letzten Mal, vor ca 8 1/2 Jahren in Deutschland 1 Liter Milch gekauft habe, hat der ca. 4 Kronen gekostet. Und jetzt soll der 35 Kronen kosten ? Das wäre ja ca. 3 x so viel wie in Norwegen....und das glaub ich nicht. Oder ist das Frischmilch aus dem Delikatessenladen ?

lg

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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Amidala » Do, 15. Sep 2005, 12:11

Viele Fragen und Antworten zum Thema Preise in Norwegen findest du auch über die Suchfunktion unter dem Stichwort: Wie teuer ist Norwegen wirklich? - hier im Forum.
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Imke » Do, 15. Sep 2005, 12:12

sorry, ich habe mich da scheinbar voll verrechnet... :(

hab es gerade nochmal nachgerechnet, er kostet 4,29 Kronen....

keine ahnung, was eben mit mir los war... :(

aber meine frage beantwortet das nicht :wink:
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Amidala » Do, 15. Sep 2005, 12:15

Hei,
sorry, schau mal unter diesem Link:
http://forum.norwegen-freunde.com/viewt ... 21&theme=3

Hilsen
Lena
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon snowstorm » Do, 15. Sep 2005, 12:27

Imke hat geschrieben:Was kostet dort beispielsweise ein Liter Milch? Hier kostet er 35 Kronen.


Was ist bei eurer Milch denn zugesetzt, dass die so teuer ist? Goldpartikel? Oder meinst du vielleicht 3,5 Kronen? Ein Liter lettmelk mit 1,5% kostet von Tine je nach Laden 8,8 bis ca. 10 nok. Das geht noch, teuer sind Sachen wie frisches Obst und Gemüse sowie die meisten Fleischprodukte. Wurst wie z.B. Putenaufschnitt kostet so ab 200 nok/kg. Wer Salami isst, der kommt billiger weg.

420.000 nok ist ein ganz ordentlicher Verdienst. Doch wenn man davon eine Familie ernähren muss wird das eng, kann aber hinhauen. Vorausgesetzt, dass man die Wohnkosten nicht sehr hoch ansetzen muss. Ich rechne mal nach, dein Einkommen ist unter 50.000 nok, damit kommt dein Mann in Steuerklasse 2, dank Kinder erst recht. Ich tippe mal ganz verwegen, dass sein Nettoverdienst bei ca. 24.000-26.000 monatlich liegen müsste. Wenn man dann noch Kindergeld dazurechnet plus evtl. kontantstøtte (falls du ein Kind zwischen 1 und 3 hast und selber betreust), dann geht das auf 30.000 nok zu. Du musst selber beurteilen, ob ihr davon leben könnt. Eine vernünftige Wohnung für 4 Leute in Oslo kostet schnell mal 8.000 nok und mehr.

Gruss Patricia
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Grønn Demon » Do, 15. Sep 2005, 12:30

snowstorm hat geschrieben:Eine vernünftige Wohnung für 4 Leute in Oslo kostet schnell mal 8.000 nok und mehr.


Lol, wo denn das??? Für das Geld bekommt man ja nicht mal in Berlin was Gescheites...
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon snowstorm » Do, 15. Sep 2005, 12:44

Grønn Demon hat geschrieben:
snowstorm hat geschrieben:Eine vernünftige Wohnung für 4 Leute in Oslo kostet schnell mal 8.000 nok und mehr.


Lol, wo denn das??? Für das Geld bekommt man ja nicht mal in Berlin was Gescheites...


Naja, kommt ja auch drauf an, WO in Oslo. Wer in die Randbezirke zieht und sich mit 70-80 km2 zufriedengibt, der wird was Erschwingliches finden können. Ansonsten hast du recht, eine 5-stellige Summe ist schnell erreicht. Leider leider.

Gruss Patricia
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Alsterix » Do, 15. Sep 2005, 13:08

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren daß hier zunächstmal nicht nur ein klein wenig falsch gerechnet wurde :D .

Lassen wir die verschüttete Milch mal beiseite und konzentrieren uns auf das Einkommen. 420.000 nok pro anno entspricht recht akkurat 53.000 Euro.
Oder 4400 Euro im Monat. Es wird sicher auf die persönlichen Ansprüche ankommen aber ich kann nicht ganz nachvollziehen daß man damit in Deutschland nicht zurechtkommen sollte. Zum Vergleich nach unten - der Sozialhilferegelsatz bzw. das Alg2 nach Hartz beträgt 345 Euro für eine Einzelperson plus bezahlter Miete. Daß der Betrag zum Leben zuwenig und zum Sterben zuviel ist dürfte schwer zu bestreiten sein.
Bei internationalen Vergleichen orientiere ich mich gerne an nachprüfbaren weil öffentlich zugänglichen Zahlen wie etwa den Lohnangaben aus Tarifverträgen. Ihr habt nicht angegeben von was für Jobs hier die Rede ist. Ein normaler Polizei- oder Zollbeamter, Stadtbusfahrer, Postzusteller, Lagerarbeiter, Einzelhandelskaufmann oder Grundschullehrer kann diese 53.000 Euro in Deutschland wohl kaum verdienen und in Norge übrigens auch nicht, auf jeden Fall nicht ohne enorme Überstunden, Zulagen usw. oder vielleicht noch einen Zweitjobb.
Wenn ich die hier in Norge bestehenden Lohntarifverträge zugrunde lege ist das Jahreseinkommen der meisten Arbeitnehmer deutlich unter den genannten 420.000 nok. Kassierer der Mautstationen beispielsweise liegen danach zwischen 210.000 und 270.000 nok. Stadtbusfahrer zwischen 230.000 und 290.000 nok - immer ohne Überstunden etc. gerechnet (die z.B. bei Busfahrern einiges ausmachen können).
Offenbar können die hier tätigen Norweger davon leben...


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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Julia » Do, 15. Sep 2005, 13:17

Alsterix hat geschrieben:Offenbar können die hier tätigen Norweger davon leben...

Sofern der Ehepartner auch ein entsprechendes Gehalt mit nach Hause bringt, ja. Aber ein Bruttolohn von +- 420.000 NOK sollte schon ausreichen, um eine Familie zu ernähren. Man muss ja nicht gleich die grössten Brötchen backen.
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Heli » Do, 15. Sep 2005, 13:50

Imke hat geschrieben: 420000 Kronen verdient und das Geld knapp ist, wie wird es mit dem gleichen Gehalt (oder etwas weniger) in Norwegen aussehen?
Also, ich weiß ja nicht in welchen Kreisen ihr euch bewegt, aber ein Bruttojahresgehalt von 53800 EUR ist für europäische Maßstäbe recht anständig.
Auch Fachkräfte in Norwgen müssen mit wesentlich weniger auskommen. Hat man denn soviel zur Verfügung, sollte man schon ein angenehmes Leben auch in Oslo führen können.

Viele Grüße aus Larvik!
Heli
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Imke » Do, 15. Sep 2005, 14:04

bevor ich hier niedergemacht werde:

vergesst bitte nicht, dass man in deutschland in 30 jahren sicher keinen anspruch mehr auf eine staatliche rente hat und das alles selbst sparen muss. und mein mann verdient sogar noch mehr als angegeben, aber viel geld haben wir nicht über, nach dem was alles weg geht: kredit, auto, miete, versicherungen, lv, rv, etc.
und mein mann ist eine fachkraft, er hat den höchsten akademischen grad in deutschland erlangt...
ich weiß nicht, wie es in norwegen ist, aber ich denke mir, dass man dort nicht so viel sparen muss, um im alter noch einigermaßen leben zu können. aber so ist es leider, leider hier in deutschland. :( ändern kann ich es nicht...

arm sind wir sicher nicht, das wollte ich damit aber auch gar nicht sagen...

danke aber für die tipps. ich werde mich weiter durchforsten...

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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Kerstin i Norge » Do, 15. Sep 2005, 14:37

ich glaub nicht, dass Dich hier jemand niedermachen möchte Imke.

Aber wenn Du Dir den oben genannten Thread durchliest, wirst Du sehen : Norwegen ist nicht gerade günstig. Und ich bezweifel sehr stark, dass Ihr hier oben billiger wegkommen werdet. Ich weiss ja nicht, was für einen Job Dein Mann hat, aber vom "Preislappen" her würde ich sagen : Oslo, vielleicht eine der anderen grösseren Städte Norwegens. Und in der Stadt gehen dann gleich erstmal die Preise in die Höhe.

Und wie die Rente in Norwegen in 30 Jahren aussehen wird....das kann Dir heute auch noch keiner sagen.

lg

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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon Magnetic North » Do, 15. Sep 2005, 20:56

Imke hat geschrieben:bevor ich hier niedergemacht werde:

Euer Einkommen ist recht ansehnlich, und ich glaube das weisst du sehr gut. Spekulationen über die ferne Zukunft kannst du dir sparen, sowohl hier wie auch in Norwegen, denn Vermutungen über so einen grossen Zeitraum sind nichtmal einen Pfifferling wert.

vergesst bitte nicht, dass man in deutschland in 30 jahren sicher keinen anspruch mehr auf eine staatliche rente hat und das alles selbst sparen muss.

Sagst du. Beweise? Dass es hier nicht so dolle aussieht weiss auch jeder, aber glaube mal nicht, das Norwegen das Land ist wo Milch und Honig fliesst.

und mein mann verdient sogar noch mehr als angegeben, aber viel geld haben wir nicht über, nach dem was alles weg geht: kredit, auto, miete, versicherungen, lv, rv, etc.

Wenn ihr bei dem Einkommen nix über habt, dann: selbst schuld. Denk' besser drüber nach wo die "Geld-Lecks" sind und stopfe sie. Unnötige Ausgaben wie Überversicherung, Luxus usw. ...

ich weiß nicht, wie es in norwegen ist, aber ich denke mir, dass man dort nicht so viel sparen muss, um im alter noch einigermaßen leben zu können. aber so ist es leider, leider hier in deutschland. :( ändern kann ich es nicht...

Alles bare Spekulation. Was in Norwegen am Ende deines Lebens angesagt ist, das kannst du heute noch nicht einmal erahnen. Deine Naivität ist geradezu leichtfertig.

Und denkt dran, wird gerne vergessen in all der Euphorie: ihr seid in N. Ausländer! Und, wie bekannt, språket er nøkkelen til verden!

Sorry für die harten Worte, sind nicht böse gemeint :wink:
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Re: Leben in Norwegen

Beitragvon oter » Do, 15. Sep 2005, 23:45

Imke hat geschrieben:und mein mann ist eine fachkraft, er hat den höchsten akademischen grad in deutschland erlangt...


Rein interessehalber, welcher ist Deiner Meinung nach der höchste akademische Grad in Deutschland? Für eine "Fachkraft"?
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