Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Sa, 09. Nov 2024, 9:56

syltetoy hat geschrieben:Das waren wieder sehr schöne Tage, was habt ihr denn mit den Makrelen gemacht ?

Einfach ganz normal auf den Grill - ganz wenig würzen, weil die ja selbst schon sehr aromatisch sind und wenn du hast, dann ein Salbeiblatt in die Mitte stecken - das gibt einen tollen Geschmack! :D
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Sa, 09. Nov 2024, 10:02

Freitag, 26. Juli 2024
Natürlich geht auch heute kein Wecker, wir gammeln gemütlich in den Tag hinein. Was macht man denn nun an so einem Tag, an dem das Wetter komplett durchwachsen sein soll? Zum Beispiel den kompletten Nasjonalen Turistvegen, den Atlanterhavsvegen bis Bud fahren?! Allerdings ist dort bis 12 Uhr heftiger Regen angesagt, so beschließen wir, erst um 12 Uhr hier zu starten. Da wir wohl gerade zur Touri-Stoßzeit über die schönen Brücken fahren, alle Parkmöglichkeiten richtig voll sind und wir schon zwei Mal hier waren, halten wir jetzt nicht an den Brücken, sondern machen einen Stopp beim Parkplatz Hågå. Hier gibt es einen kurzen Rundwanderweg mit sogenannten „Kunstwerken“ aus Marmor: Columna Transatlantica. In Norwegen selbst ist dieses Projekt umstritten, nicht jedem gefällt diese „marmorne Seeschlange", wie das kostspielige Kunstwerk auch genannt wird.

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Wir persönlich finden es einfach nicht passend in dieser Landschaft. Mich haben diese weißen Marmorbrocken an ausgedrückte Zahnpasta oder auch an die in weißes Plastik verpackten umherliegenden Strohballen erinnert. Aber Kunst liegt ja im Auge des Betrachters - und der kleine Pfad, den man da 20 Minuten entlang laufen kann, der führt durch richtig schöne Landschaft.

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Lange verweilen wir hier nicht, sondern fahren weiter zum Aussichtspunkt Askevågen. Dieser ist ziemlich unspektakulär, verglichen mit anderen Aussichtspunkten hier in Norwegen: ein paar Stufen mit drei Glaswänden direkt am Meer – der Aussichtspunkt selbst überzeugt also nicht, die Landschaft drumherum jedoch schon! Einfach schön hier.

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In Bud kommen wir um viertel nach zwei an. Dort laufen wir bei leichtem Geniesel an einem kleinen Hafen vorbei zum Steinpark, der verschiedensten Gesteinsbrocken aus unterschiedlichen Regionen zeigt.

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Direkt daneben liegt eine weitere Wehrmachtsstellung aus dem zweiten Weltkrieg, es gibt dort Führungen, doch wir laufen einfach nur so auf dem Gelände herum und schauen uns um. Von hier oben hat man einen schönen Blick und so setzen wir uns hier noch auf eine Bank und essen ein Eis, bevor wir uns auf den Rückweg - wieder über die Atlantikstraße - machen. Dieses Mal ist das Wetter schöner und es ist weniger los, so halten wir einmal für Fotos und nochmals am „Café im Fels“, um (sehr teuren) Kuchen zu essen.

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Als wir Heim fahren kommt uns auf der Küstenstraße ein Seeadler entgegen geflogen, direkt über unser Auto, ganz tief – so schön! Um halb sechs sind wir wieder zu Hause, erst mal ein bissl ausruhen und essen. Nach dem Abendessen ist das Wetter noch so herrlich, dass wir unten auf der Wiese am Meer noch Federball spielen.
Der für den frühen Abend vorhergesagte Regen setzt erst um neun Uhr ein, da ist’s dann Zeit, sich ins Haus zu verkrümeln und die allabendliche Leserunde zum Tagesabschluss zu starten.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Mo, 11. Nov 2024, 17:41

Samstag, 27.7.24
Auch der heutige Tag beginnt durchwachsen - Wolken, einzelne Sonnenstrahlen und Regen wechseln sich ab. Nach dem Yoga genieße ich wieder den Kaffee mit Aussicht, da höre ich auf dem Weg neben mir ein Geräusch... ein Rehböcklein läuft gerade den Weg entlang. Hundi ist maximal interessiert, ich kann in aber noch ruhigem Ton noch davon abhalten, dem Böcklein hinterher zu sprinten, sodass der Bock ganz entspannt im Wald verschwinden kann. Nach dem Frühstück geht es genau so weiter, wie der letzte Tag aufgehört hat: mit Federball spielen, es macht einfach Spaß, auch wenn wir das alle nicht wirklich können (oder vielleicht gerade deshalb?!).
Das Meer ist super ruhig, fast wie ein See... perfektes Angelwetter. So macht sich die Dreier-Angelgang bereit für den nächsten Trip. Ich mag lieber ein bissl mit dem Hund laufen, sonst wäre der wieder so lange alleine - er ist ja erst neun Monate alt und alleine bleiben müssen wir noch üben.
Vier Fahrtminuten entfernt startet eine Wanderung zum Setervatnet. Zunächst laufe ich auf einem steinig-holprigen Forstweg, der sich dann wenig später teilt. Der Weg wird schmaler, bald komme ich an einen weiteren Abzweig – doch es gibt leider keinen einzigen Wegweiser, keine Markierung, nichts. Laut meiner Mäppi-App soll ich den kleinen (matschigen) Pfad weiter laufen, der kurz darauf vor einer (auch matschigen) Wiese endet. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man mit gutem Willen leichte Andeutungen eines Trampelpfades erkennen - Mäppi führt mich auch über diese Wiese, die sich leider als eher als Sumpf entpuppt. Ab hier sinke ich bei jedem Schritt schmatzend ein. Wirklich Spaß macht das nicht - als ich am ersten See, dem Litlvatnet, ankomme, beginnt es zu regnen.

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Ich schaue mich nach dem weiteren Pfad um und sehe statt des eigentlichen Weges nur noch Wasser. Da ich stark davon ausgehe, dass sich mein Ziel, der Setervatnet optisch nicht wahnsinnig vom Litlvatnet unterscheidet, beschließe ich, lieber umzudrehen, anstatt weiter im Matsch zu versinken und gehe zurück - also besser gesagt: ich wate zurück.

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Endlich wieder festen Boden unter den Füßen, entdecke ich... kleine gelbe Flecken auf dem Boden - juhu, Pfifferlinge! Hier ist alles voll und meine Tüte innerhalb kürzester Zeit gut gefüllt (die Kinder essen das ja nicht, also reicht das für meinen Mann und mich vollkommen aus). Auf nur 1 1/2 qm so viel gelbes Glück ;-) Zufrieden kehre ich zum Auto zurück und fahre Heim. Dort genieße ich erst einmal die Ruhe, sitze auf dem Balkon und lese - der seltene Luxus einer Mutter.
Auch die Angelcrew kommt erfolgreich Heim: mit zwei schönen Pollacks.

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Und eine richtige Fjordrundfahrt haben sie auch gemacht. (Wären wir bei Janosch, so wäre ich der Pilze findende Tiger und mein Mann der angelnde Bär – „da braucht man sich vor nichts zu fürchten“).
Gegen Abend klart es wieder auf und ist so herrlich draußen, dass wir bei herrlichem Wetter auf dem Balkon essen können - natürlich gibt's heute Pilze!

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Später sitze ich noch mit einem Gläschen Wein auf der Bank am Fjord, die Kinder schauen fern, der Mann angelt noch eine Runde... Ich sitze ziemlich lange dort in der Sonne - das Rehböcklein hoppelt nochmal neben mir über diese Wiese... Hach ja - es ist einfach schön hier.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Mo, 11. Nov 2024, 17:49

Sonntag, 28.7.24
Sonne-Wolken-Mix bei nur 15 Grad. Und trotzdem kann ich in der Sonne auf dem windstillen Balkon im T-Shirt sitzen. Alles ist ruhig, die Familie schläft auch noch um halb neun. Kaffee schlürfend höre ich ein Platschen aus dem Wasser: Familie Gänsesäger taucht wieder die Uferlinie ab. Kurz darauf ertönt der laute Blas eines Wals und auf dem Fjord kann ich Rückenflossen erkennen. Endlich ein paar Schweinswale – die ersten dieses Jahr. Doch wie ich die da so ohne Brille (die ich seit ein paar Wochen für das „ferne Sehen“ habe) beobachte, denke ich mir, dass da etwas nicht stimmt, die Bewegungen sind ganz anders und sie sind so groß...
Das Fernglas muss her: juhuuu, es sind Grindwale, ich zähle fünf Stück.

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Aufgeregt wecke ich die Familie mit dem Ruf „Wale im Fjord" und schon nach wenigen Sekunden stehen alle auf dem Balkon. Eine halbe Stunde lang können wir das Treiben beobachten, sie schwimmen immer hin und her, tauchen ab, manchmal schauen nur die Köpfe aus dem Wasser und hin und wieder platschen sie mit den Flossen auf die Wasseroberfläche. Was für ein wunderschönes Naturschauspiel - ein genialer Start in den Tag!
Nachdem mein Mann joggen war, brunchen wir wieder gemütlich, dann beraten wir, was wir heute tun könnten.
Ich habe unterwegs zur Atlantikstraße ein „Schnurpel-Schild“ gesehen: Bremneshola. Durch Dr. Google erfahre ich, dass es eine einstündige Wanderung zu einer 80 m langen Höhle gibt.
Höhle ist für Kinder immer gut.
Ab dem Parkplatz startet die Tour auf einem schönen Wanderpfad, allerdings pfeift hier ein richtig kalter Wind und ich Rabenmutter habe keine Jacken, sondern nur Westen eingepackt. Naja, immerhin kann man sich die Schlupfschals auch über den Kopf ziehen, das hilft schon viel.

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Nach 10 Minuten sind wir jedoch im Windschatten des Berges, hier ist es dann auf einmal richtig warm. Steil steigt die Felswand auf, die auch bei Kletterern beliebt zu sein scheint (überall sieht man Haken in den Wänden). Nach knapp 35 Minuten kraxeln wir über einen Haufen Fels und Geröll in die Höhle.

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In dieser Höhle gab es viele Funde, hauptsächlich von Knochen und Werkzeugen, die bis in die Bronzezeit zurück datiert werden konnten. Am Ende der Höhle führt noch eine Leiter nach oben, die Sprossen sind total glitschig und sehr weit auseinander, ich versuche mal hoch zu kommen, müsste aber oben mit Kletterkünsten dann zu einem nicht weniger glitschigen Holzbrett rüber gleiten - das mag ich dann doch nicht ausprobieren. Wir wollen lieber noch den Gipfel des Bremneshattan „erklimmen".

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Also wieder raus aus der Höhle und dem netten Windschatten. Wir müssen hoch hinauf über Felsen klettern, das Wetter (etwas Regen) holt uns kurz ein, der Wind pfeift uns um die Ohren - gemütlich ist anders.
Trotzdem tragen wir uns natürlich ins Gipfelbuch ein und essen traditionell auf dem Gipfel ein paar Kekse.

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Als wir uns auf den Rückweg machen sind wir schnell wieder im Windschatten und das ist viiiel angenehmer. Eigentlich wollte ich noch zu ein paar Felszeichnungen hier in der Nähe fahren, doch die Kinder haben keine Lust mehr. Es ist auch schon halb vier. Auf dem Rückweg fahren wir in Kristiansund zufällig noch an einer Eisdiele vorbei und halten - wenn man hier schon mal eine Eisdiele sieht, muss man das nutzen ;-) Zu Hause sind wie erst einmal nur faul, bevor wir den gestern gefangenen Fisch grillen und zu Abend essen.
Um halb zehn bekommt mein Mann nochmal Lust, mit dem Boot ein bisschen raus zu fahren und ein bisschen zu angeln - das Töchterlein will spontan mit. Unsere Vermieterin ist angekommen und wir lernen sie endlich mal kennen, sie ist sehr nett und unser Riesenschnauzer-Rüde findet Monikas Zwergschnauzer-Mädel total klasse. Endlich mal wieder ein Hund zum Rennen.
Heute sind wir alle spät im Bett.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Mainline » Di, 12. Nov 2024, 15:21

Beim betrachten der Marmorblöcke dachte ich zuerst an Styroporverpackung die da rumliegt :D
Vielen Dank für deinen Bericht. Vieles ist mir noch vertraut und manches sollte ich unbedingt mal wiederholen.
Viele Grüße
Gerhard
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Voronwe » Di, 12. Nov 2024, 16:45

Juhu, mal wieder ein Reisebericht - da bin ich doch dabei

Julindi hat geschrieben:
Mainline hat geschrieben: Erst seit dem wir ohne Kinder reisen, haben wir fantastische europäische Alternativen kennengelernt, bei denen ich oft dachte: „Wow, das ist ja wie Norwegen, nur ohne schlechtes Wetter“ :lol:

Oh - immer her mit den Alternativen! :D Da habe ich maximales Interesse 8)


Wir haben in den letzten Jahren Frankreich für uns entdeckt. Natürlich nicht so wild wie Norwegen, aber z.B. die Bretagne hat ein ähnliches Feeling wie die schwedische Westküste und auch im Morvan (Burgund) kommt man sich teilweise vor wie in Schweden.
Vorteil: Das Essen ist besser :-D
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Fjellpolo » Di, 12. Nov 2024, 21:59

Schöne Fortsetzung mit spannender Wanderung! Aber was ist denn ein "Schnorpel-Schild"???
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Gudrun » Di, 12. Nov 2024, 22:06

Fjellpolo hat geschrieben:Schöne Fortsetzung mit spannender Wanderung! Aber was ist denn ein "Schnorpel-Schild"???
vielleicht das, was bei Wikipedia "Schleifenquadrat" heißt?

Grüße Gudrun
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Fr, 15. Nov 2024, 9:43

Danke für Eure Kommentare :D

Gudrun hat geschrieben:
Fjellpolo hat geschrieben:Schöne Fortsetzung mit spannender Wanderung! Aber was ist denn ein "Schnorpel-Schild"???
vielleicht das, was bei Wikipedia "Schleifenquadrat" heißt?

Grüße Gudrun

Ja genau - jetzt weiß ich auch wie es offiziell heißt, wir nennen es immer Schnurpel :lol:


Montag, 29.7.24
Spät ins Bett heißt auch spät aufstehen - zumindest für die anderen. Ich bin irgendwie bei der Helligkeit immer früh wach, außerdem weckt mich mein Rücken, wenn ich auf den weichen Matratzen zu lange liege. Wie immer folge ich meiner Morgenroutine: Yoga und anschließender Panorama-Kaffee. Als ich da so sitze startet Monika gerade mit ihrer Schnauzer-Morgenrunde. Als sie später auf dem Rückweg sind und ich gerade mit dem Hund auf der Wiese Frisbee spiele (die anderen schlafen um neun Uhr noch immer), spielen die Hunde eine Weile während wir ein Schwätzchen halten. Irgendwann sind dann mal alle wach, auf den Beinen und sogar ansprechbar, sodass wir endlich brunchen können. Als mein Mann und ich uns gerade zum Einkaufen fertig machen (uns ist gestern der Fön durchgebrannt) kommt Monika nochmal vorbei und wir unterhalten uns ziemlich lange, sodass wir dann erst um zwölf Uhr starten. Erst zum Elektroladen, dann entdecken wir beim Sportladen nebenan reduzierte Merino-Kleidung für den Winter (da muss man zuschlagen) und zum Schluss geben wir auch noch Geld im Supermarkt aus. Den Kinder hatte ich tatsächlich für unsere Abwesenheit ein paar Schulaufgaben gegeben, um sich das danach folgende Film schauen zu verdienen. Zurück im Haus koche ich erst einmal, während der Sohn den Hund bespaßt und der Mann mit der Tochter Federball spielt. Da dieser Tag bisher ein reiner Gammeltag ist, schlage ich vor, dass wir noch zum Kvalvik-Fort rüberfahren (liegt ja nur 8 Minuten entfernt).

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Das hatten wir uns nochmal vorgenommen, nachdem wir uns 2021 nur mit Handy-Funzel-Lampen durch den Gruselbunker vorgetastet haben. Dieses Mal sind wir mit richtig starken Stirnlampen ausgestattet und starten die Durchquerung der „Leitzentrale“ von unten. So hell beleuchtet verliert der Gruselbunker fast seinen Grusel, lediglich die verrosteten Stahltüren, die im Dunkeln Schatten werfen, wirken etwas unheimlich.

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Und siehe da, wir sind schneller durch den Bunker und die Treppe nach oben gelaufen, als gedacht. Dadurch, dass wir uns letztes Mal aufgrund fehlender Sicht im Gänsemarsch bewegt hatten, kam uns der Bunker mit dem Treppenhaus riesig vor. Jetzt sind wir erstaunt, wie schnell wir wieder Tageslicht sehen. Ausrüstung ist eben alles! Die Kinder wollen nun durch jeden Bunker laufen - jetzt, wo wir die tollen Stirnlampen dabei haben. Also erkunden wir wieder das weitläufige Gelände und finden auch eine Infotafel, auf der steht, dass mit dem Bau des Forts erst 1943 begonnen wurde und es bis zum Frieden 1945 gar nicht fertig gestellt war. Trotzdem waren im November 1944 hier 100 Mann Besatzung Vorort.

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Das Ganze hier ist schon beeindruckend und wir müssen an unsere letztjährige Führung an der Adolfskanone in Harstad denken... welch ein Wahnsinn! Wir gehen noch runter zum zugehörigen Kai und können dort einen kleinen Seeotter beobachten, der mit seinem gerade erbeuteten Fisch durch die Bucht schwimmt.
Das Wetter ist mittlerweile bombenmäßig, Sonne und über 20 Grad. Zu Hause ziehen wir uns um und starten den nächsten Boattrip, diesmal zur anderen Seite des Freifjords, hier gibt es ein paar, windgeschützte Inselchen. Dort ist es wirklich schön, es ist windstill und die Gang angelt.

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Ein paar schöne Fische gehen an den Haken (Dorsch, Pollack, Makrele), alle sind zufrieden. Außer Hundi, der alleine daheim ist, so bleiben wir nicht allzu lange.
Heute geht's früher ins Bett, die Trollkirche ruft!
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Fr, 15. Nov 2024, 17:32

Dienstag, 30.7.24
Der erste Tag, an dem ich mal den Wecker gestellt habe, für mich um sieben, die anderen wecke ich um halb acht, das hatte ich gestern schon angekündigt und auch, dass es nur ein kurzes Frühstück geben wird. Wundersamer Weise klappt alles ziemlich gut und wir kommen um viertel vor neun los. Tolles Wetter: 20 Grad mit Sonne-Wolken-Mix. Auf dem Parkplatz, dem Startpunkt zur Trollkirchen-Wanderung, stehen nur ein paar wenige Autos. Zu unserem Grauen startet aber gleichzeitig eine asiatische Wandergruppe ... in leichten Turnschuhen und teilweise sogar Flipflops. Sehr verwunderlich finden wir, dass die norwegischen Wanderguides die Flipflopper überhaupt mitlaufen lassen. Naja, jeder wie er mag… wir überholen die Gruppe auf den ersten (noch flachen) Metern und sehen sie bald nicht mehr.

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Bald wird es wurzelig und steinig und der Weg besteht nur noch aus Geröll und großen Steinen - definitiv nichts für Flipflops. Wir machen ein paar Trinkpausen und besonders freuen wir uns über die Hundebadepause in einem Wasserbecken am kleinen Wasserfall, da können auch wir uns wunderbar erfrischen.

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Es ist mittlerweile noch wärmer geworden und die Wolken sind sehr rar. Ganz schön schweißtreibend der Aufstieg, die Kinder sind aber hoch motiviert und laufen vorneweg. Die letzte Passage hatte ich nicht mehr so steil in Erinnerung, trotz aller Anstrengung und Pausen knacken wir unsere Zeit vom letzten Mal: dieses Mal nur 1 Stunde 20 Minuten (statt der veranschlagten 90 Minuten) - und das schönste: es ist keiner da! Ich gehe mit den Kindern (mit Jacken und Taschenlampen) in die Höhle - also gehen kann man nicht sagen: Klettern (da das mit Hund nicht geht, bleibt mein Mann draußen). Auch den Weg in der Höhle bis zum Wasserfall hatte ich irgendwie einfacher in Erinnerung, auch hat ein neuer Steinschlag mit weiterem Gestein den Weg in die Höhle verbaut und das Durchkommen etwas erschwert. Wir haben die Höhle für uns alleine und bestaunen wieder dieses Wunderwerk der Natur.

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Als wir raus kommen haben sich eine Handvoll weitere Wanderer eingefunden, wir steigen gleich rauf zur zweiten Höhle, das ist die mit der wackeligen Leiter. Dieses Mal traut sich meine Tochter auch mit runter, da ich sie von hinten auf der Leiter sichere. Einfach nur wunderschön diese Höhle: das Loch in der Decke lässt Licht herein fallen, der Wasserfall plätschert an der Wand entlang, die Farben leuchten – herrlich!

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Und auch hier sind wir alleine. Als wir alle wieder draußen sind, packen wir erst einmal unser verdientes Picknick aus - da ich den Rucksack trage, bestehe ich auch darauf, dass alles leer gegessen wird, so wird der Abstieg erheblich leichter für mich.
Als wir uns auf den Rückweg machen und zur ersten Höhle wieder hinunter klettern, kommt gerade die asiatische Gruppe an - aber mit weniger Personen als zu Beginn (ohne Flipflopper).
Der Abstieg gestaltet sich etwas schwierig, denn es kommen uns wirklich sehr viele Menschen entgegen und wir müssen ganz oft warten, da viele Passagen so schmal sind, dass immer nur eine Person laufen kann. So brauchen wir für den Abstieg länger als für den Aufstieg. Aber uns hetzt ja keiner :-)

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Jedenfalls kann ich meiner Familie gegenüber mal wieder rechtfertigen, wieso ich immer früh auf solche Touren möchte - entweder früh und halbwegs allein oder später mit den Massen ... wir sind uns alle einig, welche Version da besser ist. Nach dieser "körperlichen Ertüchtigung" haben wir uns ungesundes Fastfood verdient: Tankstellen-Burger und Solo!
Daheim angekommen ist es bereits halb vier und wir ruhen uns nach einer erfrischenden Dusche alle aus, war schön, aber auch etwas anstrengend.
Es beginnt zu regnen, was das Chillen drinnen umso gemütlicher macht.
Nach dem Abendessen spielen wir noch ein bisschen „Karak" - eines der wenigen Brettspiele, zu die ich meinen Sohn bewegen kann, macht echt richtig Spaß.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Mo, 18. Nov 2024, 15:58

Mittwoch, 31.7.24
Was für ein schönes Wetter heute - eigentlich ein toller Tag... aber wir müssen erst einmal zum Tierarzt. Unser Hund hat eine Bindehautentzündung, die ich zwar versucht habe, in den Griff zu bekommen, es aber leider nicht wirklich besser wird.
Aber erst einmal Morgenyoga und Morgenkaffee bei herrlichem Blick. Nach dem „Früh"stück schaut erst mal noch der süße Rehbock vorbei.
Auf Empfehlung von Monika fahren wir nach Averoy zum Tierarzt. Wir kommen gleich dran, die Ärztin ist total nett und hilft uns schnell weiter. Nach der Untersuchung sagt sie uns auch wo wir die nächste Apotheke finden, dort holen wir noch die Augencreme und fahren dann wieder nach Hause. Die Kinder haben brav die Hausaufgaben gemacht, manchmal bin ich ja echt erstaunt...
Ein kurzer Snack zum Mittagessen und dann nötige ich alle zum Laufen. Immerhin können sie mich nach der gestrigen Tour überzeugen, heute keine Höhenmeter zu machen, sondern nur einen längeren Spaziergang. Auf morotur.no finde ich genau die passende kleine Tour hier auf der Insel am Bolgvatnet. Nach einer kurzen Autofahrt laufen wir an diesem idyllischen See auf einem geschotterten Fußweg entlang.

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Dies ist auch die Trinkwasserversorgung für Kristiansund, somit ist baden, angeln und Co verboten. Es ist richtig schön hier und wir laufen eine Stunde gemütlich am See entlang.

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Danach geht’s noch in den Supermarkt: wir haben den Kindern eine Süßigkeitentüte versprochen - das gehört in jedem Norge-Urlaub dazu (diese meterlangen und -hohen Wände mit Süßigkeitsschubladen zum individuellen Tütenfüllen).

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Zu Hause wird bei dem schönen Wetter noch ein bisschen draußen gespielt, bevor wir rüber zu Monika laufen, wir wollen zusammen grillen. Jeder steuert etwas bei, Fisch, Fleisch und Salat haben wir dabei.
Zunächst spiele ich mit den Kindern eine Runde Billiard (naja - spielen kann man das nicht nennen... die Kugeln rollen über den Tisch und es macht Spaß). Wir sitzen zusammen, quatschen und essen, die Zeit vergeht wie im Flug. Die Kinder dürfen nach dem Essen sogar noch in den Whirlpool - with a view natürlich - sie haben richtig Spaß.
Schwups geht die Zeit rum und es ist kurz vor elf als wir wieder rüber gehen. Ein richtig netter Abend.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Mo, 18. Nov 2024, 16:06

Donnerstag, 1.8.24
Natürlich wache ich mal wieder früh auf... und bereue es nicht, gleich aufgestanden zu sein. Das Wetter ist einfach nur herrlich, das Meer glitzert, die Möwen und der Austernfischer kreischen und der Seeadler fliegt gerade tief über unserem Haus vorbei. Nachdem ich meinen Kaffee geschlürft habe, laufe ich mit Hundi auf die Wiese und werfe ein bisschen Frisbee. Man, wenn der Hund doch diese Frisbee-Aussicht zu schätzen wüsste ... Tja und dann muss ich à-la-Astrid-Lindgren "einfach nur sitzen und schauen" - es ist unser letzter Tag hier in diesem Haus, morgen steht der Ferienhauswechsel an - leider war dieses Haus nicht länger frei. Aber für unseren Urlaub wäre das zu kurz gewesen, also beschlossen wir, noch ein paar Tage in eine andere Region zu fahren: irgendwo unterwegs "Richtung Fähre" noch ein paar Tage dranhängen. Deshalb nochmal tief durchatmen! Zurück im Haus ist die Bagage wach und bereit für's Frühstück.
Und dann geht es natürlich ans Packen. Macht halt so gar keinen Spaß, wir wären gerne noch länger geblieben.
Monika bietet den Kindern an, dass sie nochmals in den Whirlpool dürfen und die beiden nehmen das gerne an. Total lieb von ihr. So können wir in Ruhe packen während die zwei Spaß haben.
Zwischendurch setzen mein Mann und ich uns auch nochmal auf die Fjordbank, um einfach noch ein bisschen Ruhe zu genießen.
Und damit dieser Tag nicht wieder so ganz vergammelt und langweilig wird, zwinge ich wieder alle zum Laufen, wir folgen Monikas Tipp: eine kleine Tour zum Setervatnet (von der anderen Seite, als ich es neulich probiert habe).
Wir fahren zum von ihr beschriebenen Ausgangspunkt (quasi um die Ecke) und kurz nach dem Loslaufen kommen die Beschwerden: zu steil, zu viele Plagegeister (Bremsen)... einfach doof hier zu laufen.

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Ich übe mich im Ignorieren (bin schon fast Profi!) und laufe zum (schönen!) See. Nichts Spektakuläres, aber einfach schön und himmlisch ruhig. Da fällt mir Trollo ein, dass ich ja das gute Nobite dabei habe und sprühe die Familie damit ein... es hilft tatsächlich auch gegen Bremsen, die uns fortan in Ruhe lassen und da wir nun mittlerweile eben beziehungsweise bergab laufen, ist die Laune ab jetzt extrem gehoben und wir (auch die Moserer unter uns) haben sogar Spaß hier ;-) Die Landschaft ist urig schön, es ist einsam und still.

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Da wir aber noch weiter packen müssen, bleiben wir nicht allzu lange. Eigentlich geht das restliche Packen schnell und wir können zum gemütlichen Teil übergehen. Nach dem Abendessen dürfen die Kinder einen Film schauen und wir leeren am Fjord sitzend unsere Flasche Wein. Schon schön hier!

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Jetzt sind wir aber auch gespannt auf die andere Hytte :-)
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon syltetoy » Mo, 18. Nov 2024, 19:10

Herrlich, ich bin auch gespannt was ihr noch erlebt. Es macht sehr viel Spaß euch zu folgen.
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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Wollina » Di, 19. Nov 2024, 8:48

Wunderbar geschrieben, die einfachsten Sachen mit Überzeugung und Herzblut angefangen und in Szene gesetzt. Vor allem super Erinnerungen und Dankbarkeit der Kinder im späteren Leben.

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Re: Unterwegs in Møre og Romsdal und Innlandet

Beitragvon Julindi » Mi, 20. Nov 2024, 10:02

Herzlichen Dank für eure netten Kommentare :D

Freitag, 2.8.24
Ach Mensch - wieso ist denn gerade heute so ein genial sonniger Tag? Den Kaffee trinke ich auf der Terrasse wieder im T-Shirt und kurzen Hosen, der Fjord glitzert, die Blümchen blühen, die Schmetterlinge fliegen ... Fjordromantik at it's best!

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Aber was soll man machen... Also wird die Gang geweckt, gefrühstückt, der Rest verpackt, sich von Monika verabschieden und los geht's! Es ist kurz vor 10, die Fahrt dauert laut GoogleMaps circa 6. Stunden.
Unser Ferienhaus Nummer 2 liegt bei Brumunddal. Unsere Fahrt führt uns zunächst durch das Sunndal auf der 70, weiter auf die E6 und dann durch Rondane - einfach eine herrliche Landschaft.

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Da es sehr warm ist (es sind 25 Grad), machen wir einen Hundebadestopp und natürlich auch eine ausgiebige Essenspause. Ab Lillehammer geht es hoch in die Berge, bald über Schotterpisten... nur noch Schotterpisten mit teils heftigen Schlaglöchern. Mein Mann flucht... was hab ich da nur wieder irgendwo im Nirgendwo gebucht? Um 20 vor 6 kommen wir kräftig durchgerüttelt am Haus an. Es liegt oben auf dem Berg am Ende der (sehr sehr steilen Schotter-)Sackgasse neben dem Haus des Vermieters. Der ist nicht da, aber der Schlüssel steckt. Wir räumen ein, sind begeistert vom Haus und der Umgebung, es gibt eine schöne Wiese, einen kleinen Fußball- und ein Spielplatz. Toll.

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Eine halbe Stunde später tauchen die Vermieter auf, wir unterhalten uns, klären ein paar Fragen und bekommen ein paar Tipps - sie sind sehr nett.
Zum Beinevertreten machen wir einen Spaziergang zum kleinen nahe gelegenen See Kvitmyra - es ist herrlich dort, ganz still, alles spiegelt sich, eine kleine Brücke gibt es auch (hab ich schon mal erwähnt, dass ich Holzbrücken, die über Wasser führen einfach liebe?!).

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Abends wird noch Linseneintopf gewärmt und danach machen mein Mann und ich uns nochmal zu einem zweiten Spaziergang auf, immer in der Hoffnung, einen Elch zu sehen... wir sind ja schließlich mitten in Elchhausen - es taucht aber keiner auf. Doch als wir gegen halb zwölf bei offener Tür im Wintergarten sitzen, hören wir es draußen richtig laut krachen. Ein Elch läuft direkt auf der Wiese am Hang hinterm Haus vorbei, leider können wir ihn nicht sehen, denn wir schauen in Richtung dunkler Wald. Wir stehen ganz still in der Tür, er muss ganz nah sein, denn wir hören nicht nur die Schritte sondern auch sein Schmatzen. Als sich der Hund hinter uns im Raum bewegt, schreckt Elchi auf und rennt stampfend und krachend davon. Ein schöner Tagesabschluss :-)
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